Rechner lautlos - passiv gekühlt - HDPlex H1 V3
Verfasst: Do 18. Feb 2021, 00:29
Ich habe mir die Tage einen neuen Rechner gebastelt, meine oberste Priorität dabei war, es muss ein passives System sein.
Nicht nur dass ich ein absolut geräuschloses System am Arbeitsplatz haben wollte, auch der technische Aspekt der passiven Kühlung weckte schon länger mein Interesse und die Neugierde.
Das passive Gehäuse HDPlex H1 V3 im Mini-ITX Format stand dabei schon länger auf der Wunschliste.
Geplant hatte ich zunächst den Ryzen 5 3400G, welcher in meinem Unraid Server einen ausgezeichneten Dienst verrichtet, gegen einen Ryzen mit mehr Kernen zu ersetzten und den vorhandenen 3400G dann als Desktop CPU zu verwenden.
Davon bin ich im Moment aber abgekommen und lasse den 3400G noch weiter im Server seinen Dienst verrichten bis sich die Marktsituation etwas beruhigt hat, oder vielleicht noch etwas länger.
Für das Projekt Passiv habe ich mich dann doch für einen Intel und zwar den i3 10320 entschieden, der sollte meinen Ansprüchen an Leistung einige Jahre genügen.
Außerdem traf er l.t. Tests mit seiner tatsächlichen Leistungsaufnahme von 65Watt genau die angegebene Kühlleistung des Gehäuses.
Falls es dann doch mal etwas mehr sein muss wie z.B. Videobearbeitung werfe ich mein Gaming-PC an, der hat dafür noch etwas mehr Reserven, das wird aber nur selten der Fall sein.
Der eigentliche Star ist aber sowieso das Gehäuse, mir gefällt der cleane, technische Look ohne Front-USB, Laufwerkschlitz, LED und Taster an der Front.
Diese sind auf die Seite gewandert und da kommen wir auch schon zu meinem größten Kritikpunkt.
Nicht die Lage stört, diese finde ich ideal gewählt, nein die USB-C Buchse sitzt etwas zu tief. Ich habe zumindest keine Stecker welche hier Kontakt aufbauen und ich somit an der Buchse nutzen könnte.
Das war es dann aber schon mit Kritik, wirklich etwas zu meckern habe ich ansonsten nicht.
Die Verarbeitung ist einwandfrei und alles hatte wunderbar gepasst, selbst die Heatpipes passten sehr gut und waren ohne nachbiegen sauber zu verarbeiten.
Das interessante sind bei so einem Kühlkonzept natürlich die Temperaturen.
Bei meinem normalen Nutzungsverhalten beim Arbeiten, Musikhören oder Videos schauen bleibt die CPU um 35°C, der Sensor des Boards zeigt 46°C und die SSD 41°C bei ca. 22°C Zimmertemperatur.
Bei der SSD hatte ich allerdings zunächst auf das falsche Pferd und auf eine hitzige M.2 NVME Samsung 970 Evo gesetzt. Bei gleichem Szenario, also schon bei wenig Last hatte diese sich unter der Aluplatte auf über 60°C erhitzt und bei Belastung waren auch die 80°C schnell geknackt.
Selbst das Aufbringen eines zusätzlichen Kühlkörpers brachte genau überhaupt nix.
Das Interessante dabei, auch die Boardtemperatur war beim Einsatz einer M.2 NVME über 10°C höher als jetzt.
Eine SATA SSD wollte ich eigentlich wegen der zusätzlichen Kabel nicht einsetzten und bei der Montage über dem Netzteil hatte ich Bedenken das diese dort ebenfalls zu heiß wird.
Die neue Samsung 870 Evo gehört aber zu der eher kühleren Sorte und läuft auch durchweg 5°C kühler als eine testweise eingebaute Crucial MX500 am gleichen Platz.
Somit waren die Sorgen unbegründet und die Kabel lassen sich auch noch schön verstecken.
In Summe bin ich mit dem Teil echt zufrieden und hoffe er wird mir lange gute Dienste leisten.
Es ist trotz Tablets, Smartphones usw. immer wieder faszinierend einen Desktop-Rechner einzuschalten und man hört einfach nichts.
Auch als HTPC im Wohnzimmer könnte ich mir das Teil gut vorstellen.
---
Prime ist zwar ein für mich unrealistisches Szenario, trotzdem wollte ich es wissen und finde das HDPlex hat sich hier ganz gut geschlagen, besser als ich das erwartet hätte.
Temperaturen eine Stunde Prime. Falls man eher ein System möchte welches bei Dauerlast etwas kühler läuft wäre der i3 10100 wahrscheinlich eine gute Wahl. Mit einer Leistungsaufnahme von knapp über 40Watt wird das ganze dann wohl Dauervollgasfest.
Der Performanceunterschied zum i3 10320 ist in der Praxis auch eher vernachlässigbar.
Näher an der Realität.
Temperaturen PC Mark 10
Nicht nur dass ich ein absolut geräuschloses System am Arbeitsplatz haben wollte, auch der technische Aspekt der passiven Kühlung weckte schon länger mein Interesse und die Neugierde.
Das passive Gehäuse HDPlex H1 V3 im Mini-ITX Format stand dabei schon länger auf der Wunschliste.
Geplant hatte ich zunächst den Ryzen 5 3400G, welcher in meinem Unraid Server einen ausgezeichneten Dienst verrichtet, gegen einen Ryzen mit mehr Kernen zu ersetzten und den vorhandenen 3400G dann als Desktop CPU zu verwenden.
Davon bin ich im Moment aber abgekommen und lasse den 3400G noch weiter im Server seinen Dienst verrichten bis sich die Marktsituation etwas beruhigt hat, oder vielleicht noch etwas länger.
Für das Projekt Passiv habe ich mich dann doch für einen Intel und zwar den i3 10320 entschieden, der sollte meinen Ansprüchen an Leistung einige Jahre genügen.
Außerdem traf er l.t. Tests mit seiner tatsächlichen Leistungsaufnahme von 65Watt genau die angegebene Kühlleistung des Gehäuses.
Falls es dann doch mal etwas mehr sein muss wie z.B. Videobearbeitung werfe ich mein Gaming-PC an, der hat dafür noch etwas mehr Reserven, das wird aber nur selten der Fall sein.
Der eigentliche Star ist aber sowieso das Gehäuse, mir gefällt der cleane, technische Look ohne Front-USB, Laufwerkschlitz, LED und Taster an der Front.
Diese sind auf die Seite gewandert und da kommen wir auch schon zu meinem größten Kritikpunkt.
Nicht die Lage stört, diese finde ich ideal gewählt, nein die USB-C Buchse sitzt etwas zu tief. Ich habe zumindest keine Stecker welche hier Kontakt aufbauen und ich somit an der Buchse nutzen könnte.
Das war es dann aber schon mit Kritik, wirklich etwas zu meckern habe ich ansonsten nicht.
Die Verarbeitung ist einwandfrei und alles hatte wunderbar gepasst, selbst die Heatpipes passten sehr gut und waren ohne nachbiegen sauber zu verarbeiten.
Das interessante sind bei so einem Kühlkonzept natürlich die Temperaturen.
Bei meinem normalen Nutzungsverhalten beim Arbeiten, Musikhören oder Videos schauen bleibt die CPU um 35°C, der Sensor des Boards zeigt 46°C und die SSD 41°C bei ca. 22°C Zimmertemperatur.
Bei der SSD hatte ich allerdings zunächst auf das falsche Pferd und auf eine hitzige M.2 NVME Samsung 970 Evo gesetzt. Bei gleichem Szenario, also schon bei wenig Last hatte diese sich unter der Aluplatte auf über 60°C erhitzt und bei Belastung waren auch die 80°C schnell geknackt.
Selbst das Aufbringen eines zusätzlichen Kühlkörpers brachte genau überhaupt nix.
Das Interessante dabei, auch die Boardtemperatur war beim Einsatz einer M.2 NVME über 10°C höher als jetzt.
Eine SATA SSD wollte ich eigentlich wegen der zusätzlichen Kabel nicht einsetzten und bei der Montage über dem Netzteil hatte ich Bedenken das diese dort ebenfalls zu heiß wird.
Die neue Samsung 870 Evo gehört aber zu der eher kühleren Sorte und läuft auch durchweg 5°C kühler als eine testweise eingebaute Crucial MX500 am gleichen Platz.
Somit waren die Sorgen unbegründet und die Kabel lassen sich auch noch schön verstecken.
In Summe bin ich mit dem Teil echt zufrieden und hoffe er wird mir lange gute Dienste leisten.
Es ist trotz Tablets, Smartphones usw. immer wieder faszinierend einen Desktop-Rechner einzuschalten und man hört einfach nichts.
Auch als HTPC im Wohnzimmer könnte ich mir das Teil gut vorstellen.
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Prime ist zwar ein für mich unrealistisches Szenario, trotzdem wollte ich es wissen und finde das HDPlex hat sich hier ganz gut geschlagen, besser als ich das erwartet hätte.
Temperaturen eine Stunde Prime. Falls man eher ein System möchte welches bei Dauerlast etwas kühler läuft wäre der i3 10100 wahrscheinlich eine gute Wahl. Mit einer Leistungsaufnahme von knapp über 40Watt wird das ganze dann wohl Dauervollgasfest.
Der Performanceunterschied zum i3 10320 ist in der Praxis auch eher vernachlässigbar.
Näher an der Realität.
Temperaturen PC Mark 10