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Frage an die PC-Freunde zu Problemen mit SATA

Verfasst: Mo 16. Aug 2004, 21:41
von rudijopp
Der RudiMoin Moin,

diese Frage wendet sich speziell an versierte PC-Bauer.
Hat von euch auch schon mal jemand Probleme mit dem neuen SATA-Standard gehabt ?

Ich hab für meinen Kumpel einen kleinen MSI-Barebone Mega 865 gebaut. Nur gute Komponenten sollten zum Einsatz kommen (kleiner PC - große Leistung), daher als "Grundlage" der MSI-Barebone mit Intel-Chipsätzen etc. Dazu kamen ein Pentium4-HT-2,8Ghz m.1MB-L2-Cache, ein LG-DVD-Brenner4082, zwei TwinMOS-Speicher 400Mhz CL2,5 für Dualchannelbetrieb mit je 256MB und eben auch eine SATA-Platte mit 8MB-Cache, welche von Samsung war.

Problem von Anfang an: mal erkannte der Rechner die SATA-Platte, mal nicht - halt wie er lustig war. Üble Sache :twisted:
Wenn ich die Kabel neu ranmachte gings meistens, nächsten Tag dann wieder nicht. Irgendwie konnte ich die Ursache aber nicht eindeutig lokalisieren :evil: Ich hab die Platte endgültig rausgenommen und gegen eine PATA-Platte (auch Samsung mit 8MB-Cache/IDE-Anschluss) getauscht und nu funzst alles bestens. Musste leider die ganze Arbeit nochmal machen :cry:
Ehrlich gesagt macht die ganze SATA-Steckertechnik keinen soliden Eindruck - rein mechanisch betrachtet. Ich hab da kein Vertrauen mehr drin.

Naja, ich wollte halt die höchste Datenübertargungsrate mit SATA erzielen, aber ich hab nun alles nochmal gebencht, und konnte keine wesentlichen Unterschiede feststellen.
Was mich erstaunt hat -> Der kleine Barebone ist fixer als mein Pentium4-HT-3,2Ghz m.512kb-L2-Cache 8O Liegt sicherlich am Cache und dem optimaleren RAM als bei mir (1GB CL3), obwohl ich auch nen gutes Board hab (ASUS P4P800 Deluxe) :? Ich gönn meinem Kumpel das aber 8)

Also; ist Jemandem schon Ähnliches widerfahren :?:

Der Rudi

Verfasst: Mo 16. Aug 2004, 22:28
von Koala
Probleme können minderwertige Verkabelungen und fehlerhaft implementierte BIOSe verursachen, letzteres kann sich dadurch äußern, daß nach einem Kaltstart die Einstellungen nicht mehr stimmen.
Davon abgesehen bringt SATA bei Einzelplatten hinsichtlich der Leistung derzeit keinen Vorteil gegenüber PATA, da die Laufwerke gar nicht in der Lage sind die Bandbreite von PATA auszunutzen, übrig bleiben geringere Kosten und günstigere Assemblierung.

greetings, Keita

Verfasst: Mo 16. Aug 2004, 22:48
von stv
Hallo,

tippe mal ganz stark auf ein schlechtes Kabel. Sowas ist häufig die Ursache bei Problemen
wie bei dir. Auch wenn das vielleicht selten einleuchtet. Aber die Auswirkungen von schlechten
Kabeln, speziell im PC-Inneren, werden häufig unterschätzt.

Mit P-ATA fährst du ja momentan auch ganz gut. Meiner Meinung nach ist S-ATA weit
davon entfernt, ein durchdachter Standard zu sein ;-)
Für die Zwecke des Heimanwenders reicht P-ATA egtl. mehr als aus.
Wer etwas wirklich besseres will, greift dann eh zu SCSI.

Gruß, Stefan - zufriedener P-ATA und SCSI Nutzer ;-)

Verfasst: Di 17. Aug 2004, 08:12
von rudijopp
Moin Koala und stv,
danke für eure Antworten. Das Kabel ist es definitiv nicht, denn ich habe neben dem original beigelegten MSI-Kabel noch zwei weitere unbenutzte von ASUS gehabt und natürlich auch ausprobiert. Der Effekt war immer der gleiche. Wenn ich mir allerdings die SATA-Steckverbindungen ansehe, erweckt das bei mir kein Vertrauen, denn die sitzen nie wirklich fest, wackeln sogar eher. Das kann doch für gute Kontaktgabe nicht von Vorteil sein?
Das Bios ist es auch nicht, zumindestens...
Koala hat geschrieben:...und fehlerhaft implementierte BIOSe verursachen, letzteres kann sich dadurch äußern, daß nach einem Kaltstart die Einstellungen nicht mehr stimmen.
... hat sich da nichts selbst verstellt, aber die Geräteerkennung war tierisch langsam und meist fand er sie dann halt nicht. Nach dem "Umstieg" auf PATA geht das nun wieder superfix :D

Der Rudi

PS: Es kann natürlich auch die SATA-Platte gewesen sein - oder was meint ihr? Ich wollte mir den Stress aber nicht nochmal antun und hab daher gleich gegen PATA getauscht - Halt bewährte Technik.

Verfasst: Mi 18. Aug 2004, 17:02
von Malakai
Was es genau ist, kann ich auch nicht sagen. Ich selber aber habe SATA im RAID und es läuft und läuft, ohne Probleme. Obwohl das derzeit ja sowieso eher Gimmick ist da nicht wirklich schneller als eine IDE Festplatte, liegt wahrscheinlich an den derzeit noch gleichen Umdrehungsgeschwindigkeiten. Wobei ich da schon auf die Western Digital Raptor(en) (SATA) schiele. Die laufen mit 10.000 rpm... sind derzeit die schnellsten (neben SCSI) aber leider auch ziemlich teuer....;-/ wenn man bedenkt das es die einstweilen nur in der Grösse von 35 GB (ca. 100,-- € und 75 GB gibt. (ca 180,-- €)


Grüsse Malakai

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 08:34
von rudijopp
Malakai hat geschrieben:Was es genau ist, kann ich auch nicht sagen. Ich selber aber habe SATA im RAID und es läuft und läuft, ohne Probleme.
So macht halt jeder seine Erfahrungen...
Malakai hat geschrieben:Obwohl das derzeit ja sowieso eher Gimmick ist da nicht wirklich schneller als eine IDE Festplatte, liegt wahrscheinlich an den derzeit noch gleichen Umdrehungsgeschwindigkeiten.
Nun, zumindestens konnte ich nicht feststellen, dass das System mit der PATA langsamer war. Es waren ja identische Platten, nur eben eine mit SATA und die andere PATA.
Ob der Geschwindigkeitswahn bei den Platten gut ist - wer weiss das schon :roll: Bei den CD-Brennern fand ich es schon reichlich übertrieben. Immer schneller, bis die Rohlinge zerflogen. Bei einer HDD sehe ich da zwar schon mehr Sinn, aber hoffentlich leidet da nicht die Lebensdauer und Ausfallrate zu sehr. Da ist ein Ausfall nähmlich viel schlimmer :cry:

Der Rudi

Verfasst: Do 19. Aug 2004, 22:18
von stv
Hallo.

Naja, einen Geschwindigkeitswahn gibt es bei Festplatten ja nun nicht gerade. Sind immerhin mit
die langsamsten PC-Komponenten derzeit und häufig eine Systembremse.

Auch ein IDE-Raid bringt da nicht so viel, um nicht zu sagen fast gar nix. Lediglich beim Schaufeln von
großen Dateien ( sequenziell ). Nebenbei wird durch das Raid aber die Zugriffszeit geringfügig höher.
Und gerade eine niedrige Zugriffszeit erhöht die "Alltagsperformance" enorm. Wer einmal eine 10k oder 15k rpm
SCSI Platte im Einsatz gesehen hat, weiß was ich meine.
Die neuen S-ATA gehen inzwischen zwar auch in die Richtung 10k, aber eine gute Platte ohne gutes Interface
ist auch nur halb so gut :-/


Gruß, Stefan