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Welche Digicam: Canon EOS 20D oder 300D ?

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
mralbundy

Welche Digicam: Canon EOS 20D oder 300D ?

Beitrag von mralbundy »

HI !

Jetzt reichts: meine Digi-Cam (Fuji S602Z) fliegt raus. :twisted:

Da will man mal zu besonderen Anlässen ein paar wirklich schöne Bilder machen - und was kommt bei raus??

Nur Mist!!!!! Ohne Blitz schafft es die Kamera einfach nicht, richtig scharf und farbecht zu fotografieren.

Kann mir jemand von Euch eine Empfehlung geben, welche Kameras im bezahlbaren Bereich zu oben genannten eine Alternative
wären ??

Lohnt es sich, die 20D zu kaufen, oder reicht eine 300er? :oops:

Hat vielleicht jemand von Euch eine dieser Kameras und kann hierzu kurz ein kleines Statement posten?

CIAo
:wink:
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Al,

ich gehe davon aus, mit "besonderen Anlässen" meinst du fröhliche Partys bei gedämpftem Licht. Was erwartest du? Im Dunkeln
können Kameras nicht fotografieren. Daran ändert auch eine digitale Spiegelreflex (SLR) nicht unbedingt etwas. Deine
"schlechte" Kamera ist dabei noch eins der besseren Kompaktmodelle, die hohe Empfindlichkeiten (sogar ISO 800 und 1600,
allerdings mit verminderter Auflösung) zur Verfügung stellt. Auch die Lichtstärke des Objektives ist vergleichsweise gut.

Bei den SLRs kann man, verglichen mit gängigen kompakten Digicams, ebenfalls deutlich höhere ISO-Empfindlichkeiten
einstellen. Aber zaubern können auch die nicht.

Vielleicht musst du dich mit dem Thema mal ein bisschen eingehender beschäftigen, denn einfach nur Geld in die Hand zu nehmen,
löst nicht unbedingt dein Problem. Du kannst doch sicherlich bei der Fuji vieles einstellen und die Belichtungsdaten anzeigen
lassen. Für wackelfreie Aufnahmen in normalen Winkeln (kein Tele) brauchst du bei 1/30 Sekunde eine ruhige Hand (und
stillsitzen sollten die Leute auch), besser 1/60 Sekunde Belichtungszeit. Unter 1/30s geht praktisch immer schief, es sei denn,
du hast einen Stabilisator oder ein Stativ (das hilft aber nur gegen das Wackeln des Fotografen, nicht dem des Objektes).
Die doppelte Zeit entspricht der doppelten Lichtmenge. Je größer die ISO-Empfindlichkeit, desto kürzere Belichtungszeiten
kannst du einstellen. Ein praktisches Beispiel zum Nachmachen:

Im kuschelig beleuteten Zimmer mit ISO 200 will die Kamera bei offener Blende 2,8 mit 1/8 Sekunden belichten.
Stellst du nun
um auf ISO 400, dann genügen 1/15s - und so wird die Automatik der Kamera auch reagieren.
Stellst du auf ISO 800, dann genügen 1/30 Sekunden.
Und bei ISO 1600 sind es - voila - 1/60 Sekunden.

Bei SLR kann man, glaube ich, auch Bilder mit ISO 800 und ISO 1600 machen, ohne dass es nur noch bunt rauscht. Ob dir das
was bringt, kannst du mit deiner Kamera selber ausprobieren, wenn auch nur mit 1,2 Megapixeln Auflösung; darum geht es bei
dem Test dann aber nicht und im übrigen sind unverwackelte Aufnahmen mit 1,2 Megapixeln besser als verwackelte 3 Megapixel
(die 6 sind eh nur interpoliert).

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Holla!

Habe ich das Thema derart "erschlagen", dass keiner sonst was dazu sagen mag? ;-)
Wir haben doch hier (ich denke an den Bilderthread) etliche Hobbyfotografen, oder?

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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TheDarkKnight
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Beitrag von TheDarkKnight »

So, dann melde ich mich mal zu Wort. Ich bin seit fast einem Jahr Besitzer einer 300D.

Also, eine Digi SLR ist keine Komplettlösung, also kaufen, Foto machen und zufrieden sein. So einfach ist es auch mit SLR's nicht.
Ich kann deine Erfahrung im Bereich der Fotografie momentan nicht einschätzen, aber um eine SLR wirklich auszunutzen und
auch die Vorteile zu nutzen, sollte man mit den grundlegenden fotografischen Dingen vertraut sein. ISO, Blende, Verschluss,
Brennweite etc. weil wenn man die SLR nur im Vollautomatikmodus nutzt, kann man auch eine Kompakte kaufen.

Die Vorteile einer Digi SLR liegen natürlich in der tollen Bildqualität, der wunderbaren Erweiterbarkeit durch Wechselobjektive,
wenig Rauschen auch bei hohen Empfindlichkeiten, meist schnelle Bildfolge, Anschluss externer Blitze und einiges mehr.
Nachteile sind: Objektive meist sehr teuer, verhältnismässig groß und schwer im Vergleich zu kompakten, der Monitor ist nicht
als Sucher benutzbar

Auch eine Digi SLR (ich kürze ab jetzt mal ab: DSLR) kann bei Dunkelheit nicht ohne Hilfe scharf stellen. Da wird dann entweder
ein Stroboskopblitz gezündet, eine AF Hilfslampe leuchtet auf, oder der externe Blitz versucht, durch Dauerlicht dem AF zu
helfen.
Sicherlich können DSLR's je nach Objektiv auch bei wenig Licht besser scharfstellen, vor allem, wenn man ein lichtstarkes
Objektiv dran hat.

Meine 300D mit Kit-Objektiv habe ich letztes Jahr zu Weihnachten erworben und bin bisher absolut zufrieden damit.
Die Bildqualität ist wirklich sehr gut, aber auch abhängig vom Objektiv. Ich habe die Kamera Stück für Stück erweitert durch
den Batteriegriff, Teleobjektiv, lichtstarke 50'er Festbrennweite, IR-Filter, Fernauslöser und einigem Kleinkram.
Ist aber auch leider eine Qual, das ganze Equipment mitzuschleppen. Vor allem im Urlaub, wenn's warm ist und die Tasche schön
an der Schulter zieht. Aber das habe ich gewusst, da mir der Vorteil einer SLR das Mehrgewicht wert ist.

Die Bildqualität ist bis ISO 400 sehr gut, ab 800 fällt das Rauschen schon recht stark auf. Vor allem in den dunklen Bereichen.
ISO 1600 ist auch nutzbar, aber da ist das Rauschen dann schon verhältnismässig stark, aber gerade für Bilder in der Disco,
bei Konzerten oder so unterstützt das Rauschen manchmal auch die Bildaussage.

Schreibe mal, wieviel Erfahrung du im Bereich der Fotografie hast und wofür du die Kamera nutzen willst.
Dann kann ich vielleicht auch genauer auf deine Frage eingehen. Also was für ein Equipment du zusätzlich brauchen wirst.
Vor allem an Objektiven.
Die 20D ist natürlich ein geiles Teil und wenn ich könnte, würde ich wohl umrüsten, aber dafür ist mir die einfach zu teuer.
Ich denke, für den Anfang tut es auch erstmal die 300D, da der Unterschied zur 20D vor Allem in der Robustheit und
Verarbeitung liegt.
Klar, die Auflösung ist höher und die Bilderfolge besser, aber das sind Dinge, die nicht so enorm wichtig sind. Großer Vorteil in
meinen Augen ist absolut das verbesserte Rauschverhalten, welches um einiges besser ist, als das der 300D oder der 10D.

Hast du vielleicht eine analoge Ausrüstung, wo du Objektive weiter nutzen könntest?
Also schreib' mal ein paar mehr Infos auf, das wäre besser, um dir präziser zu antworten. 8)
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BlueDanube
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Re: Welche Digicam: Canon EOS 20D oder 300D ?

Beitrag von BlueDanube »

mralbundy hat geschrieben:Lohnt es sich die 20D zu kaufen, oder reicht eine 300er ? :oops:
Du möchtest Dir einen BMW kaufen.....lohnt sich der 545 oder reicht der 316?
Mit beiden kommst Du von Punkt A nach Punkt B. Der Unterschied liegt in der Geschwindigkeit, Ausstattung und Komfort.

Genauso ist es mit den genannten Kameras. Es kommt halt wie bei den Autos darauf an, welche Maßstäbe Du anlegst.

Auf jeden Fall hat eine Spiegelreflexkamera mit Wechselobjektiven Vorteile gegenüber Kompaktkameras. Bei Canon kannst Du
auch Objektive mit Verwackelungsausgleich dazu kaufen.
Ob Du das Einsteigermodell nimmst, oder das Aufsteigermodell, liegt an Dir.

Ich bekomme morgen (so Gott Canon will) meine EOS-20D mit einem 17-85mm Objektiv - und ich freue mich schon wahnsinnig! :D
Die 2GB Ultra II - Karte hab ich schon....
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von BlueDanube »

Einige Unterschiede zwischen EOS 300D und EOS 20D:

Gehäuse - 300: Kunststoff / 20: Magnesiumlegierung
Min. Verschlusszeit - 300: 1/4000s / 20: 1/8000s
Min. Blitzsyn.zeit - 300: 1/200s / 20: 1/250s
Bildgröße - 300: 6,3MPixel / 20: 8,2MPixel
Serien - 300: 2,5 Bilder/s (max.4 Bilder) / 20: 5 Bilder/s (max.23 Bilder)
Autofukus - 300: 7 Messpunkte / 20: 9 Messpunkte
Display - 300: einfacher und auf der Rückseite / umfangreicher und an der Oberseite
Bedienung - 300: 10 Funktionsasten + 4 Cursortasten + 1 Stellrad / 20: 11 Funktionstasten + Joystick + 2 Stellräder
Idividualfunktionen - 300: keine / 20: 18 (Personalisierung)
Auslöseverzögerung - bei 20 kürzer als bei 300 (genaue Werte habe ich nicht - die 20 hat eine schnellere CPU)

Eigentlich sind die Unterschiede marginal.
Die 20 ist robuster, in manchen Details etwas besser und schneller.
Für mich der wesentliche Unterschied ist die Geschwindigkeit (die EOS 20D ist bei Sport- und Action-Aufnahmen besser einsetzbar)
und die professionellere Bedienung.
Für Canon spricht der Preis, die einfache Bedienung, die Möglichkeit eines Verwacklungsausgleichs und der leise Autofokus
(Ultraschallmotor)

Für Gelegenheitsfotografen ist die EOS-300D sicher ausreichend und die Bildqualität ist ja zum größten Teil vom verwendeten
Objektiv abhängig!
Gruß
BlueDanube

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Beitrag von g.vogt »

Hallo TheDarkKnight und BlueDanube,

aber im "Dunkeln" fotografieren eure DSLR auch nicht, jedenfalls nicht ohne Blitz, oder? :roll:
Soweit ich bisher mitbekommen habe, ist Al auch nicht unbedingt Hobbyfotograf, sondern eher "Kamerabenutzer" ;-)

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

Hi !

Danke für Eure Antworten.

Um ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen:

Es geht um diesen Fall:

Bild

Wie man erkennt, ist zum Einen an der Nase (Markierung) ein übler Farbverlauf und bei der Stirn eine absolut unscharfe Kante
( Markierung).

Der Raum war taghell, ich habe alles auf Auto gestellt und als 3 Mio. Fine abgespeichert, auf dem Preview Bild der Camera sah
es in Ordnung aus, aber zuhause ist es dann wirklich überraschend, wie schlecht die Bilder geworden sind.

Ich hab mir mal die Canon Modelle im Media Markt angeschaut:

Gibt es keine DSLR, wo man einen optischen Zoom per Knopfdrück und Fokussierung durch den 6'' TFT machen kann??
Ansonsten hat mir vom Look N Feel die 20D deutlich besser gefallen.
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Al,

wie süüüüüüüß!

Ich verstehe deinen Kummer, das sind ja Situationen, die kriegt man nur 1x vor die Linse. Soweit man das auf dem herunter-
skalierten Bild einschätzen kann, ist es ein ähnliches Problem, wie bei deinen Hifi-Fotos, denn der rechte Ärmel scheint mir
hinter dem Bund scharf zu sein.

Vielleicht kann ich dir helfen: Du kriegst jetzt per PN meine Emailadresse, da kannst du mir, wenn du magst, das Bild im Original
(wegen der Auflösung und der EXIF-Daten) schicken, dann schau' ich es mir noch mal genau an.

Was die DSLR angeht: das sind eben Spiegelreflexkameras. Im Sucher siehst du das Bild, was vor dem Film/vor dem Sensor über
einen Spiegel nach oben und über ein Prisma in den Sucher geleitet wird. D.h. der Sensor sieht erst dann etwas, wenn du den
Auslöser durchdrückst, denn erst dann klappt der Spiegel aus dem Weg. Der SLR-Sucher hat aber den enormen Vorteil, dass
du die Schärfe bestmöglich beurteilen kannst und die Sucherhelligkeit geht "automatisch" mit der Außenhelligkeit mit.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

Hi !

Ich hab Dir das Bild grade mal zugeschickt...

Übrigens, das ist nicht mein Kind :sweat:, sondern von der Schwester meiner Freundin.

(jetzt ratet aber mal, womit meine Freundin mir jetzt in den Ohren liegt.... 8O )
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