
Habe letztes Jahr mal einen Bericht im TV gesehen, in dem das Ganze beschrieben, bzw. sogar in einer Testumgebung gezeigt wurde...
Bin weder Konstrukteur (Maschinenbauer) noch Betriebswirt, aber man muss sich die Frage stellen, ob der Synchronmotor samt eigener Kupllung nicht effizienter wäre (ohne Drehen kann er auch nicht rekuperieren).bezet hat geschrieben:M.W. wird der Asychronmotor an der Vorderachse eingesetzt, weil ein normaler Motor mit Wicklungen rekuperiert, sobald er nicht als Antrieb verwendet wird. Der Asychronmotor dreht einfach nur mit, wenn er nicht in Betrieb ist. Das erklärt auch den geringeren Energiebedarf von Tesla im Vergleich zum Wettbewerb (Aktuell der Vergleich von nextmove: Mode X / Audi e-tron / Jaguar I-Pace)
Auf 57 Mio. Fahrzeuge (nicht nur die 43 Mio Autos benötigen Sprit) kamen im Jahr 2018 exakt 14.478 Tankstellen (sagt statista.de). Macht also rund 3.937 Fahrzeuge pro Tankstelle.bezet hat geschrieben:Das Verhältnis ist ja heute bereits deutlich höher als bei den Verbrennern. Dort kommen auf ca. 3.500 Autos eine Tankstelle.
Genau das möchte ich bezweifeln. Wer fährt freiwillig jeden Tag an die Tanke? Das ist eine Verschwendung von Lebenszeit. Wenn es sich irgendwie einrichten lässte, fährt man nur ein mal die Woche an die Tanke. Mein Diesel-Tank hält meist sogar zwei Wochen lang.bezet hat geschrieben:Beim E-Auto lädt man, sobald man irgendwo steht und die Möglichkeit dazu besteht. Dadurch ergibt sich ein geringerer Gleichzeitigkeitsfaktor und auch die Ladezeiten sind geringer.
Siehe meine angemeldeten Zweifel. Heute haben die Menschen alle Stress und keine Zeit. Selbst die Schüler sind heutzutage schon massiv überfordert und bekommen Burn-Out-Syndrome. Da passt es nicht, jeden Tag nach der Arbeit noch mal zur Tanke zu müssen. Ausnahmen gestehe ich nur den Eigenheimbesitzern mit passender 11- oder 22-kW-Ladesäule zu, die nur schnell man ein Kabel anstecken müssen.bezet hat geschrieben:Deine Annahme 30 min Ladezeit stimmt, wenn der Akku relativ leer ist, bzw. auf Langstrecken. Muss man aber tatsächlich nur den Tagesverbrauch nachladen,
3,6 kW für einen 100 kWh-Akku? Viel Spaß!bezet hat geschrieben:Dazu genügt meistens eine normale Schuko-Steckdose,
Seltsamerweise werben die Autoherstller aber explizit mit CCS oder Tesla Super Charger. Anscheinend halten die Akuus das ganz gut aus.bezet hat geschrieben:Ständiges Schnelladen mit einer Ladeleistung von ca. C2 (bei der "höchsten Leistungsklasse") sollte man eher vermeiden, um den Akku zu schonen.
Du willst doch nicht wirklich Norwegen (5,3 Mio. Einwohner bzw. 13 Einwohner / km²) mit Deutschland (83,0 Mio. Einwohner bzw. 232 Einwohner / km²) vergleichen?bezet hat geschrieben:Wie das geht, auch wenn man keine Möglichkeit hat, das Auto am eigenen Hausanschluss zu laden, sieht man heute schon in Oslo. Dort gibt es heute schon E-Parkhäuser mit intelligentem Lade-Management. Schnelladesäulen an jedem Parkplatz sind gar nicht nötig.
Einigen wir uns mal auf 20 kWh Verbrauch auf 100 km (der ADAC hat bei den Tesla S und X knapp über 24 kWh / 100 km gemessen. Dazu noch die Ladeverluste von bis zu 10 % (je nach Hersteller). Also müssten nachts 10 mal 22 kWh geladen werden.bezet hat geschrieben:Nehmen wir ein 10-Familienhaus und nehmen wir weiterhin an, das jede Familie irgendwann in ferner Zukunft ein Mittelklasse E-Auto besitzt, das im Schnitt 15 kW auf 100 km verbraucht. Nehmen wir weiterhin an, jede dieser Familien fährt am Tag 100 km und hat keine Möglichkeit, tagsüber irgendwo zu laden.
Dann stehen abends 10 E-Autos vor dem Haus, die jeweils mit 15 kW geladen werden wollen. Stellt der Vermieter jedem Mieter eine 230 V-Steckdose mit 3,5 kW zur Verfügung, dann ergibt das einen Anschlusswert von 35 kW, die Ladedauer beträgt über Nacht jeweils ca. 4 Stunden. Das sind Werte, die niemanden vor große Herausforderungen stellen.
Und für alle anderen Anforderungen gibt es die öffentlichen Ladestationen. Natürlich ist es für Laternenparker ohne eigenen Stellplatz schwieriger, aber nicht unmöglich. Wie schon einmal in den Tiefen dieses Threads besprochen, sieht man die Paxis bereits jetzt in Hamburg.
Das kommt in der Tat noch dazu. Obwohl Nürnberg Thon jetzt nicht soooooo dcht besiedelt ist wie andere Wohnviertel, muss ich manchaml 50 bis 100 m von der Wohnung entfernt parken. Es gibt keine "der Wohnungen zugehörigen" Parklücken. Ich könnte höchstens eine 40 Jahre alte, für meinen Superb zu enge Garage anmieten, wo es innen Strom gäbe.SlashBob hat geschrieben:Schon mal ein Haus in einer Großstadt gesehen vor dem alle Autos Platz haben die von den Bewohnern genutzt werden? Deine Rechnung ist schön, vernachlässigt jedoch die Realität.
Leider besteht Deutschland nicht nur aus Hamburg.bezet hat geschrieben:Das man in Deutschland immer gesagt bekommt, was alles nicht geht.
Beim Smartphone-Laden ist man ibei 80 Wirkungsgrad angelangt, weil die Entfernung zwischen Ladespule im Smartphone der Ladespule im Netzteil weniger als 1 cm groß ist (die vertikale Entfernung). Will man das beim Auto umsetzen, müsste manDavid 09 hat geschrieben:Ist das technisch nicht noch schwieriger als Ladesäulen flächendeckend umzusetzenAndreas H. hat geschrieben:Hmmm, vielleicht setzt sich irgendwann das Laden via Induktion durch...
Weyoun hat geschrieben:Auf 57 Mio. Fahrzeuge (nicht nur die 43 Mio Autos benötigen Sprit) kamen im Jahr 2018 exakt 14.478 Tankstellen (sagt statista.de). Macht also rund 3.937 Fahrzeuge pro Tankstelle.
Genau das möchte ich bezweifeln. Wer fährt freiwillig jeden Tag an die Tanke? Das ist eine Verschwendung von Lebenszeit. Wenn es sich irgendwie einrichten lässte, fährt man nur ein mal die Woche an die Tanke. Mein Diesel-Tank hält meist sogar zwei Wochen lang.
Siehe meine angemeldeten Zweifel. Heute haben die Menschen alle Stress und keine Zeit. Selbst die Schüler sind heutzutage schon massiv überfordert und bekommen Burn-Out-Syndrome. Da passt es nicht, jeden Tag nach der Arbeit noch mal zur Tanke zu müssen. Ausnahmen gestehe ich nur den Eigenheimbesitzern mit passender 11- oder 22-kW-Ladesäule zu, die nur schnell man ein Kabel anstecken müssen.
bezet hat geschrieben:Dazu genügt meistens eine normale Schuko-Steckdose,
Jetzt wird es unsachlich. Ich schrieb von einem täglichen Bedarf von 15 kW, also ca. 100 km tägliche Fahrleistung, Du nimmst als Bezug das vollständige laden eines 100 kWh-Akkus! Dieser würde je nach Modell einige hundert Kilometer reichen. Ich habe schon eine Strecke angenommen, die weit über der durchschnittlichen Jahresfahrleistung in Deutschland liegt.3,6 kW für einen 100 kWh-Akku? Viel Spaß!
bezet hat geschrieben:Ständiges Schnelladen mit einer Ladeleistung von ca. C2 (bei der "höchsten Leistungsklasse") sollte man eher vermeiden, um den Akku zu schonen.
Da gibt es kein "Anscheinend". Verkaufsgeschwurbel. Wenn es irgendwie möglich ist, sollte man den Akku langsam und nicht ständig auf 100% laden. Auch längeres unbenutztes Stehn mit einem zu 100% geladenem Akku solte man vermeiden.Seltsamerweise werben die Autoherstller aber explizit mit CCS oder Tesla Super Charger. Anscheinend halten die Akuus das ganz gut aus.
bezet hat geschrieben:Wie das geht, auch wenn man keine Möglichkeit hat, das Auto am eigenen Hausanschluss zu laden, sieht man heute schon in Oslo. Dort gibt es heute schon E-Parkhäuser mit intelligentem Lade-Management. Schnelladesäulen an jedem Parkplatz sind gar nicht nötig.
Ich dachte, wir reden von Großstädten? Auf einmal wird wieder das flache Land herangezogen? Ich habe das Beispiel Oslo als Großstadt angeführt, ok?Du willst doch nicht wirklich Norwegen (5,3 Mio. Einwohner bzw. 13 Einwohner / km²) mit Deutschland (83,0 Mio. Einwohner bzw. 232 Einwohner / km²) vergleichen?
Vom Kaufkraftunterschied mal ganz zu schweigen (für einen Norweger ist ein Tesla durchaus bezahlbar, für einen Deutchen eher nicht).
Nein, wir bleiben bei 15 kW Verbrauch. 1. schrieb ich von "ferner Zukunft", die Technik wird effizienter. 2. Gehe ich in meinem Beispiel von einem typischen Wohnungsmieter aus, der ein Mittelklasse-Auto fährt. Ist das bei dir jemand, der einen Tesla Model X zum Preis von 175.000 € fährt? Dann herzlichen Glückwunsch. Tesla dürfte sich freuen, wenn ihre Luxusautos plötzlich zu Volumenmodellen werden...Weyoun hat geschrieben:Einigen wir uns mal auf 20 kWh Verbrauch auf 100 km (der ADAC hat bei den Tesla S und X knapp über 24 kWh / 100 km gemessen. Dazu noch die Ladeverluste von bis zu 10 % (je nach Hersteller). Also müssten nachts 10 mal 22 kWh geladen werden.bezet hat geschrieben:Nehmen wir ein 10-Familienhaus und nehmen wir weiterhin an, das jede Familie irgendwann in ferner Zukunft ein Mittelklasse E-Auto besitzt, das im Schnitt 15 kW auf 100 km verbraucht. Nehmen wir weiterhin an, jede dieser Familien fährt am Tag 100 km und hat keine Möglichkeit, tagsüber irgendwo zu laden.
Dann stehen abends 10 E-Autos vor dem Haus, die jeweils mit 15 kW geladen werden wollen. Stellt der Vermieter jedem Mieter eine 230 V-Steckdose mit 3,5 kW zur Verfügung, dann ergibt das einen Anschlusswert von 35 kW, die Ladedauer beträgt über Nacht jeweils ca. 4 Stunden. Das sind Werte, die niemanden vor große Herausforderungen stellen.
Und für alle anderen Anforderungen gibt es die öffentlichen Ladestationen. Natürlich ist es für Laternenparker ohne eigenen Stellplatz schwieriger, aber nicht unmöglich. Wie schon einmal in den Tiefen dieses Threads besprochen, sieht man die Paxis bereits jetzt in Hamburg.
Das wird eine Entwicklung sein, die auch Vermieter-Ignoranten nicht aufhalten können. Schau in die aktuelle Politik. Über kurz oder lang werden Änderungen in der Kfz-Besteuerung kommen. Der Ruf nach Korrektur der Diesel-Steuer wird immer lauter. Diese Steuer wird steigen, jede Wette, gleichzeitig wird der Umstieg auf die E-Mobilität von den Herstellern und vom Staat immer mehr "erzwungen". Dass das Laden in den Innenstädten schwierig ist, haben vor uns schon ein paar andere bemerkt. Eine Gesetzesänderung, mit der Vermieter verpflichtet werden können, für ihre Mietwohnungen einen Ladeanschluss anzubieten, ist naheliegend. Und das meine ich völlig wertfrei. Mir geht es nur um die Betrachtung der aktuellen Entwicklung.Ich kenne meinen Nürnberger Wohnungsverwalter (die Vermieter sind seine beiden Töchter), der fährt alles auf Verschleiß, um Kosten zu sparen. Der macht keinen Finger krumm, wenn er gebeten wird, 12 Ladesaäulen vor das Haus zu stellen (er besitzt zwei Häuser à 6 Mietparteien).
bezet hat geschrieben:Das man in Deutschland immer gesagt bekommt, was alles nicht geht.
Geht nicht, gibts nicht. Wir weden es sehen.Leider besteht Deutschland nicht nur aus Hamburg.
Nürnberg, geht nicht!
Chemnitz, geht nicht!
In Zukunft wird das Ganze sicher auch eine Rolle im Marketing spielen.bezet hat geschrieben:Geht nicht, gibts nicht. Wir weden es sehen.
Die vom ADAC gemessenen Werte beinhalten bereits die Ladeverluste.Weyoun hat geschrieben: Einigen wir uns mal auf 20 kWh Verbrauch auf 100 km (der ADAC hat bei den Tesla S und X knapp über 24 kWh / 100 km gemessen. Dazu noch die Ladeverluste von bis zu 10 % (je nach Hersteller). Also müssten nachts 10 mal 22 kWh geladen werden.
Genau. Kaufland hat 100 Ladestationen installiert und dafür 40% Zuschuss vom Staat erhalten. Jetzt hat Kaufland den Aufbau von weiteren 100 Ladestationen angekündigt, die komplett zu 100% von Kaufland finanziert werden. Dazu kommen die Stationen bei Lidl des gleichen Konzerns.Andreas H. hat geschrieben:In Zukunft wird das Ganze sicher auch eine Rolle im Marketing spielen.bezet hat geschrieben:Geht nicht, gibts nicht. Wir weden es sehen.
Bei uns gibt es bereits ein Einkaufcenter (Kaufland) , dass mehrere Ladestationen anbietet.
Das lockt natürlich Leute in's Geschäft....
Es wird nicht lange dauern, bis die ersten Händler ab einem Einkaufswert von Summe X die Ladestation kostenfrei zur Verfügung stellt...
Siehe auch hier:
https://www.presseportal.de/pm/111476/4059881