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Ich konnte nicht anders... oder: Bassdröhnkiller! Teil 2

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
raw
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Ich konnte nicht anders... oder: Bassdröhnkiller! Teil 2

Beitrag von raw »

Ich konnte nicht anders... es musste sein... damit endlich Ruhe einkehrt... irgendetwas musste getan werden... in diesem Zustand konnte ich es nicht lassen... probieren geht über studieren... also hab ich's getan:


Die Bassdröhnkiller-Geschichte wurde wieder aufgegriffen. Ziel dessen ist das Erreichen einer besseren Bassverteilung und eines glatteren Tieftonfrequenzganges am Hörplatz durch zusätzliche Tieftonlautsprecher im Raum.


Im ersten Teil hatte ich einen - in meinen Ohren - sehr glatten Bassfrequenzgang erreicht. Der Bass hatte mich fast vollkommen zufrieden gestellt jedoch war diese Aufstellung im Mittelton der reinste Graus. Deswegen habe ich dann dieses Projekt fallen gelassen. Es lies sich bei diesem tollen Bass kein gescheites Klangbild erreichen. So hörte ich ohne Bassdröhnkiller weiter und musste mich zufrieden geben. Es kamen darauf andere "Entwicklungen" wie die Glaswolleabsorber und dutzende Aufstellungsversuche. Viele scheiterten. Manche fand ich gut, aber diesen Bass der Aufstellung mit den ersten Bassdröhnkillern habe ich nie wieder erreicht. Der Frequenzgang war zwar relativ glatt, aber es gab immernoch eine, von mir hier oft beklagte, Seitenlastigkeit im Bass. Mensch, hat die mich gelaust. Aber was hätte ich dagegen tun sollen? Ich habe ein, zwei Mal wieder mit den ersten Bassdröhnkillern ein paar Versuche mit anderen Aufstellungen gemacht. Es musste sein, aber es klappte nicht. Wie auch? Dann kamen meine Schaumstoffplatten. Das Klangbild durfte halt auch nicht zu kurz kommen. Im Bass blieb die Unzufriedenheit. Irgendetwas musste also getan werden! Langustes Thread brachte mich auf die Idee, die Bassverteilung mit Hilfe von Subwoofern in Kontrolle zu bringen. Gleich darauf erinnerte ich mich an meine kläglichen Tests von früher. Nein, das kann's auch nicht sein. Dipolsubwoofer!

*klick!*

...machte es in meinem Kopf, ich schaute, von meiner Idee hell erfreut, auf meine - inzwischen zu Kopaktboxen kleingesägten - Hecos, zeichnete ein Loch vor, rannte mit dem leeren Gehäuse in die Werkstatt und sägte das Loch für das hintere Chassis aus. Es wurde verkabelt - in Reihe versteht sich, anders würde ich es dem alten AMP nicht zutrauen. So! Erster Test. Die Chassis gingen in die gewollte Richtung. Gut so. Aufgestellt und eine CD in den XV-N5er getan.. hmm.. komisch. Den Pegel angeglichen. Meine Sinustestton-CD kam nun an die Reihe.

Wow! °_°

Der ganz kleine Dröhnbuckel im oberen Bassbereich war weg und untenrum war plötzlich mehr! Ich war wirklich erstaunt, wie diese hässliche Kiste die Bassverteilung verändert hat. Daraufhin habe ich andere Aufstellungen ausprobiert... erstaunlich! Das beste war ja, dass ich die Bassseitenlastigkeit "lenken" konnte! "Interessant!" würde Spock sagen... oder Burns: "Ausgezeichnet!". ;)

Dann habe ich die Chassis anders angeschlossen, der Bass wurde schlimmer... eben wie früher bei den kläglichen Subwooferversuchen.


So, nun mache ich weitere Tests... war aber bis jetzt schon verdammt interessant! :)


Gruß
Denis


PS: Ich weiß selber nicht, was ich mir da zusammengeschustert habe. :D Auf jeden Fall bewegen sich beide Chassis - ein vorne, ein hinten - technisch gesehen gegenphasig. Und es klingt manchmal "komisch", weil Mitteltöne mitgespielt werden und dieses Ding mit den 400ern nicht zeitgleich spielt. Ich muss jetzt noch weitere Tests machen. Mal schauen, ob dieses "Projekt" überhaupt etwas wird. :P
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K.Reisach
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Beitrag von K.Reisach »

Moin raw,

Dein armes Zimmer :wink:

Is bei dir die Akustik echt so schlimm?

Wenn es bei dir wirklich so schlimm ist wie du immer schreibst, dann is meine Akustik ja noch genial!
(Die Töne kommen von allen Seiten ziemlich gleich laut)!

Naja, aber viel Glück mit dem tollen Heco-super-Bassdröhnkiller-Dipol-Sub :wink:

Wie man nur auf solche Ideen kommen kann :? :?:

Aber Hauptsache, et klingt!

Gruß, Kevin
[img]http://img504.imageshack.us/img504/4661/voegelik6.gif[/img]
raw
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Beitrag von raw »

Hi Kevin,
Wie man nur auf solche Ideen kommen kann
Langeweile, Schnapsideeneinfallsreichtum... usw. :wink:
Is bei dir die Akustik echt so schlimm?
Es sind eher meine Ansprüche... :wink:
Naja, aber viel Glück mit dem tollen Heco-super-Bassdröhnkiller-Dipol-Sub
uah... danke! Muss aber noch einiges verbessern.

Gruß
Denis

PS: @ all: Welches Gerät benutzt US für sein DBA? Wo bekomme ich dieses?
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Koala
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Beitrag von Koala »

raw hat geschrieben:Welches Gerät benutzt US für sein DBA? Wo bekomme ich dieses?
Wenn ich mich nicht irre, war's ein Behringer DEQ 2496, gibt's in jedem ordentlichen Musikladen.

greetings, Keita

P.S.: die armen Hecos...
teite
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Re: Ich konnte nicht anders... oder: Bassdröhnkiller! Teil 2

Beitrag von teite »

raw hat geschrieben:Auf jeden Fall bewegen sich beide Chassis - ein vorne, ein hinten - technisch gesehen gegenphasig.
Hmm, bin zwar Akustiknub, aber wenn ich den Text richtig verstanden hab http://www.wvier.de/texte/Monopol,%20Di ... Unipol.pdf sollten die beiden Subs gleichphasig laufen, um die Schallwellen in der Geschwindigkeit anzuregen und gleichzeitig eine Richtung vorzugeben. Im Unterschied zu einem Monopol-Sub der den Schall per Druck anregt.

Laut obigem Text waere eine Monopol/Dipol Kombi noch besser. Viel Spass beim bauen... :lol:

Edit: Ich nehm alles zurueck und behaupte das Gegenteil. Da die Chassis ja um 180Grad verdreht sind, muessen sie ja gegenphasig laufen, um eine Schnelleanregung zu erzeugen. :roll:
raw
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Beitrag von raw »

Hallo Keita und teite,
Wenn ich mich nicht irre, war's ein Behringer DEQ 2496, gibt's in jedem ordentlichen Musikladen.
danke für die Info! Was verstehtst du unter einem ordentlichen Musikladen? :P Ich habe eben ein bisschen rumgeschaut und den ULTRA-CURVE PRO DSP8024 von Behringer entdeckt. Ich denke, dass der für meine Anwendungen reichen müsste.

Eine Frage hab ich noch:
Was ist ein "Feedback-Destroyer"? (hab schon gesucht, nichts gefunden)
P.S.: die armen Hecos...
Zuerst wurde der Korpus geteilt, um die Dinger von Standboxen zu Kompaktboxen zu machen. Dann habe ich ein Gehäuse zu dem Sub umfunktioniert, indem ich ein Loch hinten reingesägt habe und in dem Loch für den Mitteltöner steckt das Anschlussterminal drin. Perfekt, oder? :lol:

Hier zwei Bilder von dieser "Tragödie" (;)):
http://img88.exs.cx/img88/4047/bassdrhnkiller9fy.jpg Rückseite
http://img88.exs.cx/img88/4340/bassdrhnkiller20uu.jpg Vorderseite.. oder was davon übrig blieb. ;)
Laut obigem Text waere eine Monopol/Dipol Kombi noch besser. Viel Spass beim Bauen...
hmm... ja, wär eine Überlegung wert. Aber ich spiele jetzt noch eine Zeit lang mit dem Bassdröhnkiller und dann werde ich sehen, was ich mache. Vielleicht baue ich mir ja etwas Professionelle(re)s. ;)

Also bis jetzt gefällt mir das Ergebnis. Ich habe auf der Mittellinie zwischen Frontwand und Rückwand kaum Bassseitenlastigkeit mehr. In Raummitte habe ich mehr "Kickbass", in Nähe der Rückwand habe ich mehr Tiefbass. Ich denke, das bedeutet eine gleichmäßigere Ausbreitung der Raummoden.

Was mir aber nicht gefällt: Der Sub ist nicht getrennt, bzw. er sollte relativ tief getrennt werden, der Sub spielt nicht zeitrichtig mit den Fronts mit (hört sich total doof an) und ich sollte noch am Frequenzgang des Subs arbeiten. :?

Gruß
Denis
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Koala
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Beitrag von Koala »

raw hat geschrieben:
Wenn ich mich nicht irre, war's ein Behringer DEQ 2496, gibt's in jedem ordentlichen Musikladen.
danke für die Info! Was verstehtst du unter einem ordentlichen Musikladen? :P
Läden, die nicht nur drei Klampfen, ein Combo und zwei Plektren anbieten :mrgreen: Ordentliche Läden sind für mich Schuppen wie Spiecker & Pulch (Ratingen), Music Store (Köln), Musik Produktiv (Ibbenbüren) oder Amptown (Hamburg), recht beliebt unter den Forenmitgliedern ist Thomann.
Eine Frage hab ich noch:
Was ist ein "Feedback-Destroyer"? (hab schon gesucht, nichts gefunden)
Feedback oder "altmodisch" Rückkopplung entsteht durch einen Kreislauf von akustischen Signalen innerhalb einer geschlossenen Kette, bspw. bestehend aus Mikro, Amp und Box, d.h. das Signal, was aus der Box kommt, wird vom Mikro eingefangen, wieder von der Box ausgegeben, erneut vom Mikro eingefangen usw. usf. Das ganze schaukelt sich soweit auf, daß es (wenn ungewollt) mehr oder (wenn gewollt/provoziert) weniger unangenehm sein kann. Typischerweise tritt dieser Effekt nur innerhalb von sehr engen Frequenzbändern auf, so daß ein Notchfilter Abhilfe schaffen kann, ein Feedback Destroyer ist also im Prinzip nichts anderes als ein Notchfilter, je nach Ausstattung kann es auch ein mehrbandiger parametrischer Equalizer mit irgendwelchen Extrabonbons sein.
P.S.: die armen Hecos...
Zuerst wurde der Korpus geteilt um die Dinger von Standboxen zu Kompaktboxen zu machen. Dann habe ich ein Gehäuse zu dem Sub umfunktioniert indem ich ein Loch hinten reingesägt habe und in dem Loch für den Mitteltöner steckt das Anschlussterminal drin. Perfekt, oder? :lol:
Möge der amputierte Rest in Frieden ruhen... :lol: Naja, so hab ich auch mit meiner Holzwurm-Karriere angefangen, ausprobieren ist immer noch die beste Methode ;)

greetings, Keita
raw
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Beitrag von raw »

Danke für die Erklärung.
Läden, die nicht nur drei Klampfen, ein Combo und zwei Plektren anbieten
Na toll... :roll: und ich habe nur so einen "Musikladen" in meiner "Stadt". :lol:

Naja, wenn ich mal 200€ übrig habe, wird der Behringer bestellt. Mit dem Teil kann man wohl ziemlich viel anfangen.

Gruß
Denis
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Beitrag von OL-DIE »

Hallo raw,

es freut mich, dass mal wieder ein Forum-Teilnehmer den Bohrer und die Säge selbst in die Hand nimmt und ein Selbstbauprojekt verwirklicht. Und wenn es "nur" ein Bass-Dröhn-Killer aus Altteilen ist! :wink:
Was mir aber nicht gefällt: Der Sub ist nicht getrennt, bzw. er sollte relativ tief getrennt werden, der Sub spielt nicht zeitrichtig mit den Fronts mit (hört sich total doof an) und ich sollte noch am Frequenzgang des Subs arbeiten.
Bevor du aber 200 € für das Behringer-Gerät ausgibst, kannst du es ja mal mit einer Einfach-Frequenzweiche versuchen. Besorge dir von Conrad oder von einem anderen Lieferant mal eine oder zwei 10mH-Spulen und schalte diese seriell vor die Basslautsprecher.

Solche Spulen sehen beispielsweise so aus:

Bild

Damit läuft dein Bass-Dröhn-Killer nicht mehr im Mittel- und Hochtonbereich mit den anderen Lautsprechern mit und es dürfte sich der von dir gewünschte Effekt einstellen. Vor allem ist es billiger. Kannst du ja mal ausprobieren und gegebenenfalls hier berichten.

Gruß
OL-DIE
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Beitrag von raw »

Hallo OL-DIE,

wenn ich Geld hätte, würde ich auf etwas Professionelleres als meine Heco-Dinger setzen, aber da mir nunmal die Hände gebunden sind, bleibt mir nichts anderes übrig. :wink: DIY macht aber trotzdem viel mehr Spaß als in den Laden zu rennen. :D

Wenn die Tests gut laufen, kommt ein DIY-Sub dazu. Aber ich frage mich, ob ich einen Sub mit zwei Chassis bauen soll (so wie der Bassdröhnkiller) ... oder einen "normalen" Dipolsub. :? Mal schaun... dazu werde ich hier auch viele Fragen an euch haben. :P
Bevor du aber 200 € für das Behringer-Gerät ausgibst, kannst du es ja mal mit einer Einfach-Frequenzweiche versuchen.
Ich will mir so oder so den Behringer kaufen. Damit kann ich viele Sachen machen, wie zum Beispiel meine 400er oder andere LS im Frequenzgang anpassen (ABL ersetzen), ein DBA basteln, usw. Das können zwei Spulen nicht. :lol: Der Behringer wird schon sein Geld wert sein, oder?

Spulen zu verwenden, habe ich mir zwar schon überlegt, aber ich bin zu faul, welche zu bestellen (;)) und ich denke, dass für die Versuche der Sub auch ohne Spulen reichen wird und ich trotzdem gute Testergebnisse erhalte.

Ach... ich könnte euch jetzt tausende Fragen stellen, aber ich teste erstmal ordentlich. Dann werde ich sehen, ob so ein Sub das "Go" für die Realisierung bekommt.

Gruß
Denis
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