nachdem ich nun 6 Monoblöcke habe, überkam mich der Entschluss, mir einen preiswerten AVR zu kaufen, um ihn als Vorstufe zu nutzen.
Als eines der Hauptkriterien war die Bedingung, dass der AVR eine Trennfrequenz von 60 Hz bietet und natürlich Vorverstärkerausgänge besitzt.
Hätte ja gerne den neuen Marantz AVR-5500 genommen, aber Marantz scheint an den Trennfrequenzen oberhalb 80 Hz festzuhalten und auch nicht davon abzuweichen. Äusserlich gefällt mir die neue Optik der Geräte sehr gut, nicht mehr ganz so bieder wie die älteren Serien.
Onkyo bietet erst ab dem neuen 702 diese Features, was mir aber momentan zu teuer war.
Also blieb nur Denon übrig, ich entschloss mich zum Kauf des neuen 2105, der u.a. ein sehr flexibles Bassmanagement besitzt.
Ich wählte ihn in silber, da ich langfristig meine Geräte alle auf silber umstellen möchte. Der Denon wirkt sehr edel, zumal er eine massive Alufront besitzt.
Aufgestellt und angeschlossen war er schnell. Als Besonderheit in dieser Preisklasse besitzt er die Möglichkeit eines automatischen Einpegelns mit dem mitgelieferten Mikrofon.
Das Setup-Menü ist übersichtlich gegliedert, was vor allem Einsteiger freuen wird. Das mitgelieferte Mikrofon besitzt ein normales Stativgewinde, sodass einem Einsatz mit einem handelsüblichen Stativ nichts im Wege steht.
Ich stellte das Stativ auf meinen Hörplatz und liess das automatische Einmessverfahren starten.
Erste negative Erfahrung, er fand meine Subs nicht. Also nochmal das Ganze gestartet, diesmal den LS-Regler am AW-550 auf 12 Uhr gestellt.
Diesmal fand er den Sub, stellte aber alle LS auf Large (die Trennfrequenz stellte ich zuvor auf 60 Hz). Interessant für mich waren die Entfernungen der LS, die das Setup ausgab. Die werde ich mir noch notieren.
Was mir allerdings nicht so ganz gefiel, waren die Pegel. Der Sub bekam -6 dB, die Fronts + 9 dB

Das werde ich wohl noch einmal wiederholen müssen (dann aber mit weniger Sub-Lautstärke).
Verwöhnt durch den Harman mit seinen vielfältigen Einstellungen, war ich etwas enttäuscht bei der recht groben Einstellung des Denon's.
Beim Harman kann man jedem Eingang die gewünschten LS zuordnen, beim Denon nur global für alle.
Gerade beim Betrieb vom CD-Spieler nur mit den Fronts ein gutes Feature. Jetzt muss ich wohl darauf verzichten.
Gestern kam dann der erste Film mit dem Denon zum Einsatz. Ich wählte Herr der Ringe Teil 3 in DTS 6.1 .
Die Aktionszenen kamen gewaltig rüber, da ich alleine im Haus war, konnte ich recht laut aufdrehen. Allerdings empfand ich, gerade bei nicht so lauter Wiedergabe, dass der Denon im Gegensatz zum Harman doch deutlich 'dünner' klingt. Werde das aber noch genauer testen.
Störend empfinde ich auch das laute Knacken im Innern, wenn auf einen anderen Eingang bzw. ein anderes Eingangssignal geschaltet wird.
Über die Qualität der eingebauten Endstufen kann ich nichts sagen, da ich ja meine Vincents an den LS betreibe. Und da ich gerade erst alles neu verkabelt habe, scheue ich auch den erheblichen Aufwand.