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Wie funktionieren Spikes?
- g.vogt
- Veteran
- Beiträge: 21807
- Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
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- Danksagung erhalten: 157 Mal
Wie funktionieren Spikes?
Hallo,
heute hab ich auch mal 'ne Frage:
Kann mir jemand erklären, ob und wie Spikes den Klang von Lautsprechern verbessern sollen?
Ich hab jetzt im Internet die Suchmaschine bemüht und bin nicht weit gekommen, die Aussagen sind widersprüchlich (ankoppeln, abkoppeln usw.).
Weiß jemand Bescheid oder hat eine seriöse Quelle für Lesestoff?
Mit internetten Grüßen
heute hab ich auch mal 'ne Frage:
Kann mir jemand erklären, ob und wie Spikes den Klang von Lautsprechern verbessern sollen?
Ich hab jetzt im Internet die Suchmaschine bemüht und bin nicht weit gekommen, die Aussagen sind widersprüchlich (ankoppeln, abkoppeln usw.).
Weiß jemand Bescheid oder hat eine seriöse Quelle für Lesestoff?
Mit internetten Grüßen
-
- Semi
- Beiträge: 65
- Registriert: Do 4. Apr 2002, 21:37
Ja das ist ein nettes Thema. Hab selber keine Spikes, aber genau dieselben widersprüchlichen Meinungen gehört.
Ich betrachte Spikes mal aus der Sichtweise der Statik bzw. des Maschinenbaus: Es ist egal wie eine Feder aussieht, wichtig sind die Steifigkeit und deren Verlauf. Spikes sind extrem Steif! Eine unendlich hohe Druckspannung an der unendlich kleinen Spitze gibt es nicht, weil vorher bereits eine Abplattung auftritt.
Werden die Spikes direkt auf Teppich gestellt, ist die Ankopplung auf jeden Fall viel besser als wenn die Box schlimmstenfalls mit ihrer gesamten Bodenfläche auf dem weichen Teppich steht.
Ich bilde mir ein, daß meine Nuberts besser klingen wenn sie ein paar Tage auf der selben Stelle gestanden haben und sich richtig in den Flor eingedrückt haben.
Wenn Spikes (mit "Unterlegscheiben") eine Entkopplung bis in tiefste Frequenzen bewirken sollen, müßten ja die Boxen fühlbar vibrieren. Das kann aber doch den Klang nicht verbessern. - Falls doch bitte widersprechen -
Einen Effekt sollte man auch bedenken: Spikes heben die Box an, das allein reduziert aber bekanntlich schon das Dröhnen, egal wie sie federn oder auch nicht.
So jetzt bin ich mal gespannt, was unsere Akustikexperten davon halten.
Christian
Ich betrachte Spikes mal aus der Sichtweise der Statik bzw. des Maschinenbaus: Es ist egal wie eine Feder aussieht, wichtig sind die Steifigkeit und deren Verlauf. Spikes sind extrem Steif! Eine unendlich hohe Druckspannung an der unendlich kleinen Spitze gibt es nicht, weil vorher bereits eine Abplattung auftritt.
Werden die Spikes direkt auf Teppich gestellt, ist die Ankopplung auf jeden Fall viel besser als wenn die Box schlimmstenfalls mit ihrer gesamten Bodenfläche auf dem weichen Teppich steht.
Ich bilde mir ein, daß meine Nuberts besser klingen wenn sie ein paar Tage auf der selben Stelle gestanden haben und sich richtig in den Flor eingedrückt haben.
Wenn Spikes (mit "Unterlegscheiben") eine Entkopplung bis in tiefste Frequenzen bewirken sollen, müßten ja die Boxen fühlbar vibrieren. Das kann aber doch den Klang nicht verbessern. - Falls doch bitte widersprechen -
Einen Effekt sollte man auch bedenken: Spikes heben die Box an, das allein reduziert aber bekanntlich schon das Dröhnen, egal wie sie federn oder auch nicht.
So jetzt bin ich mal gespannt, was unsere Akustikexperten davon halten.
Christian
@G.Vogt: Das Problem ist, das man das Thema nicht einfach in einem Satz erschlagen kann.
Wie du schon richtig erwähnt hast, gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten eine Box aufzustellen. Das ANkoppeln und das ENTkoppeln. Bei einem Boden der zum mitschwingen neigt, möchte man selbstverständlich die Box von diesem ENTkoppeln, dazu eignen sich am besten Gegenstände, die das Schwingen der Box absorbieren (z.B. Bolide Schockabsorber) - hier sind Spikes generell vollkommen ungeeignet. Möchte man jedoch die Box möglichst an einen festen Untergrund ANkoppeln (z.B. eine Betondecke, oder durch den Teppichboden auf den festen Untergrund) sollte man Spikes benutzen. Mit Spikes erreicht man einen festen Stand der Box, der verhindern soll, das die Hoch/Mitteltöner durch Eigenschwingungen der Box hervorgerufen durch Membranbewegungen Bewegungen ausführen, die diese gar nicht machen sollen, und somit das Klangbild verwaschen. Ob und inwiefern das wirklich sinnvoll ist und man den Unterschied bei einem steifen Gehäuse das auch ein entsprechendes Gewicht hat hört, möchte ich glaub ich gar nicht diskutieren ;O)
Wie du schon richtig erwähnt hast, gibt es prinzipiell 2 Möglichkeiten eine Box aufzustellen. Das ANkoppeln und das ENTkoppeln. Bei einem Boden der zum mitschwingen neigt, möchte man selbstverständlich die Box von diesem ENTkoppeln, dazu eignen sich am besten Gegenstände, die das Schwingen der Box absorbieren (z.B. Bolide Schockabsorber) - hier sind Spikes generell vollkommen ungeeignet. Möchte man jedoch die Box möglichst an einen festen Untergrund ANkoppeln (z.B. eine Betondecke, oder durch den Teppichboden auf den festen Untergrund) sollte man Spikes benutzen. Mit Spikes erreicht man einen festen Stand der Box, der verhindern soll, das die Hoch/Mitteltöner durch Eigenschwingungen der Box hervorgerufen durch Membranbewegungen Bewegungen ausführen, die diese gar nicht machen sollen, und somit das Klangbild verwaschen. Ob und inwiefern das wirklich sinnvoll ist und man den Unterschied bei einem steifen Gehäuse das auch ein entsprechendes Gewicht hat hört, möchte ich glaub ich gar nicht diskutieren ;O)
- g.vogt
- Veteran
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Hallo,
ich vermute, dass ich mir das Geld für solche Experimente getrost sparen kann. Es leuchtet mir nämlich nicht ein, wieso eine 19kg schwere Box durch die Schwingungen einer nur einige Gramm leichten Membran in "Gegenbewegungen" geraten sollte, die man dann auch noch als klangbeeinflussend wahrnehmen könnte - und wenn der Teppich noch so weich ist.
Das sieht mit Spikes vielleicht ganz hübsch aus, aber unpraktisch isses ja auch noch, auf den billigen Filzgleitern lassen sich die Boxen viel einfacher rücken (wenn ich alleine bin, ziehe ich sie ein bisschen weiter vor, das klingt einfach besser).
Und dann sage ich mir auch - in vollem Vertrauen in die Fähigkeiten von G. Nubert - dass die Nubert-Boxen unten natürlich zumindest Gewinde hätten, wenn Spikes etwas bringen würden.
Auch das erfolgreiche "Entkoppeln" von Regalboxen erscheint mir eher zweifelhaft, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Gläser im Schrank genauso gut klappern, wenn die Box ganz woanders steht - hier hilft dann eher das "Tunen" der Gläser, indem man sie ein Stückchen verrückt.
Selbst ein mal aufgetretenes Mitkoppeln von den Boxen zurück an den Plattenspieler (böse Sache, klingt kreuzgefährlich!) hab ich nicht mit halben Tennisbällen, sondern nur durch Vergrößerung des Abstandes der Geräte in den Griff bekommen.
Mit internetten Grüßen
ich vermute, dass ich mir das Geld für solche Experimente getrost sparen kann. Es leuchtet mir nämlich nicht ein, wieso eine 19kg schwere Box durch die Schwingungen einer nur einige Gramm leichten Membran in "Gegenbewegungen" geraten sollte, die man dann auch noch als klangbeeinflussend wahrnehmen könnte - und wenn der Teppich noch so weich ist.
Das sieht mit Spikes vielleicht ganz hübsch aus, aber unpraktisch isses ja auch noch, auf den billigen Filzgleitern lassen sich die Boxen viel einfacher rücken (wenn ich alleine bin, ziehe ich sie ein bisschen weiter vor, das klingt einfach besser).
Und dann sage ich mir auch - in vollem Vertrauen in die Fähigkeiten von G. Nubert - dass die Nubert-Boxen unten natürlich zumindest Gewinde hätten, wenn Spikes etwas bringen würden.
Auch das erfolgreiche "Entkoppeln" von Regalboxen erscheint mir eher zweifelhaft, ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Gläser im Schrank genauso gut klappern, wenn die Box ganz woanders steht - hier hilft dann eher das "Tunen" der Gläser, indem man sie ein Stückchen verrückt.
Selbst ein mal aufgetretenes Mitkoppeln von den Boxen zurück an den Plattenspieler (böse Sache, klingt kreuzgefährlich!) hab ich nicht mit halben Tennisbällen, sondern nur durch Vergrößerung des Abstandes der Geräte in den Griff bekommen.
Mit internetten Grüßen
Das Entkoppeln hat nichts mit den 'klirrenden Gläsern im Schrank' zu tun. Der Lautsprecher bewegt die Luft, diese Schwingungen gelangen dann zu Deinem Ohr, das die Schallwellen als Töne wahrnimmt. Bei "den Gläsern im Schrank" ist das im Prinzip nicht anders. Sie reagieren einfach auf die bewegte Luft.
Ich selbst habe einen Holzfußboden, wie er in Altbauten eben so üblich ist. Ohne Entkopplung werden die Resonanzen der Box voll vom Boden angenommen, der schwingt entsprechend mit und verbiegt dadurch ganz gewaltig den hörbaren Frequenzgang, was zu einem 'breiigen' Klang führt.
Ich habe meine Lautsprecher mit Pucks entkoppelt (für die Dinger habe ich vor ca. 12 Jahren 180,. DM hinblättern müssen, aber die Investition hat sich gelohnt).
Ich selbst habe einen Holzfußboden, wie er in Altbauten eben so üblich ist. Ohne Entkopplung werden die Resonanzen der Box voll vom Boden angenommen, der schwingt entsprechend mit und verbiegt dadurch ganz gewaltig den hörbaren Frequenzgang, was zu einem 'breiigen' Klang führt.
Ich habe meine Lautsprecher mit Pucks entkoppelt (für die Dinger habe ich vor ca. 12 Jahren 180,. DM hinblättern müssen, aber die Investition hat sich gelohnt).
Da wir gerade beim thema sind Ich habe mir jetzt die neue Nu Box 580 bestellt Und ich frage mich nun, wie das mit der Aufstellung so am besten sein wird Der Boden ist mit Teppich ausgelegt, darunter ist ein Holzboden... soll ich nun die Boxen direkt auf den Teppich stellen Soll ich Spikes, Pucks, oder Absorber nehmen? MfG Skywalker
- Blap
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Hi Skywalker,
ich würde es zuerst mal ohne Spikes, Pucks oder ähnliches versuchen. Sollten die LS zum Dröhnen neigen, bietet sich an, mit Hilfe von Pucks für Abhilfe zu sorgen. Ein Tipp der sich als Übergangslösung bewährt hat : Man nehme leere Filmdosen (gibt in jedem Fotoladen, die sind froh den Abfall los zu sein), fülle diese mit Sand, verschliesse sie wieder. Vier Dosen unter jeden LS, die Sache ist standfester als man vermutet, habe es selber aus Neugier getestest. Funktioniert auch ohne Sandbefüllung. Wenn mit Sand gefüllt werden soll, und man gerade keinen zu Hause hat , gibt es für ein paar Cent, eine kleine Tüte Vogelsand in jedem Supermarkt.
ich würde es zuerst mal ohne Spikes, Pucks oder ähnliches versuchen. Sollten die LS zum Dröhnen neigen, bietet sich an, mit Hilfe von Pucks für Abhilfe zu sorgen. Ein Tipp der sich als Übergangslösung bewährt hat : Man nehme leere Filmdosen (gibt in jedem Fotoladen, die sind froh den Abfall los zu sein), fülle diese mit Sand, verschliesse sie wieder. Vier Dosen unter jeden LS, die Sache ist standfester als man vermutet, habe es selber aus Neugier getestest. Funktioniert auch ohne Sandbefüllung. Wenn mit Sand gefüllt werden soll, und man gerade keinen zu Hause hat , gibt es für ein paar Cent, eine kleine Tüte Vogelsand in jedem Supermarkt.
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Hallo Blap Danke für deinen Tip..Ich denke auch daß ich erst mal die Boxen direkt auf den Teppich stellen werde und dann werde ich mir das ganze mal anhören,und falls es nicht klingt was ich mir nicht vorstellen kann,werde ich es mal mit deinem Tip probieren.Ich bin echt mal gespannt wie sich die 580 anhören Und obwohl ich mit meinen 360 als Front mehr als zufrieden bin,wird das mit den 580 bestimmt der Hammer werden MfG Skywalker
- Blap
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Hi Skywalker,
ich warte auch schon sehnsüchtig auf die 580er. Zur Zeit nutze ich als Front-LS die 400er, und bin auch sehr begeistert von den Boxen. Ich bin wirklich gespannt, ob die 580er sich deutlich von der 400er absetzen kann.
Die 400er hatte ich probeweise für eine Woche auf Filmdosen stehen. Da ich aber keine nennenswerten Unterschiede hören konnte, habe ich die 400er nun wieder auf dem Teppich stehen.
Schön wäre es wenn Nubert für die recht kleinen 400er, einen Sockel anbieten würden, so wie es ihn für die nuWave 8 gibt.
ich warte auch schon sehnsüchtig auf die 580er. Zur Zeit nutze ich als Front-LS die 400er, und bin auch sehr begeistert von den Boxen. Ich bin wirklich gespannt, ob die 580er sich deutlich von der 400er absetzen kann.
Die 400er hatte ich probeweise für eine Woche auf Filmdosen stehen. Da ich aber keine nennenswerten Unterschiede hören konnte, habe ich die 400er nun wieder auf dem Teppich stehen.
Schön wäre es wenn Nubert für die recht kleinen 400er, einen Sockel anbieten würden, so wie es ihn für die nuWave 8 gibt.
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