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NSF 300 Stunden Belastungstests
NSF 300 Stunden Belastungstests
Ich hätte mal eine Frage zu den Belastbarkeiten der Boxen mit 300-Stunden-Test.. Sind die Werte "mit" oder "ohne" Schutzschaltungen gemessen?
Also theoretisch könnte es ja so laufen:
1. Box an große Endstufe gehängt
2. Testsignal gestartet
3. 300 Stunden-Stoppuhr gestartet
Dann schlägt nach 2 Stunden Testsignal die Überlast-Sicherung an.
Diese bleibt dann 298 Stunden aktiv.
Danach wird die Box abgeklemmt und für tauglich befunden, da sie ja 300 Stunden an einem entsprechenden Setup angeschlossen war und die Chassis noch heil sind...
Oder wird wirklich die Spielzeit beachtet? schlägt da ein Alarm an wenn die Box aufhört zu spielen?
Also theoretisch könnte es ja so laufen:
1. Box an große Endstufe gehängt
2. Testsignal gestartet
3. 300 Stunden-Stoppuhr gestartet
Dann schlägt nach 2 Stunden Testsignal die Überlast-Sicherung an.
Diese bleibt dann 298 Stunden aktiv.
Danach wird die Box abgeklemmt und für tauglich befunden, da sie ja 300 Stunden an einem entsprechenden Setup angeschlossen war und die Chassis noch heil sind...
Oder wird wirklich die Spielzeit beachtet? schlägt da ein Alarm an wenn die Box aufhört zu spielen?
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Hallo
Die maximale Belastbarkeit der Boxen schaukelt man in 10Watt-Schritten hoch. Also wenn eine Box nach 300std. mit 110Watt nicht kocht, dann kommen 120Watt für 300std. an die Reihe!
EDIT: Ach ja: Solche tests macht man natürlich ohne Schaltung! Sonst wäre das alles für die Katz, denn die Schaltung wird ja auf die maximale Belastbarkeit der Box abgestimmt.
...und: die Sicherungen stellen sich selber zurück, wenn man leicht unter der Leistungsmarke geht, bei der die Sicherung reagiert hat.
Was? Wer erzählt denn sowas?Dann schlägt nach 2 Stunden Testsignal die Überlast-Sicherung an.
Diese bleibt dann 298 Stunden aktiv.
Die maximale Belastbarkeit der Boxen schaukelt man in 10Watt-Schritten hoch. Also wenn eine Box nach 300std. mit 110Watt nicht kocht, dann kommen 120Watt für 300std. an die Reihe!
EDIT: Ach ja: Solche tests macht man natürlich ohne Schaltung! Sonst wäre das alles für die Katz, denn die Schaltung wird ja auf die maximale Belastbarkeit der Box abgestimmt.
...und: die Sicherungen stellen sich selber zurück, wenn man leicht unter der Leistungsmarke geht, bei der die Sicherung reagiert hat.
Hallo,
der 300 Std-Test wird mit einem intermittierenden Signal durchgeführt, wobei ein speziell aufbereitetes "Rosa Rauschen" 300 Std lang immer 1 min ein- und 2 min ausgeschaltet wird.
Das ist recht ausführlich in unserem Heftchen "Technik Satt" beschrieben.
Der entsprechende Ausschnitt daraus, bevor die verschiedenen Arten der Belastungsprüfungen beschrieben werden:
...Deshalb war vom "Deutschen Normenausschuss Akustik" (NALS) noch ein zweiter, wesentlich praxis-gerechterer Test eingeführt worden, der die dynamischen Verhältnisse im Musikgeschehen besser nachbildet. Der intermittierende 300- Std.-Test stellt eine ebenfalls sehr harte Prüfungsmethode dar, die der geeignet ist, die wildesten Pop, Jazz und Techno-Attacken im Programm-Material zu simulieren. ("Anmerkung" in Kapitel 18.4 der deutschen Norm DIN EN 60268-5.)
Es ist tatsächlich so, dass bei einem 100 Std-Test mit "nicht intermittierendem" Rauschen die Box "optimal" abgesichert wäre, wenn je nach Modell der Hochtöner nach einigen Minuten und der Tieftöner nach vielleicht einer Viertelstunde abschalten würde.
Beim intermittierenden 300 Std-Test schalten die Sicherungen nicht.
Bei Versuchen und Tests mit Dauerrauschen ohne Sicherungen waren die Hochtöner im Allgemeinen nach 100 Std noch o.k..
(Obwohl Hochöner in der Praxis viel gefährdeter sind!)
Für die Tieftöner ist dieser Test (im HiFi-Bereich) viel zu hart!
Der Tieftöner starb manchmal nach etwa 5 bis 6 Stunden ("verbrannte" Schwingspule), wobei die Polyesterwatte dann so "verbacken" war, dass man sie als "Knüppel" verwenden konnte.
Die Spulenkörper der Weiche haben sich verformt (wie eine Tafel Schokolade bei Sommer-Sonneneinstrahlung auf der Hutablage eines parkenden Autos). Die Leiterbahnen der Platinen der Weiche waren "farbig angelaufen".
Auch davor schützen die selbstrückstellenden Sicherungen.
Gruß, G. Nubert
der 300 Std-Test wird mit einem intermittierenden Signal durchgeführt, wobei ein speziell aufbereitetes "Rosa Rauschen" 300 Std lang immer 1 min ein- und 2 min ausgeschaltet wird.
Das ist recht ausführlich in unserem Heftchen "Technik Satt" beschrieben.
Der entsprechende Ausschnitt daraus, bevor die verschiedenen Arten der Belastungsprüfungen beschrieben werden:
...Deshalb war vom "Deutschen Normenausschuss Akustik" (NALS) noch ein zweiter, wesentlich praxis-gerechterer Test eingeführt worden, der die dynamischen Verhältnisse im Musikgeschehen besser nachbildet. Der intermittierende 300- Std.-Test stellt eine ebenfalls sehr harte Prüfungsmethode dar, die der geeignet ist, die wildesten Pop, Jazz und Techno-Attacken im Programm-Material zu simulieren. ("Anmerkung" in Kapitel 18.4 der deutschen Norm DIN EN 60268-5.)
Es ist tatsächlich so, dass bei einem 100 Std-Test mit "nicht intermittierendem" Rauschen die Box "optimal" abgesichert wäre, wenn je nach Modell der Hochtöner nach einigen Minuten und der Tieftöner nach vielleicht einer Viertelstunde abschalten würde.
Beim intermittierenden 300 Std-Test schalten die Sicherungen nicht.
Bei Versuchen und Tests mit Dauerrauschen ohne Sicherungen waren die Hochtöner im Allgemeinen nach 100 Std noch o.k..
(Obwohl Hochöner in der Praxis viel gefährdeter sind!)
Für die Tieftöner ist dieser Test (im HiFi-Bereich) viel zu hart!
Der Tieftöner starb manchmal nach etwa 5 bis 6 Stunden ("verbrannte" Schwingspule), wobei die Polyesterwatte dann so "verbacken" war, dass man sie als "Knüppel" verwenden konnte.
Die Spulenkörper der Weiche haben sich verformt (wie eine Tafel Schokolade bei Sommer-Sonneneinstrahlung auf der Hutablage eines parkenden Autos). Die Leiterbahnen der Platinen der Weiche waren "farbig angelaufen".
Auch davor schützen die selbstrückstellenden Sicherungen.
Gruß, G. Nubert
Wooooow... ich glaube, ich muss mal meine kaputten IQs aufmeißeln und gucken, wie die von drinnen aussehen... das hört sich ja schon fast nach moderner Kunst an... ...ein Beuys hätte seine kaputten Boxen bestimmt im MoMA untergebracht.G. Nubert hat geschrieben:...Der Tieftöner starb manchmal nach etwa 5 bis 6 Stunden ("verbrannte" Schwingspule), wobei die Polyesterwatte dann so "verbacken" war, dass man sie als "Knüppel" verwenden konnte.
Die Spulenkörper der Weiche haben sich verformt (wie eine Tafel Schokolade bei Sommer-Sonneneinstrahlung auf der Hutablage eines parkenden Autos). Die Leiterbahnen der Platinen der Weiche waren "farbig angelaufen". ...
-Stefan
[color=orange][size=75]
NuWave 35 SE, NuWave AW-75, NuWave RS-5;
Marantz PS17/SM17 AV Amp Vor-/Endstufen Kombi,
Panasonic S75 DVDP, Philips RU 760 FB, ALDI Beamer.
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NuWave 35 SE, NuWave AW-75, NuWave RS-5;
Marantz PS17/SM17 AV Amp Vor-/Endstufen Kombi,
Panasonic S75 DVDP, Philips RU 760 FB, ALDI Beamer.
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weisses Rauschen enthält alle Frequenzen mit gleicher Lautstärke. UKW Rauschen zählt dazu. Entspricht weißer Farbe in der Optik (weiß enthält alle Farben zu gleichem Anteil).
Rosa Rauschen enthält ebenfalls alle Frequenzen, allerdings mit pro Oktave um 3 dB abfallender Lautstärke, und damit gleicher Energiesumme in jeder Oktave, klingt ausgeglichender und dumpfer als das sehr höhenbetont empfundene weiße Rauschen. Entspricht vom Spektrum her der Farbe rosa.
Rosa Rauschen enthält ebenfalls alle Frequenzen, allerdings mit pro Oktave um 3 dB abfallender Lautstärke, und damit gleicher Energiesumme in jeder Oktave, klingt ausgeglichender und dumpfer als das sehr höhenbetont empfundene weiße Rauschen. Entspricht vom Spektrum her der Farbe rosa.
[size=75]Und für die Ohren: Nubox 400 an H/K 3270 RDS.[/size]
Hallo,
Wenn man genug lang ausmittelt (im Bassbereich mehrere Sekunden), hat weißes Rauschen einen "linearen Frequenzgang". Der "Energie-Gehalt" dieses Rauschens ist aber im Hochtonbereich viel höher als bei "typischer Musik" (auch höher als bei "extrem hell klingender" synthetischer Musik).
"Rosa Rauschen" hat zunächst "weißes Rauschen" (z.B. UKW-Rauschen) als Quelle und wird dann mit einem speziellen (recht kompliziert aufgebautem) Filter zu den Höhen um 3 dB pro Oktave abgesenkt.
(Solch ein Rauschen hört sich nicht meht so "hell" wie UKW-Rauschen an, sondern eher so "breitbandig", wie ein großer Wasserfall.)
Für die Leistungsprüfung von Lautsprechern werden die "statistisch vorkommenden" Spitzenwerte im Rosa-Rauschen noch zusätzlich mit einer Art "Limiter" auf einen "Crest-Faktor" von 6 dB begrenzt. Das heißt, dass es dann keine Leistungs-Spitzen gibt, die höher sind als das 4-fache des Durchschnittswerts.
Gruß, G. Nubert
Wo ist der Unterschied zwischen dem rosa und dem weißen Rauschen?
Wenn man genug lang ausmittelt (im Bassbereich mehrere Sekunden), hat weißes Rauschen einen "linearen Frequenzgang". Der "Energie-Gehalt" dieses Rauschens ist aber im Hochtonbereich viel höher als bei "typischer Musik" (auch höher als bei "extrem hell klingender" synthetischer Musik).
"Rosa Rauschen" hat zunächst "weißes Rauschen" (z.B. UKW-Rauschen) als Quelle und wird dann mit einem speziellen (recht kompliziert aufgebautem) Filter zu den Höhen um 3 dB pro Oktave abgesenkt.
(Solch ein Rauschen hört sich nicht meht so "hell" wie UKW-Rauschen an, sondern eher so "breitbandig", wie ein großer Wasserfall.)
Für die Leistungsprüfung von Lautsprechern werden die "statistisch vorkommenden" Spitzenwerte im Rosa-Rauschen noch zusätzlich mit einer Art "Limiter" auf einen "Crest-Faktor" von 6 dB begrenzt. Das heißt, dass es dann keine Leistungs-Spitzen gibt, die höher sind als das 4-fache des Durchschnittswerts.
Gruß, G. Nubert
- Frank Klemm
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Weißes Rauschen hat überall die gleiche spektrale Leistungsdichte. Der Energiegehalt zwischen 1 und 2 Hz ist genauso groß wie zwischen 19999 und 20000 Hz. Viele technische Prozesse erzeugen in erster Näherung weißes Rauschen. Thermisches Rauschen ist z.B. vollkommen weiß.Amperlite hat geschrieben:Wo ist der Unterschied zwischen dem rosa und dem weißen Rauschen?
Und wieso sind diese Signale so benannt?
Ein UKW-Rauschen zählt zu weißem Rauschen, hab ich mal gehört.
Rosa Rauschen hat in jeder Oktave den gleichen Energiegehalt. Der Energiegehalt zwischen 1 und 2 Hz ist genauso groß wie zwischen 10000 und 20000 Hz. Es kommt eher an die Energieverteilung von Musik heran, die eher ähnliche Energien in relativen Frequenzbereichen hat. Um aus weißem Rauschen rosa Rauschen zu machen, benötigt man einen Tiefpaß (besser Integrator) mit 3 dB/oct. Flankensteilheit, d.h. einen Tiefpaß 0,5. Ordnung.
Mit einem Filter 1. Ordnung würde man schon 6 dB/oct erhalten, was man als rotes Rauschen bezeichnet. Bei rotem Rauschen sind die Engerien einer Oktave (z.B. zwischen 100 und 200 Hz) und die gesamte oberhalb noch vorhandene Energie identisch (200 Hz...+oo).
Die Farben kommen aus einer Analogie zur vissssuellen Wahrnehmung, wenn man tiefe Frequenzen als "rot" und hohe Frequenzen als "blau" sehen würde.
UKW-Rauschen ist unterhalb ca. 1,5 kHz in erster Näherung blau und wird dann zwischen 1,5 kHz und 6 kHz langsam weiß. Oberhalb 6 kHz kann man es als weißes Rauschen ansehen. Ursache ist die FM-Modulation mit einer Vorverzerrung mit T=50 µs (USA: T=75 µs).
Zur technischen Herstellung von (NF-)Rauschen werden heutzutage digitale Verfahren erwendet, die Zufallsbits generieren, die das gewünschte Spektrum enthalten. Für weißes Rauschen ist das wieder besonders einfach und läßt sich mit einem einfachen Schieberegister mit 20...32 bit und 3 XOR-Gattern erreichen.
Vielen Dank für die Aufklärung.
Noch eine Frage:
Welche Frequenzen erzeugen an einem Tieftöner die größte thermische Belastung für die Spule?
Ich nehme an, dass die Belastung zu tieferen Frequenzen hin wohl größer wird, richtig?
Der Blindwiderstand der Spule wird bei kleinerer Frequenz ebenfalls kleiner, was den Stromfluss und somit die therm. Belastung für den Antrieb doch am größten macht.
Wie würde sich die Belastung verhalten, wenn die Frequenzweiche und mit ihr das Tiefpassfilter entfernt würde?
Noch eine Frage:
Welche Frequenzen erzeugen an einem Tieftöner die größte thermische Belastung für die Spule?
Ich nehme an, dass die Belastung zu tieferen Frequenzen hin wohl größer wird, richtig?
Der Blindwiderstand der Spule wird bei kleinerer Frequenz ebenfalls kleiner, was den Stromfluss und somit die therm. Belastung für den Antrieb doch am größten macht.
Wie würde sich die Belastung verhalten, wenn die Frequenzweiche und mit ihr das Tiefpassfilter entfernt würde?
Raumakustik ist ein Schwein!