Danke für die Kommentare.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Hast du die Lautsprecher auf den Hörplatz eingewinkelt? Wenn nicht, könnte dies eventuell den Höhenabfall erklären.
Ja, die sind eingewinkel. Es geht mir derzeit erstmal darum sicherzustellen, dass die Messung korrekt ist, und die Messergebnisse zuverlässig sind. Um den Höhenabfall kümmere ich mich danach.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Ist die Kalibrationsdatei richtig und passend zur Seriennummer? 90 grad und Mikro am Hörplatz nach oben auf Ohrhöhe?
Ja, die passt. Es ist ein Stereo-Setup und ich richte das Mikrofon in Richung Lautsprecher, also benutze ich Datei ohne '_90deg'.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Mit einem Sinuston von 50 und 80 Hz solltest du sicherlich einen Unterschied hören.
Eventuell mal mit dem Testtongenerator versuchen.
Das ist korrekt. Im Bassbereich kann ich das Messergebnis durch mein Gehör nachvollziehen. Allerdings nicht die starken Unterschiede von bis zu mehr als 30dB, die bei > 400Hz auftreten.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Alle Schalter der Lautsprecher auf neutral?
Verstärker auf pure direct? Bzw. Straight mit passthrough? Natürlich aber links und rechts einzeln einmessen, wie müller schon sagte.
Schalter sind neutral. Vorverstärker hat keine Klangregler und die Endstufe auch nicht.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Edit: ein "Rauschen" um 30 dB wäre in einem Wohnzimmer durchaus normal - es entspricht grob "Flüstern in einer Bibliothek"
40 ist ein wenig zu hoch, aber vielleicht läuft ein Kühlschrank, oder eine Straße verläuft neben dem Haus.
Das Hintergrundrauschen liegt in meinem Raum bei ca. 31dB, das ist in Ordnung. Die eine Messung weiter oben wurde aber bei 75dB Pegel durchgeführt und da sollte sich das Rauschen dann weniger stark bemerkbar machen.
Ich sollte genauer definieren, was mit "Rauschen" gemeint ist. Es gibt einerseits das Rauschen im Sinne von Hintergrundrauschen oder Rauschabstand, d.h. ein Störsignal zusätzlich zum gewünschten Nutzsignal. Was ich im Titel mit "Rauschen" gemeint habe, sind aber die starken Schwankungen im Frequenzgang bei meinen Messungen. Hintergrundrauschen hat einen kontinuierlicheren Frequenzgang als das was da zu sehen ist.
Ich habe noch eine zusätzliche Messung gemacht, bei der ich das Mikrofon aus dem Fenster gehalten habe, und die Lautstärke auf 0dB gedreht habe, das Mikrofon hat also nur den Hintergrundlärm draußen (ruhige Gegend mit Vogelgezwitscher [erklärt die Spitzen bei 1kHz und 3 kHz]) aufgenommen. Das Ergebnis ist ähnlich zu der Messung im Raum:
Man würde erwarten, dass der Hintergrundlärm draußen anders ist als drinnen, weil ja der Schall von draußen durch die Wände gedämmt wird, und die Dämmung frequenzabhängig ist. Man sollte also ein anderes Messergebnis erwarten, was aber nicht der Fall ist, hinsichtich des zappeligen Frequenzgangs. Das muss seinen Ursprung also entweder im Mikrofon oder in der Signalverabreitung von REW haben.
Aygoony hat geschrieben: Sa 26. Mär 2022, 18:01
Wenn du bei REW den Impuls ansiehst, könntest du mal schauen, ob es viele Reflektionen gibt. Die wären dann allesamt Gründe für den nicht perfekten Frequenzgang.
Die Impulsmessung hat auch Probleme. Dazu gleich mehr.