Review: VOCOMO Trigger Schaltsteckdose V2
Verfasst: Di 11. Okt 2022, 15:52
Ich habe nun schon 2 von diesen Steckdosen im Einsatz. Einerseits sind sie praktisch alternativlos über größere Entfernungen (mehrere Meter), welche die klassischen Master/Slave Steckdosenleisten nicht mehr abdecken können. Schon gar nicht mit praktisch "unsichtbarer", allerdünnster Litze als Triggerkabel. Auf der anderen Seite habe ich mich aber auch über einige Punkte geärgert. Also dachte ich, ich schreibe mir das mit einem Review von der Seele.
Die VOCOMO Schaltsteckdose kann über ein (auch langes oder sehr dünnes), 2adriges Kabel mit 3,5mm Klinkensteckern an beiden Enden dazu benutzt werden, über den Triggerausgang eines AVR oder Verstärkers andere 230V Geräte parallel mit an- und aus zu schalten.
Es gibt sie in 2 Versionen, eigentlich sogar 3:
- V1: Braucht 12V / 33mA am Triggereingang, kann dafür 16A (3680W) schalten
- V2: Braucht 12V / 14mA am Triggereingang, kann aber "nur" 6A (1380W) schalten
- USB-Version: Kann einen USB Port als Trigger benutzen (Kabel USB zu Klinke liegt bei, ist aber relativ kurz) und 16A/3680W schalten.
Ich habe die Version V2 im Einsatz, es hängt jeweils eine PSI AVAA aktive Bassfalle dran.
POSITIVE Eigenschaften:
+ Alternativlos, wenn herkömmliche Master/Slave Lösungen nicht in Frage kommen.
+ Mit dem geringen Schaltstrombedarf beider Versionen kann ein moderner AVR gleich mehrere davon schalten.
NEUTRALE Eigenschaften:
O Eine kabellose Funkversion davon wäre ein Traum und ein offensichtlicher nächster Schritt. Warum gibt es die nicht?
O Eigentlich wollte ich ursprünglich den hohen Preis von knapp 40 EUR zzgl. Versand unter "negativ" aufführen. Aber ich will fair bleiben: eine brauchbare Marge erzielt der Hersteller hier sicher nicht über Menge. Es ist ein Nischenprodukt für Enthusiasten. Trotzdem bleibt für den Käufer der bittere Nachgeschmack, dass man hier für eine dusselige Steckdose mit einem popeligen Relais drin über 40 EUR hinlegt. Das könnte ich mir für deutlich unter 10 EUR selbst bauen, wenn es denn schlau wäre, als relativer Laie selbst Geräte zu bauen, die an Haushaltssteckdosen hängen (ist es nicht!!)
O Die Steckdosen geben bei Aktivierung ein deutliches "Klack" des Relais von sich, was ich persönlich aber als "Einschaltbestätigung" gut finde.
NEGATIVE Eigenschaften:
- Qualitätsanmutung: Optisch ist die Steckdose aus mattem weißen Plastik. Sieht so mittelschön aus. Innen drin fliegt irgendein loses Teil drin rum, wenn man sie schüttelt, möglicherweise nur ein abgefallener Plastikgrat. Denn sie funktioniert. Wirkt aber nicht vertrauensbildend.
- Den größten Murks jedoch habe ich mir bis ganz zum Schluß aufgehoben:
Ich habe mich ganz zu Anfang schon 2 Dinge gefragt:
a) Wieso muss der 3,5er Klinkeneingang gut und störend sichtbar vorne auf der Steckdose platziert sein? Und nicht an der Unterseite, wo man das Kabel besser und unauffälliger wegführen könnte? b) Warum liegt einer weißen Steckdose, die in üblicherweise weißen Wänden steckt, ein schwarzes Kabel bei, das zudem noch unpraktisch kurz ist? Das auf den Bildern sichtbare, weiße Kabel ist selbst-konfektioniert.
- Aber wie (sorry) behämmert die Position der Klinkenbuchse auf der Frontseite der Steckdose wirklich ist, ging mir erst auf, als ich das Kaltgerätekabel eingesteckt habe: Diesen letzten Punkt halte ich wirklich für einen ärgerlichen Konstruktionsfehler.
Nicht nur, dass man mit der Steckdose im Sichtbereich keine optisch schöne Lösung hinbekommt, sondern bei gewinkelten Kaltgerätekabeln (üblich) ist es auch keine sichere Steckverbindung mehr.
Ich hoffe, mein kleines Review konnte Euch die Möglichkeiten und Nachteile dieses Gerätes nahebringen. Ich kann es, aufgrund der konstruktiven Mängel, nur eingeschränkt empfehlen. Für mich persönlich überwiegen die Vorteile gerade noch so die Nachteile.
Die VOCOMO Schaltsteckdose kann über ein (auch langes oder sehr dünnes), 2adriges Kabel mit 3,5mm Klinkensteckern an beiden Enden dazu benutzt werden, über den Triggerausgang eines AVR oder Verstärkers andere 230V Geräte parallel mit an- und aus zu schalten.
Es gibt sie in 2 Versionen, eigentlich sogar 3:
- V1: Braucht 12V / 33mA am Triggereingang, kann dafür 16A (3680W) schalten
- V2: Braucht 12V / 14mA am Triggereingang, kann aber "nur" 6A (1380W) schalten
- USB-Version: Kann einen USB Port als Trigger benutzen (Kabel USB zu Klinke liegt bei, ist aber relativ kurz) und 16A/3680W schalten.
Ich habe die Version V2 im Einsatz, es hängt jeweils eine PSI AVAA aktive Bassfalle dran.
POSITIVE Eigenschaften:
+ Alternativlos, wenn herkömmliche Master/Slave Lösungen nicht in Frage kommen.
+ Mit dem geringen Schaltstrombedarf beider Versionen kann ein moderner AVR gleich mehrere davon schalten.
NEUTRALE Eigenschaften:
O Eine kabellose Funkversion davon wäre ein Traum und ein offensichtlicher nächster Schritt. Warum gibt es die nicht?
O Eigentlich wollte ich ursprünglich den hohen Preis von knapp 40 EUR zzgl. Versand unter "negativ" aufführen. Aber ich will fair bleiben: eine brauchbare Marge erzielt der Hersteller hier sicher nicht über Menge. Es ist ein Nischenprodukt für Enthusiasten. Trotzdem bleibt für den Käufer der bittere Nachgeschmack, dass man hier für eine dusselige Steckdose mit einem popeligen Relais drin über 40 EUR hinlegt. Das könnte ich mir für deutlich unter 10 EUR selbst bauen, wenn es denn schlau wäre, als relativer Laie selbst Geräte zu bauen, die an Haushaltssteckdosen hängen (ist es nicht!!)
O Die Steckdosen geben bei Aktivierung ein deutliches "Klack" des Relais von sich, was ich persönlich aber als "Einschaltbestätigung" gut finde.
NEGATIVE Eigenschaften:
- Qualitätsanmutung: Optisch ist die Steckdose aus mattem weißen Plastik. Sieht so mittelschön aus. Innen drin fliegt irgendein loses Teil drin rum, wenn man sie schüttelt, möglicherweise nur ein abgefallener Plastikgrat. Denn sie funktioniert. Wirkt aber nicht vertrauensbildend.
- Den größten Murks jedoch habe ich mir bis ganz zum Schluß aufgehoben:
Ich habe mich ganz zu Anfang schon 2 Dinge gefragt:
a) Wieso muss der 3,5er Klinkeneingang gut und störend sichtbar vorne auf der Steckdose platziert sein? Und nicht an der Unterseite, wo man das Kabel besser und unauffälliger wegführen könnte? b) Warum liegt einer weißen Steckdose, die in üblicherweise weißen Wänden steckt, ein schwarzes Kabel bei, das zudem noch unpraktisch kurz ist? Das auf den Bildern sichtbare, weiße Kabel ist selbst-konfektioniert.
- Aber wie (sorry) behämmert die Position der Klinkenbuchse auf der Frontseite der Steckdose wirklich ist, ging mir erst auf, als ich das Kaltgerätekabel eingesteckt habe: Diesen letzten Punkt halte ich wirklich für einen ärgerlichen Konstruktionsfehler.
Nicht nur, dass man mit der Steckdose im Sichtbereich keine optisch schöne Lösung hinbekommt, sondern bei gewinkelten Kaltgerätekabeln (üblich) ist es auch keine sichere Steckverbindung mehr.
Ich hoffe, mein kleines Review konnte Euch die Möglichkeiten und Nachteile dieses Gerätes nahebringen. Ich kann es, aufgrund der konstruktiven Mängel, nur eingeschränkt empfehlen. Für mich persönlich überwiegen die Vorteile gerade noch so die Nachteile.