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Rund ums Auto

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Christian H
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Christian H »

David 09 hat geschrieben:Die Verbrauchsangaben der Hersteller, die sich mit „eco“, sparsam undundund rühmen, sind leider ja auch bar jeder Realität.
Das ist eben das Resultat vom NEFZ-Test: Zum einen hat man die "legalen" / im Graubereich liegenden Tricks immer mehr perfektioniert (LiMa abhängen, Fugen zukleben, Spezialreifen, ohne Verbraucher wie Klima, Licht etc.), so dass sich NEFZ- und Realwerte in den letzten 10 Jahren immer mehr voneinander entfernt haben. Zum anderen begünstigt der handzahme NEFZ die Downsize-Motoren, da während der Testphase so gut wie keine Leistung abgerufen wird - da nippt ein 1,0-Liter Rasenmäher-Motörchen wirklich am Sprit. Sobald aber "normale" Leistung ausserhalb des NEFZ gefordert wird, beginnt das Saufen. Teilweise wird bei Volllast sogar extra mit Sprit angefettet zur Kühlung :roll:

Früher konnte ich alle meine Fahrzeuge im Alltag UNTER dem angegeben Normverbrauch fahren(BJ 1990 bis 1996). Seit meinem Toyota Corolla aus 2005 gelingt mir das nicht mehr. Lediglich meinen aktuellen Subaru Legacy kann ich im Jahresmittel knapp unter dem Normverbrauch bewegen (7,8 statt angegebenen 8,1 Litern).
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David 09
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

Na Hauptsache, die Hersteller bringen eine Vielzahl von riesigen Luxuslimousinen, egal, ob verbrenner oder Stromer neu auf den Markt (den potenziellen Käufern ist es egal, was die Geräte kosten und verbrauchen)...
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
David 09
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

...mal wieder eine Meinung, die niemand der e-Auto-Befürworter gerne lesen und hören möchte...

https://www.focus.de/auto/news/iwf-stud ... 04434.html

Gruß
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von dimitri »

Wär mal interessant die Studie ganz zu sehen.
Beim Akku wird der gesamte Herstellungsprozess in die CO2 Bilanz eingerechnet, beim Diesel hingegen nur der Ausstoß während der Verbrennung. Dann gehört auch der Förderung des Rohöls, der Transport, Raffinierung und Transport zum Endverbraucher hinzu.
Ebenso die deutlich aufwändigere Herstellung des Motors und benötigten Getriebes.
Studien, die immer auf ein gewisses Ergebnis hinarbeiten sollten mit Vorsicht genossen werden.
Es dürfte kein Problem sein einen Physiker zu finden, der zu einem ganz anderen Ergebnis kommt - wenn er das soll.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von Observer »

Nun, wenn Herr Sinn dabei ist, nehme ich es erst mal nur als "Meinungsmache" hin, wir kennen ihn ja 8) .
Einen geeigneten Fachmann findet sich immer, der alles unterschreibt.
Aber grundsätzlich mal die Frage: warum fahren wir denn mit Benzin und Diesel? Weil kaum ein anderer Energieträger ungefährlicher mit derart hoher Energiedichte bei so geringem Gewicht mit bewegt werden muss. Batterien sind da nicht konkurenzfähig. Da müsste schon ein Entwicklungswunder geschehen in den nächsten Jahren.
Ich bleib dabei: unser gesamtes Mobilitätsinfrastruktursystem muss auf den Prüfstand. Individualverkehr, wie wir ihn heute betreiben, ist auf Dauer nicht mehr möglich. Die berufliche Pendelei muss eingeschränkt werden > städtebauliche Maßnahmen sind dringend gefordert, mehr und besserer öffentlicher Nahverkehr muss her, bessere und sichere Verkehrswege für Radfahrer und von mir aus Kleinst-E-Fahrzeuge (Leergewicht unter 20kg) usw.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von DukeNukem »

https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-20 ... -04-25.pdf

Da ist die Studie.

Bitte nicht immer auf die komischen Auszüge des Focus fixieren.
Man sollte schon die gesamte Studie, also die direkte Quelle lesen.

Zudem wird das Elektroauto mit Batterie ja nicht verteufelt.
Es geht um die Emissionen.

Nun kann man die Wende zum Elektroauto aus ingenieurtechnischer Sicht durchaus begrüßen, denn es ist elegant, robust, spurtstark, fährt geräuscharm und braucht kein kompliziertes Getriebe. Insbeson-dere für den innerstädtischen Verkehr bietet das Elek-troauto großes Potenzial, weil die Emissionen von den Städten zu den Kraftwerken verlagert werden. China bemüht sich sehr konsequent, seine Riesenmetropo-len mit Elektroautos wieder bewohnbarer zu machen.

Vor allem die innerstädtischen Feinstaub- und Stick-oxidemissionen des Verkehrs sind dort mitverant-wortlich für den oft unerträglichen Smog. Elektri-sche Bahnen und Fahrzeuge bieten in dieser Hinsicht eine wesentliche Verbesserung. China entwickelt sich deshalb gegenwärtig zu dem global entscheidenden Markt für Elektro-Pkw und Busse. Hier darf die deut-sche Industrie nicht den Anschluss verlieren.

Laut Studie wird halt in Deutschland die Gesamtbilanz bzgl. der Emissionen nicht aufgehen.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von DukeNukem »

David 09 hat geschrieben:...mal wieder eine Meinung, die niemand der e-Auto-Befürworter gerne lesen und hören möchte...

https://www.focus.de/auto/news/iwf-stud ... 04434.html

Gruß
WIe oben schon geschrieben, bitte die Studie im Ganzen lesen.

Versteift euch nicht immer auf Auszüge, die der Focus oder sonst wer in einen Presseartikel packt.
Die Studie wird auch ein E Auto Befürworter gerne lesen.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von David 09 »

...es wäre mal wirklich schön, würden wirklich alle Werte von neutraler stelle zusammengenommen errechnet und gegenübergestellt.
Dann würden vielleicht auch die eher kritische Fraktion des e-Autos überzeugt werden, oder aber auch die derzeitige Unmöglichkeit... :wink:
Würde dann noch die Problematik der strombetankung für jedermann realistisch angegangen, die e-Mobilität in der Masse wie ein verbrenner käuflich, dann wäre schon viel gewonnen...
Mir sind einfach (noch) zu viele Konjunktive im e-Auto drin...
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von DukeNukem »

EIn wichtiger Auszug noch:
https://www.cesifo-group.de/DocDL/sd-20 ... -04-25.pdf

Ob sich all die europäischen Anstrengungen überhaupt für das Klima auszahlen werden, steht nämlich insofern in den Sternen, als nicht auszu-schließen ist, dass das in Europa nicht mehr ver-brannte Öl in andere Länder fließt und dort ver-brannt wird. Das Pariser Klimaabkommen (2015) sieht für die CO2-Reduktion nur ein System von Selbstverpflichtungen ohne Sanktionen vor, und die USA haben bereits angekündigt, dass sie aus dem Abkommen wieder aussteigen werden. Daraus erwächst die Gefahr, dass auch andere Länder den USA folgen werden. Das könnte für Europa nicht nur den Nachteil bringen, dass es mit seinen Anstrengun-gen allein bleibt, sondern dass diese Anstrengungen im Hinblick auf das Klimaziel vollständig konter-kariert werden. Wenn man nämlich die Erdölbesit-zer nicht überzeugen kann, das Öl, das die Europäer nicht mehr verbrauchen, im Boden zu lassen, wer-den die Tanker einfach nur anderswo anlanden und ihr Öl dort verkaufen.
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Re: Rund ums Auto

Beitrag von g.vogt »

David 09 hat geschrieben:...mal wieder eine Meinung, die niemand der e-Auto-Befürworter gerne lesen und hören möchte...

https://www.focus.de/auto/news/iwf-stud ... 04434.html

Gruß
Du hast völlig Recht. Diesen Unfug möchte man ungern hören oder lesen.

Es fängt doch schon damit an, dass man sich einen großen, schweren, sauteuren Sportwagen als Rechengröße heranzieht.
Dann wird als nächstes so getan als würde der Tesla mit deutschem Strommix hergestellt.
Noch unseriöser wird, dem Tesla nur 150Tkm bis zum Vollverschleiß zuzutrauen.
Unterschlagen wird auch, dass selbst eine im Auto verbrauchte Batterie immer noch dazu taugt, jahrelang als stationärer Speicher weiterverwendet zu werden.

Sind das genügend Argumente, um die Focus- bzw. dpa-Meldung kritischer zu betrachten?

Ein Argument vielleicht noch: Das interessante an einer E-Auto-Flotte ist, dass sie mit Maßnahmen bei der Stromerzeugung skaliert. Reduzierst du den CO2-Ausstoß bei der "Erzeugung" des Stroms, dann reduziert sich automatisch der rechnerische CO2-Ausstoß der E-Autos.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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