
Zu den Testbedingungen: Bei dem Material, das hier "vergewaltigt" werden soll, handelt es sich um das Lied "Kontovollmacht" (4:39) von den Ärzten, welches nicht so leichtes, einfach gestricktes Material für die Encoder ist wie z.B. Popmusik

Damit das Material auch vernünftig "vergewaltigt" wird, sollen es die beiden Kandidaten es mit 96 kbit/s bei 44.1 kHz codieren

Das Equipment: 1 schneller Computer mit relativ guter Soundkarte; 1 besch...eidener Sony-Receiver, 1 Paar relativ gute Boxen (NuBox 360); 1 relativ großen Subwoofer (AW-880); 1 Paar relativ guter Ohren, die auf das Heraushören von Quantisierungsartefakten schon gut trainiert sind

Die Einstellungen:
Oggdropp: ABR 96 kBit/s; min. Bitrate: 0; max. Bitrate: 500
Lame: -b 32 -m j -q0 --abr 96 -B 320 --resample 44.1
-> für "Non-Lame-User" übersetzt heisst das:
-b 32 = min. Bitrate von 32kBit/s
-m j = Joint-Stereo-Modus
-q0 = Höchste Kodierungs-Qualität
--abr 96 = durchschnittliche Bitrate von 96kBit/s
-B 320 = max. Bitrate von 320kBit/s
--resample 44.1 = Sample-Rate von 44.1 kHz
Das Ergebnis:
Die 46,9 MB große Datei ist auf 3,22MB (Ogg) und 3,32MB (MP3) zusammengeschrupft. komisch, warum ist das MP3 denn größer ?


Im Direktvergleich mit dem Original ist bei Ogg kaum ein Unterschied zu hören, das Klangvolumen und die Dynamik des Originals sind gut erhalten geblieben, selbst die Becken, klingen sauber, ohne Nachklirren.
Gesamteindruck: super

Bei dem MP3 hingegen hat die Vergewaltigung deutliche Spuren hinterlassen: es klingt sehr dumpf, die Becken haben ein starkes Nachklirren, das Klangbild ist verfärbt, die Dynamik weg, alles klingt quäkend (artefaktisiert) und einfach nur fürchterlich. Gesamteindruck: besch....eiden

Ein weitere Test OGG vs. AAC wird folgen
Mit freundlichem Gruß
Philip