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Mal wieder: Mehrkanalumschalter

Verfasst: Do 23. Sep 2004, 20:03
von burki
Hi,
bin kurz davor, mir nun doch einen "ordentlichen" Mehrkanalumschalter (6 Kanaele reichen mir) zu bauen.
Da ich auch vor den Apothekenpreise bei thel nicht zurueckschrecke, stellen sich mich jetzt einige Fragen:
(i) Ein Vorschlag waere http://www.thel-audioworld.de/module/EWR/EWR2X6.GIF , wo eben keine Umschaltung der Massen vorgenommen wird --> welche Nachteile hab ich da zu erwarten ?
(ii) Woher bekomme ich vernuenftige Gehaeuse (moeglichst nicht 19 Zoll ?
(iii) gibt's wirklich hochwertige (von dem "Missbrauch" eines Druckerumschalters o.ae. bin ich inzwischen wieder abgekommen) Alternativen ?
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Fr 24. Sep 2004, 16:24
von g.vogt
Hallo burki,

auch wenn ich dir vielleicht nicht unbedingt weiterhelfen kann: die Umschaltung der Massen kann Brummschleifen vermeiden. Auf der anderen Seite muss man dann vermutlich auf eine Konstruktion achten, bei der die Masse vor dem Signal an- und nach dem Signal abgeschaltet wird. Ob's sowas gibt? Oder genügt es, wenn die Kontakte "synchron" schalten.

Jetzt wollte ich gerade schreiben, ob man das nicht mit Relais realisieren könnte, da hatte ich aber noch nicht auf deinen Link geschaut.
Meine Frage: wieso willst du da die Apothekenpreise von Thel zahlen? Da steckt ja nun wirklich nicht mehr dahinter als eine Platine mit 2 Relais, zwei Schutzdioden und 4 Kontaktstiften; was spricht gegen einen kompletten Eigenbau? Allerhöchstens doch die Suche nach entsprechend hochwertigen Relais, oder?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Fr 24. Sep 2004, 17:00
von burki
Hi Gerald,

naja, soo viel billiger ist in diesem Fall der komplette Eigenbau eigentlich nicht. Hochwertige Relais kosten durchaus auch 3 - 4 EUR ...
Massenumschaltung waere beim obigen Bauvorschlag kein grosses Problem: Einfach die doppelte Anzahl von Relais, d.h. ein 2xWechsler fuer einen Kanal (das sollte reichen).
Dachte eigentlich, dass der Massetrennung vorallem auch den Umschaltknacks vermeiden sollte, doch interessieren mich eben vorallem die potentiellen klanglichen Folgen :wink: ...

Nachteil bei der ganzen Sache: Muesste bei meiner Tag erst die "Aktionswitches" nachruesten lassen, was auch wieder wohl mindestens schlappe 300 EUR kostet :roll: .
Gruss
Burkhardt

Verfasst: Fr 24. Sep 2004, 17:35
von g.vogt
Hallo Burkhardt,
burki hat geschrieben:...Dachte eigentlich, dass der Massetrennung vorallem auch den Umschaltknacks vermeiden sollte, doch interessieren mich eben vorallem die potentiellen klanglichen Folgen :wink: ...
hmm, ich dächte eher, Umschaltknackse kann es geben, wenn die Masse mit umgeschaltet wird. Da braucht nur mal ein Signalkontakt ein paar Millisekündchen vor der Masse ankommen, schon gibts einen "Knacks" (also eigentlich ein Brummen, aber eben ganz kurz).

Ohne Massetrennung kann es meines Erachtens aber schnell mal 'ne Brummschleife geben. Bspw. wenn beide Quellgeräte auch Bildquellen sind und an einem gemeinsamen Bilderzeuger hängen (Masseverbindung Nr. 2).

Und was meinst du mit klanglich? Ob die Relais den Klang negativ beeinflussen? Tja, immerhin setzen etliche Verstärkerhersteller auf Relais in der Eingangswahl, obwohl es (vermutlich billigere) ICs dafür gibt. Herr Nubert wiederum wollte in seinen ABLs unbedingt keine Relais haben und hat lieber das gelegentliche Plopp-Problem in Kauf genommen. Such dir was raus ;-)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

Verfasst: Sa 25. Sep 2004, 09:43
von Master J
burki hat geschrieben:Nachteil bei der ganzen Sache: Muesste bei meiner Tag erst die "Aktionswitches" nachruesten lassen, was auch wieder wohl mindestens schlappe 300 EUR kostet :roll: .
Falls der Umschalter nur für Deinen Gebrauch ist:
IR-fernbedienbar machen und per Pronto-Makro mit-umschalten.
Vorher einen anderen (unbenutzten) Eingang an der Vorstufe wählen (lassen); dann kanns fröhlich knacken, ohne dass man was davon hört.

Gruss
Jochen