MP3 vs. OGG
Verfasst: Sa 11. Sep 2004, 14:09
Für alle, die immer noch glauben, das MP3 das Maß aller Dinge ist, mal ein kleiner Testbericht, der die erschreckende Wahrheit offenlegt und euch auf den Boden der Realität zurückholt
.
Zu den Testbedingungen: Bei dem Material, das hier "vergewaltigt" werden soll, handelt es sich um das Lied "Kontovollmacht" (4:39) von den Ärzten, welches nicht so leichtes, einfach gestricktes Material für die Encoder ist wie z.B. Popmusik
. Aber zu fies ist es auch nicht: keine digital verzerrten Stimmen oder so ein Quatsch. Für die beiden Kandidaten treten jeweils ein entsprechendes Programm an: OggdropXPd V1.7.11 und Lame 1.96.
Damit das Material auch vernünftig "vergewaltigt" wird, sollen es die beiden Kandidaten es mit 96 kbit/s bei 44.1 kHz codieren
.
Das Equipment: 1 schneller Computer mit relativ guter Soundkarte; 1 besch...eidener Sony-Receiver, 1 Paar relativ gute Boxen (NuBox 360); 1 relativ großen Subwoofer (AW-880); 1 Paar relativ guter Ohren, die auf das Heraushören von Quantisierungsartefakten schon gut trainiert sind
Die Einstellungen:
Oggdropp: ABR 96 kBit/s; min. Bitrate: 0; max. Bitrate: 500
Lame: -b 32 -m j -q0 --abr 96 -B 320 --resample 44.1
-> für "Non-Lame-User" übersetzt heisst das:
-b 32 = min. Bitrate von 32kBit/s
-m j = Joint-Stereo-Modus
-q0 = Höchste Kodierungs-Qualität
--abr 96 = durchschnittliche Bitrate von 96kBit/s
-B 320 = max. Bitrate von 320kBit/s
--resample 44.1 = Sample-Rate von 44.1 kHz
Das Ergebnis:
Die 46,9 MB große Datei ist auf 3,22MB (Ogg) und 3,32MB (MP3) zusammengeschrupft. komisch, warum ist das MP3 denn größer ?
Die Kontrolle in Winamp bringt Klarheit: Lame hat sich ein paar kBit/s mehr gegönnt (99), naja wenn's hilft
.
Im Direktvergleich mit dem Original ist bei Ogg kaum ein Unterschied zu hören, das Klangvolumen und die Dynamik des Originals sind gut erhalten geblieben, selbst die Becken, klingen sauber, ohne Nachklirren.
Gesamteindruck: super
Bei dem MP3 hingegen hat die Vergewaltigung deutliche Spuren hinterlassen: es klingt sehr dumpf, die Becken haben ein starkes Nachklirren, das Klangbild ist verfärbt, die Dynamik weg, alles klingt quäkend (artefaktisiert) und einfach nur fürchterlich. Gesamteindruck: besch....eiden
Ein weitere Test OGG vs. AAC wird folgen
Mit freundlichem Gruß
Philip

Zu den Testbedingungen: Bei dem Material, das hier "vergewaltigt" werden soll, handelt es sich um das Lied "Kontovollmacht" (4:39) von den Ärzten, welches nicht so leichtes, einfach gestricktes Material für die Encoder ist wie z.B. Popmusik

Damit das Material auch vernünftig "vergewaltigt" wird, sollen es die beiden Kandidaten es mit 96 kbit/s bei 44.1 kHz codieren

Das Equipment: 1 schneller Computer mit relativ guter Soundkarte; 1 besch...eidener Sony-Receiver, 1 Paar relativ gute Boxen (NuBox 360); 1 relativ großen Subwoofer (AW-880); 1 Paar relativ guter Ohren, die auf das Heraushören von Quantisierungsartefakten schon gut trainiert sind

Die Einstellungen:
Oggdropp: ABR 96 kBit/s; min. Bitrate: 0; max. Bitrate: 500
Lame: -b 32 -m j -q0 --abr 96 -B 320 --resample 44.1
-> für "Non-Lame-User" übersetzt heisst das:
-b 32 = min. Bitrate von 32kBit/s
-m j = Joint-Stereo-Modus
-q0 = Höchste Kodierungs-Qualität
--abr 96 = durchschnittliche Bitrate von 96kBit/s
-B 320 = max. Bitrate von 320kBit/s
--resample 44.1 = Sample-Rate von 44.1 kHz
Das Ergebnis:
Die 46,9 MB große Datei ist auf 3,22MB (Ogg) und 3,32MB (MP3) zusammengeschrupft. komisch, warum ist das MP3 denn größer ?


Im Direktvergleich mit dem Original ist bei Ogg kaum ein Unterschied zu hören, das Klangvolumen und die Dynamik des Originals sind gut erhalten geblieben, selbst die Becken, klingen sauber, ohne Nachklirren.
Gesamteindruck: super

Bei dem MP3 hingegen hat die Vergewaltigung deutliche Spuren hinterlassen: es klingt sehr dumpf, die Becken haben ein starkes Nachklirren, das Klangbild ist verfärbt, die Dynamik weg, alles klingt quäkend (artefaktisiert) und einfach nur fürchterlich. Gesamteindruck: besch....eiden

Ein weitere Test OGG vs. AAC wird folgen
Mit freundlichem Gruß
Philip