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Anforderungen an Verstärker für ATM/ABL-Module

Fragen und Antworten zu Nubert ATM-Modulen
Avor
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Anforderungen an Verstärker für ATM/ABL-Module

Beitrag von Avor »

Grüß Euch!

Was sind die Mindestanforderungen an einen Verstärker, wenn man ein ATM-Modul anschließen will?

Ich glaube, ich habe wo gelesen, dass "ein genügend starker Verstärker" ausreicht, damit sich das Modul auch auszahlt.
Bei einigen "nicht genügend starken Verstärkern" hat das Modul dann wohl doch zuviel Leistung verlangt = Anlage geht in die Knie..

Woran kann ich mich halten? Ab wann ist ein Verstärker "genügend stark"?

*Wattangaben sind nicht immer "ehrlich".
*Die Stromlieferfähigkeit ist selten im Internet zu finden. Wenn doch ist die Angabe dann "ehrlicher" als die Wattangabe?
*Netzteil?
*Wieviel Strom der Verstärker aufnimmt?

Beispiel:
Meine ca 10 Jahre alte Universum Kompaktanlage soll laut Manual 80 Watt Leistung bringen (keine Angabe wie gemessen wurde). Ein Schaltplan ist beigelegt, ich könnte also nachsehen, was verbaut wurde. Große Elkos nicht, hab mal durch die Kühlschlitze reingeschaut..
Das ABL Modul für die NuBox 380 kann ich zwischen DVDP und Anlage einschleifen. Hohe Lautstärke wird nicht angestrebt, man soll sich noch unterhalten können, wenn man normal laut spricht.

Vielen Dank im Voraus!

LG, Avor
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ghnomb
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!

Beitrag von ghnomb »

Hi Avor,

Deine Universum Anlage könnte schon etwas schwächlich sein - aber Versuch macht kluch!

Gerade bei geringeren Lautstärken ist das ABL auch nützlich, und auch "schwächliche" Verstärker sollten keine Probleme haben. Wenn der Verstärker (bzw. das Netzteil) schwächelt, hörst Du das an unsauberen Baßimpulsen und evtl. auch verzerrten Höhen (Clipping). Dem Verstärker schadet das zumindest kurzfristig nicht, bei Clipping können allerdings die Hochtöner beschädigt werden.

Da Du lt. Signatur sowieso auf einen neuen Verstärker schielst, würde ich es einfach mit dem Universum versuchen. Einen neuen Amp würde ich auf alle Fälle vor dem Kauf probehören (mit ABL).

Jürgen
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BlueDanube
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Re: Anforderungen an Verstärker für ATM/ABL-Module

Beitrag von BlueDanube »

Avor hat geschrieben:Meine ca 10 Jahre alte Universum Kompaktanlage soll laut Manual 80 Watt Leistung bringen
Wenn nur 80W angegeben wird, kann das auch heißen 2x40W Musikleistung und das ergibt etwa 2x25W Sinus....
Avor hat geschrieben:Hohe Lautstärke wird nicht angestrebt, man soll sich noch unterhalten können, wenn man normal laut spricht.
Dann würde ich es einmal probieren, unter diesen Voraussetzungen ist nicht so viel Leistung nötig. Der Verstärker explodiert schon nicht... :wink:
Gruß
BlueDanube

nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
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rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

nehmt mir das jetzt bitte nicht übel, aber;

Da mich ja der Ruf verfolgt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen, will ich auch hier ehrlich sein :wink:

Zwei nuBox380 zzgl. ABL an einer 10Jahre alten Universum-Anlage...

...halte ich für...

..."Perlen vor die Säue geschmissen" :?

Sorry :cry:

Ein neuer Amp - von dir sowieso angestrebt - wird einen klanglichen Quantensprung nach sich ziehen 8)

bis denn dann,
der Rudi

Rudi's publizierte Amp-Umbauten für optimalen ABL-Anschluss:
Onkyo TX-SR701E-THX / Onkyo TX-DS797-THX von "Illmatic" / Marantz SR6200 von "bibolino"
Denon AVR-3803 von "Qwert" / Onkyo TX-DS575 / Onkyo TX-SR600 zzgl. ABL8/80-Testbericht
Pioneer VSX-D512 von "thor" / Sony TA-VA777ES von "J.-L. Picard" / ABL5/50-Test an nuWaveRS-5

:idea: NEU und in Kürze im Forum = ONKYO TX-SR702THX und TX-SR602 mit ABL-Umbau :idea:

selbstgemachte Heimkino-Test-DVD:
Rudi's ultimative 51 Trailer-DVD
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Avor,

Rudis Idee finde ich gut: In der Tat solltest du vielleicht mal nach einer Gelegenheit suchen, einen anständigen Verstärker gegen die alte Universum probezuhören. Möglicherweise ist es wirklich sinnvoller, das angesparte Geld zunächst in einen guten Verstärker zu stecken und das ABL eben ein gutes Stückchen später zu kaufen.

Muss es denn beim Verstärker unbedingt ein Creek werden? Zugegeben, ich habe noch keinen gehört, aber die Dinger sind nicht gerade billig und für einiges Geld weniger gibt es auch schon anständige Stereoverstärker.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
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Beitrag von Avor »

Grüß Euch!

Ich wollte gestern schon antworten, aber leider war es unmöglich.

Das Beispiel ist eben nur ein Beispiel, ich wollte nicht einem Verstärker zu wenig Leistung für ein ABL unterstellen, sondern die Mindestanforderungen für ein ABL abstecken.

Dass ein ABL nur mit einem neuen Verstärker seine Fähigkeiten voll ausspielen können wird, ist mir klar, darum geht es mir allerdings nicht in der Fragestellung.


@g.vogt: Es muss kein Creek werden; ich war anfangs von diesen puristischen Verstärkern sehr begeistert, weil die ganz das Gegenteil der "viele Knöpfe/Funktionen/und gaaanz Bunt "Spielsachen" ist. :oops: gehört habe ich selber auch noch keinen.
(> Ich hab meine uralte Signatur ausgebessert.)

Was ich anstrebe ist ein Verstärker/Receiver der auf Spielereien verzichtet und gut klingt, und das ABL verkraften kann.

Ich denke dass jeder Verstärker/Receiver einen gewaltigen Schritt nach vorne bedeuten wird, im Vergleich zur alten Universum Anlage, aber ich möchte gleich darauf schauen, dass er ein ABL vertragen wird.

Es ist sicher einfacher zu fragen oder im Forum zu suchen, ob der Verstärker XY 3xx stark genug ist ein ABL zu verdauen, aber ich möchte es allgemeiner formuliert haben ala:

ab 40 Watt + eine Stromlieferfähigkeit von Z + Kennzahl X höher als 3..dann funzt auch das ABL..


Liebe Grüße, vielen Dank für Eure Antworten und einen guten Rutsch,

Avor
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g.vogt
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Beitrag von g.vogt »

Hallo Avor,

ich habe Zweifel, dass irgendjemand deine Frage präzise beantworten kann (und Herr Nubert bspw. verhält sich bei Elektronikempfehlungen sehr, sehr diplomatisch). Die in der Regel veröffentlichten Daten der Verstärker lassen so eine Aussage gar nicht zu. Aus unserer Sicht (hier tummeln sich bis auf ein paar richtige Spezialisten doch überwiegend Hifi-Anwender) kannst du eher Antworten dergestalt erwarten: "Verstärker X mit ABL und Nubert-Box Y hat mir gut gefallen".

Im Grunde sollte jeder Verstärker, der keine Fehlkonstruktion ist, mit dem ABL funktionieren. Aus den Datenblättern des ABL und insbesondere dem Diagramm kann man ablesen, um wieviel dB das ABL einen bestimmten Bereich anhebt, dementsprechend reduziert sich die gesamte Aussteuerbarkeit.
Im Hifi-Bereich soll man aber manchen Verstärker antreffen, der eigentlich eine Fehlkonstruktion ist. Wenn dann an der komplexen Last Lautsprecher bezeiten bspw. eine Strombegrenzung eingreift, dann klingt der Verstärker schon weitab von der Maximalleistung unsauber/kratzig. An einem solchen Verstärker verursacht das ABL diesen Effekt dann bei noch deutlich geringerer Lautstärke, weil der Verstärker dann im Tiefbassbereich bereits bis an seine niedrige Grenze zur Unsauberkeit getrieben wird. Hier entsteht dann vielleicht der Eindruck, dass das ABL "wahnsinnig viel Leistung zieht", tatsächlich verhält sich der Verstärker mangelhaft.
Im Ergebnis würde ich schlussfolgern: Wenn jemand über einen mit ABL schwächelnden Verstärker berichtet, dann kann man vermuten, dass der Verstärker vielleicht ohnehin nicht gerade sauber arbeitet.

Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren, ob man sich diesem Problem mit einfachen Messmitteln nähern kann (die Frage geht an die Experten). Ich hätte bestenfalls ein einfaches Oszilloskop anzubieten. Meine Überlegung ist, ob man vielleicht mit einer Messung/Sichtbarmachung der Differenzspannung zwischen Verstärkereingang und per Spannungsteiler passend reduziertem Ausgangssignal der Endstufe zeigen kann, wenn die Endstufe dem Eingangssignal nicht mehr präzise folgt?

Aber ich schweife ab:

Meine konkrete Erfahrung mit ABL ist bspw. diese:
- Verstärker NAD C350
- Box nuWave3, ABL3 "neutral" eingestellt
- Musik überwiegend "gemütlicher" Jazz und Klassik
Hier ist der Leistungsbedarf des ABL für mich kaum spürbar. Die erreichbare Maximallautstärke genügt (eigentlich), jedenfalls erklärt mich meine Freundin für verrückt, wenn ich mich an die Clippinggrenze herantaste.
Inzwischen habe ich die nuForm100, deren Wirkungsgrad ist etwas höher (ähnlich deiner nuBox380) und deren Tiefgang von Haus aus schon größer - damit geht es "furchtbar laut".

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
rudijopp

Beitrag von rudijopp »

Moin Moin,

ups, da hat sich wieder was mit gerald überschnitten... was soll's... wenn Wiederholungen - sorry...
Avor hat geschrieben:Es ist sicher einfacher zu fragen oder im Forum zu suchen, ob der Verstärker XY 3xx stark genug ist ein ABL zu verdauen, aber ich möchte es allgemeiner formuliert haben ala:

ab 40 Watt + eine Stromlieferfähigkeit von Z + Kennzahl X höher als 3..dann funzt auch das ABL...
Gut, dann möchte ich es mal versuchen :?

1. Einfach pauschalisieren geht nicht !
2. Die vom Amp "abgeforderte Leistung", sprich die angeschlossenen Lautsprecher sind genauso ausschlaggebend.
Warum? Eine nuWave10 benötigt mehr Leistung als eine nuBox380. Die max. Pegel-Grenze ist bei einer 380er viel schneller erreicht, als bei einer nuWave10. Daher ist der Amp durchaus der Box anzupassen; überdimensionieren ist nicht schlimm (ausser man ist der Ansicht immer voll aufreissen zu müssen), aber unterdimensionieren verschlechtert den Klang bei höheren Lautstärken!
Bsp.: deine nuBox380 = 140W Nennbelastbarkeit / 200W Musikbelastbarkeit -> Optimalfall wäre ein Amp mit 140W-Sinus/Kanal (meine persönliche Meinung) -> erforderlich ist es aber nicht, denn schliesslich hört man nur sehr selten im Max-Pegelbereich und verlangt dann auch noch Impulsfestigkeit und Verzerrungsfreiheit. Aber 1/3 sollte es schon mind. sein, also 50W-Sinusleistung/Kanal!
3. Der Verstärker sollte die angegebene Leistung auch wirklich "bringen"! Geht man also nach der Faustformel, dass ein Amp nur ca.50-60% der aufgenommenen Leistung am Lautsprecher wieder zur Verfügung stellt, dann muss ein 2x50W-Verstärker also ca.170-200W Leistungsaugnahme am 220V-Anschluss stehen haben! Lass dich also nicht zu sehr von Ausgangsleitungsangaben blenden.
4. Ein ABL fordert dem Amp mehr Leistung ab, denn schliesslich wird der Tiefbassbereich proportional zur abfallenden Frequenzkurve verstärkt, damit dieser letztendlich linearisiert wird. Je tiefer die Frequenz, um so höher die Verstärkung. Aber die im ABL integrierten "Rumpelfilter" (bei 380er ab 40Hz) führen auch wieder zu einer leichten Entlastung, denn Frequenzen die die 380er eh nicht wiedergeben kann werden stark abgesenkt.
Sind Punkt 2 und 3 beachtet, ist diese ABL-Mehrbelastung kein Problem.

Letztendlich alles ein Haufen Theorie um ein Thema, dass man "zerdiskutieren" kann!

Nimm meine Anlage einfach mal als "Anhaltspunkt":
2x nuWave10 (350W-Nennbelastbarkeit) + ABL10/100 an einem Onkyo TX-SR701 (130W-Dauerleistung/Kanal mit einer Leistungsaufnahme von 680W), dazu noch 2x nuWaveRS5 + ABL5/50 und der Center nuLine-CS150 / Selbst bei Heimkino stellt der Amp genug Leitung zur Verfügung, aber bei Stereo kann er alle Reserven ausspielen :wink:

Bis denn dann,
der Rudi

PS: Guten Rutsch für euch alle :lol:
Avor
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Beitrag von Avor »

Grüß Euch!

Vielen Dank für Eure Antworten!
Nicht ganz das was ich mir erwünscht habe, aber doch genug Infos mit denen ich etwas anfangen kann;)

Also alles gute noch im neuen Jahr!

LG, Avor
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Um mal ein Beispiel zu geben...

Beitrag von FROSTBOX »

...ich genieße ebenfalls die NuBox 380, mittlerweile auch mit ABL und an einem Cambridge Azur 640A (hat 2 x 100 Watt sinus). Der Verstärker ist "relativ" puristisch (je nachdem, was man darunter versteht), schlägt mit ca. 400 EUR zu Buche und auch bei größeren Lautstärken, die Unterhaltungen nur mit stark erhobener Stimme zulassen, vernehme ich keinerlei Verzerrungen, weder "obbe noch unne", wie der Hesse sagt... ich bin von der Kombination restlos begeistert.

Entsprechend behaupte ich jetzt mal ganz einfach, dass 2 x 100 W sinus aus einem "recht anständigen Verstärker" für die 380er + ABL reichen, solange keine Nachbarschaftskrieg/Hiroshima - Lautstärken im Tinitus-Style verlangt sind. Aber Vorsicht: ich bin nur Laie... auch wenn ich glaube, trotzdem hören zu können :)

Grüße,

FROSTBOX
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