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Womit kann man LS-Kabel verbinden? Sind Lüsterklemmen ok?

Verfasst: Sa 20. Nov 2004, 12:50
von smarterweb
Die Ausführungen von Nubert zum Thema Kabelqualtiät und hörbare Unterschiede haben mich bei meiner Wahl von "einfachen" Lautsprecherkabeln bestätigt. Nur dieser Absatz gibt mir zu denken:
Es gibt allerdings geradezu furchterregende Klangbeeinflussungen durch lockere oder oxidierte Lautsprecherklemmen und durch korrodierte Relais-Kontakte in den Ausgangsstufen (meist älterer) Verstärker.
Zum Verbinden von zwei Lautsprecherleitungen benutze ich einfache Lüsterklemmen, wie Sie Elektriker für Ihre 230V-NYM-Leitungen verwenden.

Gibt es da was einzuwenden, bwz. andere Empfehlungen?

Beste Grüße
Peter

Verfasst: Sa 20. Nov 2004, 13:12
von bullet
Hallo, eine sehr gute Möglichkeit sind Ader-Endhülsen.

http://www.hifi-tuning.com/preisliste.htm :wink:

Re: Womit kann man LS-Kabel verbinden? Sind Lüsterklemmen ok

Verfasst: Sa 20. Nov 2004, 14:22
von OL-DIE
smarterweb hat geschrieben:Zum Verbinden von zwei Lautsprecherleitungen benutze ich einfache Lüsterklemmen, wie Sie Elektriker für Ihre 230V-NYM-Leitungen verwenden.

Gibt es da was einzuwenden, bwz. andere Empfehlungen?

Beste Grüße
Peter
Hallo Peter,

diese Methode ist völlig in Ordnung. Du solltest halt darauf achten, dass keine mechanische Zugbelastung auftritt.
Aderendhülsen sind gut, müssen aber nicht unbedingt sein. Wichtig ist nur, dass das Kabelende metallisch blank ist und nicht verzinnt wird.

Eine andere Möglichkeit zur Verlängerung von Lautsprecherkabeln ist das Weichlöten. Hierzu längt man die Kabelenden ca. 3cm unterschiedlich ab, verlötet die abisolierten Enden, umhüllt sie mit hochwertigem Isolierband und hat damit ebenfalls eine brauchbare Lösung. Wichtig ist, dass die Lötstellen sich nicht berühren (Kurzschlussgefahr).
Skizze:

----------X-------------
--------------X---------

---- Ader des Lautsprecherkabels
X Lötstelle

Die Methode mit der Lüsterklemme praktiziere ich seit 20 Jahren, um meine Standlautsprecher (Pyramiden) anzuschließen. Hierzu befindet sich die Klemme, zusammen mit der Frequenzweiche, im Sockel des Schallwandlers.
Sehr praktisch, hochwertig und funktionell. Für High-End-Anwendungen bestens geeignet, aber zu preiswert :wink: .

Ja, weiterhin gestehe ich, dass ich in meiner Kette durch Löten verlängerte Anschlusskabel verwende. Die bewähren sich ebenfalls seit Jahren (gute Lötstellen und ebensolche Isolierungen vorausgesetzt).

Gruß
OL-DIE

Verfasst: Sa 20. Nov 2004, 14:31
von Christof

Verfasst: So 21. Nov 2004, 01:09
von BlueDanube
Christof hat geschrieben:beide Lautsprecherkabel gleich lang
Das ist nicht nötig!

Verfasst: So 21. Nov 2004, 02:23
von raw
Genau! Wie auch? Strom fließt ja auch mit fast schon Lichtgeschwindigkeit.

Es gibt ja manche Leute, die das hören... hmm... jedem das seine. Bei mir gibt's einen Unterschied von 2m und ich bin trotzdem sehr zufrieden, zufriedener als mit zwei gleich langen. :wink: :D

Verfasst: So 21. Nov 2004, 08:45
von Christof

Re: Womit kann man LS-Kabel verbinden? Sind Lüsterklemmen ok

Verfasst: So 21. Nov 2004, 12:04
von jakob.b
smarterweb hat geschrieben:Zum Verbinden von zwei Lautsprecherleitungen benutze ich einfache Lüsterklemmen, wie Sie Elektriker für Ihre 230V-NYM-Leitungen verwenden.
Gibt es da was einzuwenden, bwz. andere Empfehlungen?
Beste Grüße Peter
Hallo Peter!
Ich hätte gegen Lüsterklemmen auch nichts einzuwenden.
Wichtig ist, dass die meist feindrähtigen Adern nicht durch das Festschrauben beschädigt werden. Dies kann auf genau 2 Arten erreicht werden:

entweder 1. Aderendhülsen auf die Enden quetschen und dann hinein in die Lüsterklemme...
oder...2. Lüsterklemmen mit "Schutzblech" verwenden. Bei diesen drückt die Schraube über eine in der Klemme integrierte Blechzunge auf das zu klemmende Drahtbündel und kommt dadurch nicht in (zerstörerischen) Kontakt mit den feinen Drähtchen.

Ich bevorzuge Variante 1, da nach meinem Gefühl noch sicherer und wenn die Verbindung hin und wieder gelöst werden muss, bleiben die Aderenden trotzdem heil.

Wer löten kann, verbindet die Adern natürlich am besten durch Zusammenlöten dauerhaft miteinander, wie von OL-DIE geschildert.
Gruss
Jakob

Verfasst: So 21. Nov 2004, 13:00
von BlueDanube
Christof hat geschrieben:es geht dabei nicht um die Laufzeit, sondern um unterschiedliche Widerstände...
Naja, wenn's nicht gerade ein Klingeldraht ist, wird man den Unterschied nicht hören!

Wenn der Querschnitt für das längere Kabel groß genug ist, um sich nicht auf den Klang auszuwirken, wirkt er sich beim kürzeren Kabel noch nichter :wink: auf den Klang aus.....

Und wenn der Raum nicht perfekt spiegelsymmetrisch eingerichtet ist, sind die Klangunterschiede zwischen links und rechts durch die Raumakustik größer, als es falsch dimensionierte Kabel je bewirken könnten.

Verfasst: So 21. Nov 2004, 14:36
von JensII
BlueDanube hat geschrieben:Und wenn der Raum nicht perfekt spiegelsymmetrisch eingerichtet ist, sind die Klangunterschiede zwischen links und rechts durch die Raumakustik größer, als es falsch dimensionierte Kabel je bewirken könnten.
Sowas hätte doch von raw kommen müssen ;-)

Ich habe bei mir auch unterschiedliche Längen bei den Kabeln und ein Kabel habe ich via Lüsterklemme verlängert.

ALLE MEINE Kabel haben am Ende Aderendhülsen, dann ist ein Einfädeln in die kleinen Anschlüsse vom Verstärker doch wesentlich einfacher!!! Und kostet wirklich nicht viel!