Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck
Verfasst: So 30. Jan 2022, 18:38
Nachdem die Lautsprecher nun grob eine Woche in meinem Besitz sind, wollte ich zumindest meine bisherigen Eindrücke teilen. Natürlich ist es zu früh ein finales Votum zum Lautsprecher abzugeben, aber einige Interessante Beobachtungen konnte ich bereits sammeln. Bevor es los geht, zunächst noch ein großes, erneutes Dankeschön an Nubert für diese Möglichkeit!
Ankunft der beiden neuen Mitbewohner
Die Nuboxx B-70 Lautsprecher wurden nach der Bestellung gewohnt fix verschickt und trafen innerhalb von nur zwei Tagen ein – und dies trotz des stattlichen Gewichts. Der arme Bote musste sich sichtlich anstrengen, um die zwei 30kg Pakete in die Wohnung zu verfrachten. Es half wahrscheinlich auch nicht, dass er dabei ungeduldig beobachtet wurde… Nachdem die Schwergewichtler im Raum lagen, konnte ich mich darauf stürzen. Beide Lautsprecher waren sehr gut verpackt. Auch wenn die Pakete einige Transportspuren hatten (wer wird es den UPS Leuten bei einem solchen Gewicht Uebel nehmen), bestand kein Zweifel daran, dass der Inhalt unbeschädigt war. Wie man sieht, wurde viel Schaumstoff verwendet und zusätzliche Kartonleisten stabilisierten die Kanten.
Etwas Hintergrundwissen
Die nuBoxx B-70 bringt es auf stattliche 107 cm, wobei dies wahrscheinlich immer noch als klein gilt, verglichen mit einer nuVero 170. Wie ich erfahren konnte, ist die neue nuBoxx B-70 sogar etwas schlanker als der Vorgänger aus der nuBox Serie. Dies wurde erreicht, indem die Tieftöner komplett überarbeitet wurden. Interessanterweise, besitzen sie nun einen etwa 4cm schmaleren Durchmesser und erreichen 18cm. Dies bedeutet aber nicht, dass dadurch Klang verloren ging. Hier wird die kleinere Membranfläche durch Kraft wieder ausgeglichen – und davon hat die B-70 jede Menge. Mit einem unglaublichen linearen Hub von 3 cm, können die Tieftöner (von denen es pro Lautsprecher zwei gibt) von starken Magneten hin- und herbewegt werden und dazu kommen zwei Bassöffnungen, welche unterstützend wirken. Hierdurch erreicht die B-70 mühelos 32Hz Tiefgang bei -3dB erreicht (manche Magazine haben sogar eine Grenze von 30Hz gemessen), wodurch sie eigentlich jeder Musikherausforderung standhalten kann. Wer möchte, kann sich hier eine Übersicht verschaffen: https://alexiy.nl/eq/; bis auf tiefste Orgeltöne werden natürliche Instrumente quasi komplett reproduziert. Wer aber nun Angst hat, dass elektronische Musik zu kurz kommen könnte, den kann ich bereits beruhigen – aber dazu später mehr.
Die Hochtöner stammen aus der nuLine Serie und sind damit eigentlich eine Klasse höher anzusiedeln. Verglichen mit der nuVero4, fiel mir gleich der sichtbare Waveguide auf (eine leichte Vertiefung um den Hochtöner). Waveguides, soweit ich es erklären kann, können verwendet werden, um den Ton kontrollierter abfallen zu lassen, wenn man außerhalb der zentralen Achse sitzt. Dadurch kann ein insgesamt gleichmäßigerer Hochton erreicht (wer möchte kann sich hier ein interessantes (und auch teilweise lustiges) Video dazu ansehen: . Die Hochtöner sind bei der B-70 zentral platziert und nicht, wie bei der nuVero Serie, leicht verschoben. Dadurch ist eine linke Box(x) identisch zum rechten Konterpart.
Zuletzt gibt es noch einen Mitteltoener, welcher den Lautsprecher zu einem 3-Wege Lautsprecher werden lässt, was doch eine Besonderheit darstellt – vor allem in dieser Preisklasse. Aber genug der technischen Diskussion, wir waren ja bei den Paketen…
Auspacken und Zusammenbau
Nach einem Blick in die Anleitung – so viel Zeit muss sein - war ich zumindest froh, dass die nuBoxx nicht noch grösser ist, denn die erste Aufgabe bestand darin die Lautsprecher auf den Kopf zu stellen, um das Podium anzuschrauben. Man sollte dies in jedem Fall zu zweit angehen, da das Risiko den Lautsprecher fallen zu lassen sonst eindeutig zu groß ist. Nachdem ich eine Decke auf dem Boden ausgebreitet hatte, wurde das Plateau mit den beiliegenden Werkzeugen eingeschraubt. Wen dies an Ikea erinnert, der liegt nicht ganz falsch, denn lustigerweise rochen die Lautsprecher auch nach Billy Regal – wahrscheinlich sollte man Holz sagen.
Der Aufbau ging sehr schnell – bei nur vier Schrauben auch nicht weiter verwunderlich. Dies kann man sogar ohne jegliche Ikea Erfahrung schaffen! Danach wurden die Kabel angeschlossen. Wie immer, liegen bei Nubert Lautsprechern Behelfskabel bei, welche auf kurze Distanz auch erst einmal ausreichend sind. Der nuBoxx Anschluss ist etwas anders als bei nuVero, denn das Kabel muss durch eine Öse geführt werden, bevor es festgedreht wird. Die Anschlüsse sehen hochwertig aus und, viel wichtiger, lassen sich gut drehen! Was ebenfalls auffällt, ist, dass es keine Kippschalter, wie z.B. bei der nuVero Serie gibt. Die nuBoxx muss damit via Verstärker angepasst werden, falls dies nötig sein sollte. Ehrlich gesagt, habe ich die Schalter an meinen nuVero Lautsprechern nur selten angepackt und, im modernen Zeitalter der AV Receiver, mit vielen Einstellungen und Reglern, ist diese Änderung zu verkraften. Wahrscheinlich kann man sie sogar als logischen Schluss bezeichnen. Außerdem ist Nubert bekannt für neutrale Lautsprecher und damit passt die Standardeinstellung meist sowieso.
Man sieht auch, dass die Lautsprecher kein Bi-wiring unterstützen und nur ein einzelnes Anschlussterminal haben. Persönlich sehe ich dies nicht als Verlust an, da ich es bei noch keinem Lautsprecher genutzt habe. Ob unabhängiges Ansteuern sinnvoll ist, darüber kann man lange diskutieren und Kraftreserven haben meine Verstärker sowieso genug für meine Höransprüche. In meinen Augen war dies eine gute Einsparung, wenn der Gewinn an den Kunden weitergereicht wird.
Nun lasst uns aber den Gesamteindruck unter die Lupe nehmen. Die Kombination „eisgraue“ Front, weißer Korpus und graue Basis, vereint mit den schwarzen Membranen, sieht wirklich sehr gelungen aus. Der Look passt hervorragend in moderne Wohnungen, wo diese Lautsprecher sicherlich ein klarer Blickfang sind. Auch im Detail ist die Verarbeitung sehr gut. Alle Kanten waren sauber abgefertigt und man merkt, dass die Produktion qualitativ hochwertig ist und hohen Standards folgt. Auch die Abdeckung, welche sich mit Magneten befestigen lässt (und quasi von selbst in die richtige Position gleitet) gibt einem das Gefühl eines Premiumprodukts. Mit aufgesetzter Abdeckung ist die Optik der nuBoxx etwas schlichter, aber elegant und schick. Wenn man kleinlich sein möchte - und wahrscheinlich sollte man das als Reviewer - muss man erwähnen, dass sich bei einem Lautsprecher ein Fehler im Stoff des Tuches eingeschlichen hat, welchen man auch erfühlen kann. Er ist noch gerade so aus 2m auszumachen, aber sicher kein schwerwiegender Qualitätsmangel. Hier ist das zugehörige Suchbild…
Ankunft der beiden neuen Mitbewohner
Die Nuboxx B-70 Lautsprecher wurden nach der Bestellung gewohnt fix verschickt und trafen innerhalb von nur zwei Tagen ein – und dies trotz des stattlichen Gewichts. Der arme Bote musste sich sichtlich anstrengen, um die zwei 30kg Pakete in die Wohnung zu verfrachten. Es half wahrscheinlich auch nicht, dass er dabei ungeduldig beobachtet wurde… Nachdem die Schwergewichtler im Raum lagen, konnte ich mich darauf stürzen. Beide Lautsprecher waren sehr gut verpackt. Auch wenn die Pakete einige Transportspuren hatten (wer wird es den UPS Leuten bei einem solchen Gewicht Uebel nehmen), bestand kein Zweifel daran, dass der Inhalt unbeschädigt war. Wie man sieht, wurde viel Schaumstoff verwendet und zusätzliche Kartonleisten stabilisierten die Kanten.
Etwas Hintergrundwissen
Die nuBoxx B-70 bringt es auf stattliche 107 cm, wobei dies wahrscheinlich immer noch als klein gilt, verglichen mit einer nuVero 170. Wie ich erfahren konnte, ist die neue nuBoxx B-70 sogar etwas schlanker als der Vorgänger aus der nuBox Serie. Dies wurde erreicht, indem die Tieftöner komplett überarbeitet wurden. Interessanterweise, besitzen sie nun einen etwa 4cm schmaleren Durchmesser und erreichen 18cm. Dies bedeutet aber nicht, dass dadurch Klang verloren ging. Hier wird die kleinere Membranfläche durch Kraft wieder ausgeglichen – und davon hat die B-70 jede Menge. Mit einem unglaublichen linearen Hub von 3 cm, können die Tieftöner (von denen es pro Lautsprecher zwei gibt) von starken Magneten hin- und herbewegt werden und dazu kommen zwei Bassöffnungen, welche unterstützend wirken. Hierdurch erreicht die B-70 mühelos 32Hz Tiefgang bei -3dB erreicht (manche Magazine haben sogar eine Grenze von 30Hz gemessen), wodurch sie eigentlich jeder Musikherausforderung standhalten kann. Wer möchte, kann sich hier eine Übersicht verschaffen: https://alexiy.nl/eq/; bis auf tiefste Orgeltöne werden natürliche Instrumente quasi komplett reproduziert. Wer aber nun Angst hat, dass elektronische Musik zu kurz kommen könnte, den kann ich bereits beruhigen – aber dazu später mehr.
Die Hochtöner stammen aus der nuLine Serie und sind damit eigentlich eine Klasse höher anzusiedeln. Verglichen mit der nuVero4, fiel mir gleich der sichtbare Waveguide auf (eine leichte Vertiefung um den Hochtöner). Waveguides, soweit ich es erklären kann, können verwendet werden, um den Ton kontrollierter abfallen zu lassen, wenn man außerhalb der zentralen Achse sitzt. Dadurch kann ein insgesamt gleichmäßigerer Hochton erreicht (wer möchte kann sich hier ein interessantes (und auch teilweise lustiges) Video dazu ansehen: . Die Hochtöner sind bei der B-70 zentral platziert und nicht, wie bei der nuVero Serie, leicht verschoben. Dadurch ist eine linke Box(x) identisch zum rechten Konterpart.
Zuletzt gibt es noch einen Mitteltoener, welcher den Lautsprecher zu einem 3-Wege Lautsprecher werden lässt, was doch eine Besonderheit darstellt – vor allem in dieser Preisklasse. Aber genug der technischen Diskussion, wir waren ja bei den Paketen…
Auspacken und Zusammenbau
Nach einem Blick in die Anleitung – so viel Zeit muss sein - war ich zumindest froh, dass die nuBoxx nicht noch grösser ist, denn die erste Aufgabe bestand darin die Lautsprecher auf den Kopf zu stellen, um das Podium anzuschrauben. Man sollte dies in jedem Fall zu zweit angehen, da das Risiko den Lautsprecher fallen zu lassen sonst eindeutig zu groß ist. Nachdem ich eine Decke auf dem Boden ausgebreitet hatte, wurde das Plateau mit den beiliegenden Werkzeugen eingeschraubt. Wen dies an Ikea erinnert, der liegt nicht ganz falsch, denn lustigerweise rochen die Lautsprecher auch nach Billy Regal – wahrscheinlich sollte man Holz sagen.
Der Aufbau ging sehr schnell – bei nur vier Schrauben auch nicht weiter verwunderlich. Dies kann man sogar ohne jegliche Ikea Erfahrung schaffen! Danach wurden die Kabel angeschlossen. Wie immer, liegen bei Nubert Lautsprechern Behelfskabel bei, welche auf kurze Distanz auch erst einmal ausreichend sind. Der nuBoxx Anschluss ist etwas anders als bei nuVero, denn das Kabel muss durch eine Öse geführt werden, bevor es festgedreht wird. Die Anschlüsse sehen hochwertig aus und, viel wichtiger, lassen sich gut drehen! Was ebenfalls auffällt, ist, dass es keine Kippschalter, wie z.B. bei der nuVero Serie gibt. Die nuBoxx muss damit via Verstärker angepasst werden, falls dies nötig sein sollte. Ehrlich gesagt, habe ich die Schalter an meinen nuVero Lautsprechern nur selten angepackt und, im modernen Zeitalter der AV Receiver, mit vielen Einstellungen und Reglern, ist diese Änderung zu verkraften. Wahrscheinlich kann man sie sogar als logischen Schluss bezeichnen. Außerdem ist Nubert bekannt für neutrale Lautsprecher und damit passt die Standardeinstellung meist sowieso.
Man sieht auch, dass die Lautsprecher kein Bi-wiring unterstützen und nur ein einzelnes Anschlussterminal haben. Persönlich sehe ich dies nicht als Verlust an, da ich es bei noch keinem Lautsprecher genutzt habe. Ob unabhängiges Ansteuern sinnvoll ist, darüber kann man lange diskutieren und Kraftreserven haben meine Verstärker sowieso genug für meine Höransprüche. In meinen Augen war dies eine gute Einsparung, wenn der Gewinn an den Kunden weitergereicht wird.
Nun lasst uns aber den Gesamteindruck unter die Lupe nehmen. Die Kombination „eisgraue“ Front, weißer Korpus und graue Basis, vereint mit den schwarzen Membranen, sieht wirklich sehr gelungen aus. Der Look passt hervorragend in moderne Wohnungen, wo diese Lautsprecher sicherlich ein klarer Blickfang sind. Auch im Detail ist die Verarbeitung sehr gut. Alle Kanten waren sauber abgefertigt und man merkt, dass die Produktion qualitativ hochwertig ist und hohen Standards folgt. Auch die Abdeckung, welche sich mit Magneten befestigen lässt (und quasi von selbst in die richtige Position gleitet) gibt einem das Gefühl eines Premiumprodukts. Mit aufgesetzter Abdeckung ist die Optik der nuBoxx etwas schlichter, aber elegant und schick. Wenn man kleinlich sein möchte - und wahrscheinlich sollte man das als Reviewer - muss man erwähnen, dass sich bei einem Lautsprecher ein Fehler im Stoff des Tuches eingeschlichen hat, welchen man auch erfühlen kann. Er ist noch gerade so aus 2m auszumachen, aber sicher kein schwerwiegender Qualitätsmangel. Hier ist das zugehörige Suchbild…