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KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 15:03
von Stevienew
Hallo in die Runde,

ich hätte da mal wieder ein Problem :D .
Seit kurzem habe ich einen miniDSP DDRC-24 im Einsatz und überlege nun, wie ich meinen KHV da anschließen kann. Vielleicht hat ja jemand von euch da Erfahrungen?!

Zum Setup:
In meinem jetzigen Setup werkelt eine Lindemann Limetree Bridge II und ein "in der Beek" - Dreher via MF V90-LPS (eher seltene Anwendung). Der Limetree ist via Toslink und der V90-LPS via Cinch an die NuControl angeschlossen. Von der NuControl geht es via Pre-out über Cinch in den Analog-Eingang des miniDSP und über dessen Ausgänge 1&2 in die NuPower D. Pegel des miniDSP ist auf 0db gesetzt.
Am Rec-Out (RCA) der NuControl hängt mein Meier Corda Classic ff. Bei Kopfhörerbetrieb schalte ich die NuPower d aus.
Die Quellenwahl und Lautstärkeregelung übernimmt bisher die NuControl.
Soweit so gut.

Mir ging jetzt durch den Kopf, dass die NuControl im Grunde obsolet werden könnte:
Den Streamer kann ich digital an den miniDSP anschließen, den Dreher über den analogen Eingang. Ausgang 1&2 wären weiterhin für die LS zuständig und Ausgang 3&4 müsste doch so konfiguriert werden können, dass darüber der KHV bedient wird.
Das müsste dann quasi ein Fixpegel sein, während die Lautstärke der Ausgänge 1&2 über die FB des miniDSP geregelt wird.
Inwieweit die digitale Lautstärkeregelung sich negativ auswirken könnte oder das ganze nur recht umständlich zu bedienen wäre, weiß ich noch nicht.

Vielleicht betreibt ja jemand eine ähnliche Konstellation oder kann mir sagen, wie ich den minDSP hierfür konfigureien müsste?

Vielen Dank schon mal im Voraus :D

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 16:27
von Paffi
Ja, das NuControl ist eigentlich überflüssig, wenn du die anderen Anschlüsse nicht benötigst. Die Idee zur Gerätereduzierung kann ich nur befürworten :mrgreen: Von der Qualität der D/A-Wandlung dürfte das NuControl jedoch besser sein, das ist beim DDRC24 nicht ganz so gut (Hardware baugleich zum 2x4HD https://www.audiosciencereview.com/foru ... -dac.2674/) Den Lindemann kannst du ggf. auch per USB an das DDRC24 anschließen :)

Die beiden freien Outputs am DDRC24 kannst du beliebig "bespielen", also auch ganz klassisch mit L+R. Durch die Möglichkeit von 4 Presets kannst du damit auch ein Kopfhörersetting und ein Lautsprechersetting konfigurieren. So wäre auch eine separate Entzerrung des Kopfhörers möglich.

Das MiniDSP kann eigentlich die meisten Fernbedienungen anlernen, d.h. irgend eine deiner vorhandenen Fernbedienungen müsste tauglich sein, um die Presets zu wechseln, die Lautstärke zu verändern und Dirac an- sowie auszuschalten (die Nubert-Fernbedienungen funktionieren z.B.)

Die Lautstärke hingegen wird, meine ich, immer für alle Presets geregelt (kann ich mal für dich testen). Das könnte der Haken an einem Plan sein. Ggf. bietet sich aber auch die Lautstärkeregelung an der Quelle an.

Stand jetzt würde ich das DDRC24 nicht mehr kaufen (wenn es nicht nur um Subwooferanbindung geht), sondern zu den neuen Flex-Modellen greifen: Schönes Gehäuse, physischer Drehregler, OLED-Display, Anschlussvielfalt und ich erwarte bessere D/A-Wandler (reine Vermutung / Hoffnung) oder gleich zum SHD Studio (der hätte sogar einen Kopfhörerausgang und 96khz interne Samplingfrequenz, statt 48khz; dafür wäre wieder ein D/A-Wandler für die Nupower nötig, aber theoretisch kannst du dir den separaten Streamer sparen...). Davon abgesehen sind die minidsp - Produkte so unfassbar geil, wenn man sich mal eingearbeitet hat. Nahezu alles einstellbar, da kommt kaum ein Produkt ran :mrgreen:

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 18:22
von Stevienew
Hallo Paffi,

ich habe Deinen letzten "Entwicklungsprozess" aufmerksam verfolgt und letztlich war das auch ein Puzzlerstück, dass mich dazu bewogen hat, den Ansatz der DSP gestützen Klangoptimierung mit einem miniDSP nochmals anzugehen (aber das ist eine andere Geschichte). Darüber hinaus bin auch ich seit geraumer Zeit stiller Mitleser im ASR und irgendwie hat das meine Sichtweise auf den Gerätepark schon geändert...
Paffi hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 16:27 Ja, das NuControl ist eigentlich überflüssig, wenn du die anderen Anschlüsse nicht benötigst. Die Idee zur Gerätereduzierung kann ich nur befürworten :mrgreen: Von der Qualität der D/A-Wandlung dürfte das NuControl jedoch besser sein, das ist beim DDRC24 nicht ganz so gut (Hardware baugleich zum 2x4HD https://www.audiosciencereview.com/foru ... -dac.2674/) Den Lindemann kannst du ggf. auch per USB an das DDRC24 anschließen :)
Ob die D/A-Wandlung da wirklich einen hörbaren Unterschied macht, wäre zu prüfen/beweisen. Ich bin da mittlerweile sehr pragmatisch: Wenn es mir gefällt, ist es gut (der Jagdtrieb nach dem letzten Quäntchen Verbesserung hat doch spürbar nachgelassen :oops: ).
Derzeit durchläuft das Signal des Lindemann ja auch eine doppelte Wandlung (D/A in der NuControl und dann A/D und D/A im miniDSP). Ich glaube nicht, dass ich da verblindet einen Unterschied hören würde.
Der Anschluss des Lindemann via USB geht nicht, da 1. der Streamer keinen USB-Ausgang hat und 2. ich den USB-Eingang derzeit noch dauerhaft mit der Verbindung zum Mac belege, um jederzeit auf den miniDSP / DIRAC zugreifen zu können.
Paffi hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 16:27 Durch die Möglichkeit von 4 Presets kannst du damit auch ein Kopfhörersetting und ein Lautsprechersetting konfigurieren. So wäre auch eine separate Entzerrung des Kopfhörers möglich.
Ja, das denke ich mir, aber ich weiß leideer nicht, wie dieses Setting für Kanal 3&4 aussehen müsste :cry: . Dahin geht eigentlich meine Frage.
Speichert der miniDSP nicht für jede Config den Eingang und Pegel ab?
Paffi hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 16:27 Stand jetzt würde ich das DDRC24 nicht mehr kaufen.... sondern zu den neuen Flex-Modellen greifen: Schönes Gehäuse, physischer Drehregler, OLED-Display, Anschlussvielfalt und ich erwarte bessere D/A-Wandler (reine Vermutung / Hoffnung) oder gleich zum SHD Studio (der hätte sogar einen Kopfhörerausgang und 96khz interne Samplingfrequenz, statt 48khz; dafür wäre wieder ein D/A-Wandler für die Nupower nötig, aber theoretisch kannst du dir den separaten Streamer sparen...). Davon abgesehen sind die minidsp - Produkte so unfassbar geil, wenn man sich mal eingearbeitet hat. Nahezu alles einstellbar, da kommt kaum ein Produkt ran
Mit besagten Modellen und der SHD Reihe habe ich auch noch nicht abgeschlossen - bis hin zur Frage, ob ein SHD Power nicht die eierlegende Wollmilchsau wäre...
Allerdings wollte ich erst mal relativ kostengünstig DIRAC für mich austesten, bevor ich in andere Preisregionen vorstoße und saußerdem sind die Teile z.Zt. schwer zu bekommen..
Daneben treibt mich auch die Frage um, ob der integrierte Volumio Netzwerkplayer in der aktuellen Version 3 was taugt und eben auch, ob der eingebaute KHV meinen guten Corda Classic adäquat ersetzen kann.
Aber eins nach dem anderen!

bis dann

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 20:51
von Stevienew
So, ich habe mich mal an die Konfiguration des miniDSP herangetraut. Leider klappt das nicht so, wie ich das gerne hätte:
Die Presets merken sich die eingestellte LS nicht und da ich nicht an zwei Geräten je nach genutzem Ausgang (KHV oder nuPower) die LS regeln will, fällt diese Lösung raus.
Jemand ne bessere Idee zur Integration Room Correction ala DIRAC oder vglbar für zwei Quellen (streamer und Plattenspieler)und gutem KHV?

bis dann

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:37
von Kardamon
Der NAD C298
kann eigentlich alles außer Endstufe.

Ob der dir zusagt, müsstest du detailliert mit dessen Bedienungsanleitung prüfen.
Wieviel Ohm hat dein Kopfhörer?
Der Kopfhörerausgang des NAD C298: 6Ohm.

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:50
von Stevienew
Hallo Kardamon,

Du meinst sicher die C 658, oder? Die C298 ist eine digitale Endstufe :|
Mein Focal Elear hat 80 Ohm Impedanz.

bis dann

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:52
von Kardamon
Ja natürlich C658, sorry.

Plan B Alternativlösung vor den DDRC-24:
Ein ein Audiolab 8200CDQ kann sowohl analog in und out, als auch DIGITAL in und OUT
und dessen Kopfhörerverstärker ist sehr gut und treibt von 25Ohm (Austrian.Audio u.a) bis 400Ohm (AKG K340 u.a.) bis zu höchsten Pegel sauber an.
Der eingebaute CD Player ist draufgabe.
Oder dessen DAC-Preamp Bruder 8200DQ ohne CD.

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:54
von Kardamon
80 Ohm Impedanz passt tadellos auf einen 6 Ohm KHV-Ausgang.

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:55
von Stevienew
Kardamon hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 21:52 Plan B Alternativlösung vor den DDRC-24:
Ein ein Audiolab 8200CDQ kann sowohl analog in und out, als auch DIGITAL in und OUT
und dessen Kopfhörerverstärker ist sehr gut und treibt von 25Ohm (Austrian.Audio u.a) bis 400Ohm (AKG K340 u.a.) bis zu höchsten Pegel sauber an.
Der eingebaute CD Player ist draufgabe.
Oder dessen DAC-Preamp Bruder 8200DQ ohne CD.
Interessanter Ansatz!
Danke!!

bis dann

Re: KHV an miniDsp DDRC-24

Verfasst: Fr 28. Jan 2022, 21:59
von Paffi
Stevienew hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 18:22 Hallo Paffi,

ich habe Deinen letzten "Entwicklungsprozess" aufmerksam verfolgt und letztlich war das auch ein Puzzlerstück, dass mich dazu bewogen hat, den Ansatz der DSP gestützen Klangoptimierung mit einem miniDSP nochmals anzugehen (aber das ist eine andere Geschichte)
Oh, das freut mich - ich dachte, ich werde von den Meisten hier ignoriert :mrgreen:
Darüber hinaus bin auch ich seit geraumer Zeit stiller Mitleser im ASR und irgendwie hat das meine Sichtweise auf den Gerätepark schon geändert...
Verständlich!
Ob die D/A-Wandlung da wirklich einen hörbaren Unterschied macht, wäre zu prüfen/beweisen. Ich bin da mittlerweile sehr pragmatisch: Wenn es mir gefällt, ist es gut (der Jagdtrieb nach dem letzten Quäntchen Verbesserung hat doch spürbar nachgelassen :oops: ).
Derzeit durchläuft das Signal des Lindemann ja auch eine doppelte Wandlung (D/A in der NuControl und dann A/D und D/A im miniDSP). Ich glaube nicht, dass ich da verblindet einen Unterschied hören würde.
Ja, geht mir genauso. Pragmatisch vorgehen
das denke ich mir, aber ich weiß leideer nicht, wie dieses Setting für Kanal 3&4 aussehen müsste :cry: . Dahin geht eigentlich meine Frage.[/b
Entweder du machst es in einem Preset, das Routing ist eine Kreuzmatrix. Die beiden Zeilen Links sind linker und rechter Kanal, die Spalten dienen dem Mappen zu den Outputs.

Also:
L Out 1 und Out 3
R Out 2 und Out 4

Wobei dann an Out1 und Out2 die Endstufe und Out 3 und 4 der Kopfhörerverstärker kommt.

Oder entsprechend in zwei separaten Presets, wo die anderen Outputs auf mute stehen oder in der Matrix einfach nicht gemapped sind.
Mit besagten Modellen und der SHD Reihe habe ich auch noch nicht abgeschlossen - bis hin zur Frage, ob ein SHD Power nicht die eierlegende Wollmilchsau wäre...
Allerdings wollte ich erst mal relativ kostengünstig DIRAC für mich austesten, bevor ich in andere Preisregionen vorstoße und saußerdem sind die Teile z.Zt. schwer zu bekommen..
Daneben treibt mich auch die Frage um, ob der integrierte Volumio Netzwerkplayer in der aktuellen Version 3 was taugt und eben auch, ob der eingebaute KHV meinen guten Corda Classic adäquat ersetzen kann.
Aber eins nach dem anderen!
genauso wie bei mir. Wollte auch erstmal ausprobieren und grübele über die Flex-Modelle oder den SHD Power. Ich warte aber noch, was Nubert dieses Jahr ankündigt. Bzgl. Volumio: das Ding kann Roon und, wenn ich es richtig rechechiert habe, auch Spotify Connect. Das würde mir reichen.
Stevienew hat geschrieben: Fr 28. Jan 2022, 20:51 So, ich habe mich mal an die Konfiguration des miniDSP herangetraut. Leider klappt das nicht so, wie ich das gerne hätte:
Die Presets merken sich die eingestellte LS nicht und da ich nicht an zwei Geräten je nach genutzem Ausgang (KHV oder nuPower) die LS regeln will, fällt diese Lösung raus.
Jemand ne bessere Idee zur Integration Room Correction ala DIRAC oder vglbar für zwei Quellen (streamer und Plattenspieler)und gutem KHV?
Ich wollte das morgen für dich testen, um sicherzugehen. Aber nun warst du schneller :mrgreen: Stimmt auch mit meiner Erinnerung überein: Quelle und Pegel gelten immer für alle Presets (genauso, wie Dirac an oder aus, wobei die Filter natürlich je nach Preset unterschiedlich sein können).

Wobei ich das Problem noch nicht ganz verstehe: du kannst den Pegel doch einfach am DSP, je nach genutztem Ausgabegerät, regeln? Oder geht es dir darum, beide Geräte gleichzeitig zu betreiben? Einziger Hasenfuß wäre für mich, dass du ohne Laptop nicht die Lautstärke siehst und somit die Gefahr besteht, dass es am Anfang zu laut ist :sweat: Da wäre dann der Flex oder Studio sinnvoller (wegen dem Display).... Oder der NAD C658, der flog aber bei mir raus. Einerseits wegen dem Formfaktor, andererseits kann man da, so meine ich, keine Delays einstellen und ein dba damit nicht umsetzen (bitte korrigieren, wenn falsch). Bei AsR kam der auch nicht so super weg, aber das ist dann wieder ein pragmatisches Thema :mrgreen:

Vg
Paul