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Eleganter ABL-Anschluss am HK 670
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 12:25
von Philipp
Entgegen der weitverbreiteten Meinung in diversen Foren:
ES GEHT DOCH!!!
Trotz nicht vorhandener Tape-Monitor-Funktion! Und zwar ohne Chinch-Umschalter oder ähnliche "unsaubere" Methoden!
Man darf das ABL nicht einfach am Tape durchschleifen, sondern muss von Tape Out übers ABL in CDR-In und als Input CDR anwählen. Mit Record Source die Quellgeräte anwählen - fertig.
Vielen Dank an neumann356, der das gerade "entdeckt" hat!
Link (mit Bild von den Anschlüssen):
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic8289.html
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 12:44
von g.vogt
Hallo Philipp,
schön, dass es doch geht. (Ich gehöre ja auch zu den Zweiflern, die anhand des Handbuches gesagt hatten, dass es nicht zu gehen scheint
).
Allerdings muss ich sagen, dass es mich nach wie vor wundert, dass an diesem Verstärker die Hinterbandkontrolle und damit der Betrieb des ABL am Tape-Anschluss nicht funktioniert. Und in diesem Zusammenhang bleibt ein leiser Zweifel über die Zweckmäßigkeit der jetzt gefundenen Anschlussvariante. Möglicherweise gibt es hier eine üble Rückkopplung, wenn Record-Source auf CDR gestellt wird, weil das ABL dann vermutlich das eigene Ausgangssignal an den Eingang zurückgeführt bekommt
Vielleicht solltest du, um unangenehmen Überraschungen vorzubeugen, dieses mal bei geringer Lautstärke testen.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 13:29
von neuman356
Rückkopplung ist in diesem Fall vorhanden, übel trifft es ziemlich gut. Tritt bei ABL ab 2Uhr - Anschlag auf. Vorher passiert seltamerweise nichts.
Habe mittlerweile das Abl auf Tape In CDR Out angeschlossen. Über den Tape Eingang stolpert man weniger leicht bei der Quellenwahl.
Also Vorsicht
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 14:31
von Philipp
Bei mir tritt das Problem ebenfalls auf, so ab ABL-Stellung 1 bis 2 Uhr.
Wenn man aufpasst, ist das aber kein Problem.
Allerdings hab ich mittlerweile festgestellt, dass die vermeintlich "elegantere" Lösung letztlich sogar weniger komfortabel ist als die Lösung mit Chinch-Umschalter, zumindest in meiner Situation:
Wenn ich per Umschalter übers ABL in den CD-Eingang gehe, dann hab ich gleich beim Einschalten (ich nehme den Amp immer komplett vom Netz) die richtige Quelle angewählt (weil ich eh 95% CDs höre). Wenn ich oben beschriebene Methode wähle, muss ich nach dem Einschalten erst noch Record Source und Input einstellen.
Deswegen hab ich jetzt wieder alles zurückgesteckt.
Aber trotzdem ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass es
theoretisch geht!
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 14:52
von neuman356
Ich lass es erstmal so, bei mir steht der Amp meistens auf Standby. Hier gibts übrigens das Service Manual gratis:
http://fileshare.eshop.bg/downloadsm/82 ... HK670.html Steht sogar die Leistung bei 4Ohm drin.
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 14:57
von g.vogt
Hallo ihr beiden,
für so eine Lösung mit "Überraschungseffekt" würde mich meine Freundin "steinigen"...
Vermutlich hat man aus dem selben Grund die Hinterbandkontrolle (sprich Tape-Monitor, wer hat heute noch 3-Kopf-Decks?) nicht ermöglicht, hier müsste man Zusatzaufwand treiben, um ebendiese Rückkopplung bei "Fehlbedienung" zu verhindern (z.B. den Tape-Ausgang immer stummschalten, wenn als Quelle das gleiche Tape ausgewählt wird).
Dass die Rückkopplung erst ab einer gewissen Stellung des Bassreglers am ABL auftritt, ist nachvollziehbar: Erst wenn der Verstärkungsfaktor der gesamten Schleife über 1 kommt, kann sich eine Rückkopplung "aufschaukeln".
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 15:02
von BlueDanube
neuman356 hat geschrieben:Habe mittlerweile das Abl auf Tape In CDR Out angeschlossen. Über den Tape Eingang stolpert man weniger leicht bei der Quellenwahl.
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr.
Heißt das, es würde so wie von mir im "Entdeckerthread" vorgeschlagen
BlueDanube hat geschrieben:Und was passiert, wenn man das ABL an Tape Out und Tape in anschließt, Input Source auf Tape und mit Record Source die Quellen wählt?
auch funktionieren? Meiner Ansicht nach müsste es so funktionieren!
Deine Antwort dort verstehe ich beim 2.mal lesen auch nicht mehr
neuman356 hat geschrieben:Garnichts, kommt kein Signal an, man kann eben nicht "mithören". Das war ja eben immer das Problem. Ich glaube auch nicht dass das "Zusammenlegen" von CDR und Tape gewollt ist. In der Anleitung steht ja auch nichts davon.
Wie kommst Du auf Zusammenlegen von CDR und Tape? ich habe von CDR gar nichts geschrieben!
Noch was:
Philipp hat geschrieben:Wenn ich per Umschalter übers ABL in den CD-Eingang gehe, dann hab ich gleich beim Einschalten (ich nehme den Amp immer komplett vom Netz) die richtige Quelle angewählt (weil ich eh 95% CDs höre). Wenn ich oben beschriebene Methode wähle, muss ich nach dem Einschalten erst noch Record Source und Input einstellen.
Bedeutet das, der blöde HK-Verstärker vergisst ohne Strom die zuletzt benutzten Einstellungen? Da wäre ja ein mechanischer Drehschalter funktionell haushoch überlegen!
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 15:35
von Philipp
BlueDanube hat geschrieben:Bedeutet das, der blöde HK-Verstärker vergisst ohne Strom die zuletzt benutzten Einstellungen? Da wäre ja ein mechanischer Drehschalter funktionell haushoch überlegen!
Auf gut deutsch: JA.
Was mir im Moment nix ausmacht, da "CD" die Standard-Einstellung ist und in diesem Eingang hängt auch mein ABL.
Aber rein prinzipiell ist die Geschichte natürlich nicht gerade kundenfreundlich. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass im billigeren bis mittleren AVR-Bereich die
meisten Geräte diese Eigenschaft haben.
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 15:51
von neuman356
Also: ABL an Tape In+Tape Out funktioniert nicht, ABL an CDR In+CDR Out funktioniert nicht. ABL an Tape Out+CDR In und CDR Out+Tape In funktioniert.
Bei der einen Anschlussart steht Input auf CDR bei der anderen auf Tape. Record Source steht auf der wiederzugebenden Quelle (CD, Tuner...)
Mit Zusammenlegen meinte ich den Anschluss an Tape In +CDR Out, also dass was ich gemacht habe.
Wenn man ihn komplett vom Netz nimmt ist die Einstellung weg, bei Standby bleibt sie. Ein ein mechanischer Schalter wäre mit Sicherheit überlegen, aber scheinbar war das Design und die Fernbedienbarkeit wichtiger.
Verfasst: Mo 3. Jan 2005, 16:03
von BlueDanube
g.vogt hat geschrieben:Hinterbandkontrolle (sprich Tape-Monitor, wer hat heute noch 3-Kopf-Decks?)
Klar wissen heute nur mehr die älteren Semester, was eine Hinterbandkontrolle ist. Aber auch bei Aufnahme von analogen Quellen auf DAT oder MD wird das Signal
nach Aussteuerung wieder an den Ausgang geführt und man kann so kontrollieren, ob durch zu hohe Aussteuerung das Signal verzerrt ist.
"Hinterbandkontrolle" ist in diesem Fall natürlich nicht nötig, da das Digitalsignal vor und nach der Aufnahme exakt identisch ist.
g.vogt hat geschrieben:Vermutlich hat man aus dem selben Grund die Hinterbandkontrolle nicht ermöglicht, hier müsste man Zusatzaufwand treiben, um ebendiese Rückkopplung bei "Fehlbedienung" zu verhindern (z.B. den Tape-Ausgang immer stummschalten, wenn als Quelle das gleiche Tape ausgewählt wird).
Dann mach ich mir echt Sorgen, dass eines Tages auch der Lautstärkeregler fehlt, denn auch mit diesem kann man bei Fehlbedienung einiges anrichten....
"Vorsicht: das Drehen am Lautstärkeregler kann Ihrer Gesundheit schaden!"
...die blöden Amis...
Nein, im Ernst ..... wer - außer Nubianer - schließt schon einen Verstärker zwischen Tape-Out und Tape-In an?
Da würde ja auch ein entsprechender Hinweis in der Anleitung zum ABL-Modul reichen.