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neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 12:03
von Kaffeegetrunken
Hallo,

Mit meinen Yamaha 7.2 Receiver aus 2013/14, habe ich Probleme mit dem HDMI Standard. Sind eben HDMI 1.4 er und eARC wäre auch nicht schlecht - das Gute, den Alten kann ich weiter nutzen in einem anderen Raum.

Also habe ich geschaut, was Yamaha so bietet. Von Preis und Gewicht ;-) eben den A2A oder den A4A, wegen einiger Kleinigkeiten oder hat er auch mehr Kontrolle über die Lautsprecher? Was mich zuerst wunderte, dass der A4A ca. 6kg schwerer ist, hat der andere Endstufen oder ein deutlich besseres Netzteil? 6 kg ist eine Menge.
Habe dann noch den Marantz 50 angehört, gefällt mir. Auch hier der 60er 10,6kg und der 50er 15.x kg., aber 50er hat ja neun Endstufen. Metallfront und ein größeres Netzteil, also eine Erklärung dafür das mehr an Gewicht oder ändern sich die Endstufen in Marantz Serie 70 60 50?

Als Boxen sollen die alten B&W CDM 7se angetrieben werden und da ich als Rear die Nubert BF-10 nutze, von denen ich begeistert bin, könnte es später noch die nuVero 60 werden.

Auch spukt in meiner Vorstellung, wegen der Optik, noch der slim Marantz 70 oder der Vorläufer mit den abgerundeten Ecken herum, aber können die Endstufen gut die Boxen in den Griff bekommen, ich höre nicht sehr laut

Ich höre 5.1 Mehrkanal wie Stereo ohne den Subwoofer,

Etwas konfus, bin noch am Orientieren und habe mich 10 Jahre nicht mehr damit beschäftigt, der alte Yamaha war auch kein bewusster Kauf, sondern einfach mit genommen. Bin eben ein Yamaha Freund wegen des DSPs, einfacher Handhabung und die YPAO funktioniert immer zufriedenstellend und einen Sub habe ich nicht ;-)

Gruß und danke

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 13:51
von Weyoun
Kaffeegetrunken hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 12:03 Also habe ich geschaut, was Yamaha so bietet. Von Preis und Gewicht ;-) eben den A2A oder den A4A, wegen einiger Kleinigkeiten oder hat er auch mehr Kontrolle über die Lautsprecher? Was mich zuerst wunderte, dass der A4A ca. 6kg schwerer ist, hat der andere Endstufen oder ein deutlich besseres Netzteil? 6 kg ist eine Menge.
Meiner Meinung nach ist der A2A noch kein "richtiger" AVR der Aventage-Reihe. Er hat auch noch nicht das fantastische Surround:AI implementiert (holt bei Filmen das Optimum heraus, ohne ständig mühsam irgendwelche Einstellungen tätigen zu müssen). Woher der eklatante Gewichtsunterschied stammt, kann ich nur erraten. Unterschiedliches Gehäuse (Metall versus Kunststoff)? Nur die minimal größeren Endstufen und das Netzteil ergeben in dieser Preisklasse jedenfalls keine 6 kg Unterschied, eher 600 Gramm.[/quote]

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 14:18
von Chris 1990
In der Hauptsache müsste es das Netzteil sein denn 590 (rxa2a)zu 1160 (rxa4a) Watt maximaler Leistungsaufnahme ist schon ein Unterschied, dementsprechend wird auch der Trafo anders dimensioniert sein.

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 14:55
von Weyoun
Habe mal die Trafos optisch verglichen.
A2A: https://www.hifi-regler.de/testberichte ... ceiver.php
A4A: https://www.google.com/imgres?imgurl=ht ... egUIARCqAQ
Das größere Netzteil des A4A ist schon deutlich schwerer als das zierliche des A2A. Macht vielleicht die Hälfte des Gewichtsunterschiedes aus. Dazu dann vielleicht noch ein wertigeres Gehäuse.

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 15:20
von Kaffeegetrunken
Hallo,

habe hier Nubert bei den technischen Daten geschaut
der a4a Maximale Leistungsaufnahme: 410 W (steht so auch in der Betriebsanleitung)
der a2a Maximale Leistungsaufnahme: 360 W

die Endstufen des a4a sind ja auch nur 10W bei 8Ohm potenter, daja:-)

Da haben die Marantz und auch hier der 50er deutlich höhere Stromaufnahmen 680watt bei einem Denon der wurde sogar heiß .

Ich weiß, dass das nicht wirklich als Qualitätsmerkmal anzusehen ist, wie auch das Gewicht es gibt nur zudenken.

Danke für die Antwort

Gruß


Mien alter 830 hat auch Maximale Leistungsaufnahme
[Asiatisches und Universalmodell]..................................590 W

aber da gibt es dann auch Angaben

Leistungsaufnahme
[Modelle für USA und Kanada] .......................... 400 W/500 VA
[chinesisches, asiatisches sowie Universalmodell] ........270 W
[Andere Modelle] ............................................................300 W

daja sollte man sich auch nicht verrückt machen ;-)

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 15:59
von Weyoun
Kaffeegetrunken hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 15:20 habe hier Nubert bei den technischen Daten geschaut
der a4a Maximale Leistungsaufnahme: 410 W (steht so auch in der Betriebsanleitung)
der a2a Maximale Leistungsaufnahme: 360 W
Das stimmt so nicht!

Laut BDA der A4A auf Seite 405 hat die A4A eine dauerhafte Leistungsaufnahme von 410 Watt, aber eine maximale Leistungsaufnahme von 980 Watt (wenn alle Endstufen auf 10 Prozent Klirr getrieben werden).
Unbenannt.JPG
Die A2A hat eine dauerhafte Leistungsaufnahme von 360 Watt und eine maximale von lediglich 590 Watt. Das ist schon ein recht großer Unterschied zu den 980 Watt.
Unbenannt2.JPG

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 16:05
von Chris 1990
Die Leistungsangaben mit 1160 Watt des Yamahas ist vermutlich kurzzeitige maximale Leistungsaufnahme, wie es bei den Marantz usw aussieht weis ich nicht, würde aber eher das schwerere Modell bevorzugen in der Annahme dass dieser kurzzeitig mehr Leistung zu Verfügung stellen kann wenn ich mit den LS Gas geben will.
Es kam bei mir schon vor wenn der AVR (ca 410W) und die Endstufe (1000W) und danach die Subwoofer angeschaltet wurden die 16A Sicherung rausflog, da muss ja schon der Anlaufstrom bzw Leistung höher sein als angegeben.
Aber es macht auch hier keinen so großen Unterschied ob 100 oder 110 Watt. Will man mehr Leistung oder Reserve sollte man schon mindestens verdoppeln.

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Mi 21. Jun 2023, 16:18
von Kaffeegetrunken
Hallo,

danke Weyoun

manchmal sieht man Wald vor Bäumen nicht ;-)


Gruß

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Do 22. Jun 2023, 10:36
von DukeNukem
Weyoun hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 13:51
Kaffeegetrunken hat geschrieben: Mi 21. Jun 2023, 12:03 Also habe ich geschaut, was Yamaha so bietet. Von Preis und Gewicht ;-) eben den A2A oder den A4A, wegen einiger Kleinigkeiten oder hat er auch mehr Kontrolle über die Lautsprecher? Was mich zuerst wunderte, dass der A4A ca. 6kg schwerer ist, hat der andere Endstufen oder ein deutlich besseres Netzteil? 6 kg ist eine Menge.
Meiner Meinung nach ist der A2A noch kein "richtiger" AVR der Aventage-Reihe. Er hat auch noch nicht das fantastische Surround:AI implementiert (holt bei Filmen das Optimum heraus, ohne ständig mühsam irgendwelche Einstellungen tätigen zu müssen). Woher der eklatante Gewichtsunterschied stammt, kann ich nur erraten. Unterschiedliches Gehäuse (Metall versus Kunststoff)? Nur die minimal größeren Endstufen und das Netzteil ergeben in dieser Preisklasse jedenfalls keine 6 kg Unterschied, eher 600 Gramm.
[/quote]

Wie würdest du deine Klangeindrücke bzgl. der Surround AI beschreiben?

https://simplehomecinema.com/2021/08/11 ... ot-likely/

Ich finde den Ansatz interessant, aber die Kritik im verlinkten Artikel bringt mich zu folgenden Aussagen:
Im Detail wird der Grundcharakter des Tons verfälscht, durch die laufenden Wechsel der verschiedenen DSP Programme, plus das rausnehmen von Echos im Bereich der Stimmwiedergabe.

Am Ende führt es zu dem Ergebnis, dass die reinen DSP Programme für sich genommen besser funktionieren, also ohne KI Ansatz, weil Sie in sich gut abgestimmt sind und an der Grundausrichtung des Originaltons nicht soviel verändern.

Der Autor drückt es noch etwas anders aus: ein reines DSP Programm hat "etwas mehr Luft zum atmen".

Auch wünscht sich der Autor die Dialog Funktion mit Filterung der Echos usw. unabhängig vom restlichen KI Ansatz mit wechselnden DSP Einstellungen. Also eine "reine" Funktion nur für den Stimmbereich ABER in Kombination mit EINEM normalen DSP Programm.

Puristen sollten also eher beim klassischen DSP Programm bleiben, daher würden mich mal deine Klangeindrücke interessieren.

Ist das Ganze tatsächlich zu viel des Guten und wieder nur reines Marketing?

Für mich führten ja puristische Ansätze schon immer klanglich zu besseren Ergebnissen, maximal ATM bei Stereo und wirklich nur gezielte DPS Programme bei Filmen, aber am Besten überhaupt keine weiteren Eingriffe.

Wie gesagt ich finde den Ansatz einer dynamisch in Echtzeit wechselnden KI verschiedener DSP Programme mit gleichzeitigem Eingriff in die Dialog Hervorhebung mit wegnehmen von Echos usw. sehr interessant.

Aber kann man sich am Ende vielleicht doch täuschen, wenn man dann wieder puristisch ohne Eingriffe hört?

Ich fürchte das Ganze benötigt auch Zeit und Eingewöhnung.

Re: neu Anschaffung eines AV-Receivers Yamaha Marantz

Verfasst: Do 22. Jun 2023, 11:50
von Weyoun
DukeNukem hat geschrieben: Do 22. Jun 2023, 10:36 Ich finde den Ansatz interessant, aber die Kritik im verlinkten Artikel bringt mich zu folgenden Aussagen:
Im Detail wird der Grundcharakter des Tons verfälscht, durch die laufenden Wechsel der verschiedenen DSP Programme, plus das rausnehmen von Echos im Bereich der Stimmwiedergabe.
Genau aus diesem Grund taugt dieser Modus auch nicht für Musikkonzerte oder generell Mehrkanalmusik.
Bei Filmen finde ich das hingegen meist ausgewogen und es kommt kein Wunsch noch was besserem auf.
DukeNukem hat geschrieben: Do 22. Jun 2023, 10:36 Auch wünscht sich der Autor die Dialog Funktion mit Filterung der Echos usw. unabhängig vom restlichen KI Ansatz mit wechselnden DSP Einstellungen. Also eine "reine" Funktion nur für den Stimmbereich ABER in Kombination mit EINEM normalen DSP Programm.
Das "Rausnehmen von Echos" ist mir ehrlich gesagt noch nicht negativ aufgefallen. Selbst wenn eine Szene in einer extrem hallenden Kirche spielt, habe ich nicht das Gefühl, dass das Echo "getötet" wird.,
DukeNukem hat geschrieben: Do 22. Jun 2023, 10:36 Puristen sollten also eher beim klassischen DSP Programm bleiben, daher würden mich mal deine Klangeindrücke interessieren.
Da gebe ich dir recht, ich bin aber kein Purist.