Audyssey Handy App ab sofort verfügbar

[Scotti]

Hallo,

Im Netz finde ich leider keine gute Anleitung für diese App

Vielleicht hilft Dir diese Anleitung noch ein bisschen weiter um ein gutes Einmessergebnis zu erzielen.
http://www.av-wiki.de/audyssey

Gruß Scotti

[kaivd]

Ja, danke!

[Scotti]

Wenn ich mir den Versionsverlauf der Audyssey App unter iOS im AppStore anschaue
steht da immer nur " Fehler behoben " . Mittlerweile ist die Version 1.3.4 die aktuelle.
Kein Hinweis was da mit jedem Update verbessert oder welche Fehler behoben wurden.
Das ist doch wirklich blöde von den Entwicklern/Programmierern.
Mann weiß ja nicht ob die App Fehler beim einmessen gemacht hat oder ob neue Features
hinzugekommen sind oder sonst was
Ich konnte jedenfalls nichts finden was sich verbessert hat oder welche Fehler behoben worden sind

Gruß Scotti

[timowulf]

Mal 1-2 Verständnisfragen.

Die app ist ja praktisch eine Software die besser ist als diese im Receiver? Da ich meinen alten Receiver aufgrund defekt ersetzen musste, frag ich mich ob es sich lohnt, diese App zu laden (Neuer Receiver Denon 2600)?

Ich messe zuerst normal ein über den Receiver und dann mit der Handyapp? Oder direkt?

[Funkatir]

Es wird direkt über die App eingemessen. Gar nicht über das Menü des AVR.

frag ich mich ob es sich lohnt, diese App zu laden (Neuer Receiver Denon 2600)?

Das musst du selbst entscheiden. Mit der App kannst du mehrere Messungen speichern, die Messergebnisse und die errechnete Korrektur einsehen, die Zielkurven verändern, festlegen bis zu welcher Frequenz korrigiert werden soll (manche möchten z.B. nur den Bassbereich korrigieren).
Wenn du nur einmal einmisst und dich keine der o.g. Punkte interessieren, kannst du dir die App sparen.

[timowulf]

Ok! Danke

Ich dachte das die APP die bessere Software hat und sich dadurch eine feinere Einmsssung ergibt

[Funkatir]

Wenn du eine bessere Raumkorrektur möchtest, solltest du auf einen AVR mit Audyssey MultEQ XT32 wechseln.

[RAXMusic]

Ich dachte das die APP die bessere Software hat und sich dadurch eine feinere Einmsssung ergibt

Ja, da hast du IMHO schon recht! Die Einmessung mit der App liefert (theoretisch) bessere Ergebnisse, als der AVR allein.

Hintergrund: Die üblichen Korrektur-Systeme in AVR arbeiten (nur) mit DSP-Chips. Ihre eigentliche Aufgabe, die kontinuierlichen Bearbeitung von digitalen Signalen, können diese Prozessoren an sich recht gut; genau dafür sind sie ja konzipiert worden. Diese Prozessoren können gut und schnell z.B. laufende Audio-Signale in realtime verarbeiten/anpassen. Die üblichen Korrekturen (z.B. Laufzeit-Anpassung, dyn. EQ, Frequenzgangkorrektur, etc.) erledigen derartige Systeme – auch schon in halbwegs günstigen AVR – halbwegs gut (natürlich alles im Rahmen der technischen Möglichkeiten).
Was diese DSP-Chips aber – im Gegensatz zu General-Purpose-Prozessoren wie z.B. Intel x86, AMD64 oder auch ARM-Architektur – überhaupt nicht (gut) können, sind normale arithmetische und logische Operationen. Doch genau diese werden beim Einmessungsvorgang auch benötigt. Dazu kommen wohl auch andere Limitationen bei AVR-Systemen, wie etwas zu wenige Arbeitsspeicher.
Daher wird der (einmalige) Einmessungsprozess bei diversen höherwertigen Systemen auch ausgelagert (z.B. auf einen PC). Alternativ können auch, wie z.B. bei Trinnov, Geräte selbst einen leistungsfähigen "PC" (Intel-CPU) eingebaut haben, der derartige Aufgaben übernimmt.
Selbst ein (günstiges) Smartphone/Tablet [oder auch ein teures Apple-Teil ] hat heutzutage genügend Leistung/Kapazität, um die Einmessung bzw. die dafür notwendigen Berechnungen gut zu bewerkstelligen. Es geht damit jedenfalls besser als mit üblichen DSP-Systemen eines Consumer-AVR.
Daher kann (und soweit ich das weiß ist das auch so!) die Einmessung mit der Audyssey-App bessere Ergebnisse liefern. Ob und wie sich das im konkreten Einzelfall dann aber bemerkbar macht, ist eine andere Geschichte. Und klarerweise kann die bessere/umfangreichere Einmessungslogik der App auch die technischen Limitationen des AVR-Systems (Filter-Typen, etc.) nicht überwinden.

Dazu kommt dann natürlich der Vorteil, die Einstellungen umfangreicher anpassen zu können.


Raphael Vogt hat vor kurzem im Hinterhof das Ganze auch erklärt und u.a. auch auf die Limitationen derartiger DSP-Einmessung hingewiesen (Heimkino-Event 2019: Dirac Live (Arcam, NAD), Trinnov Optimizer - Heimkino-Einmesssysteme erklärt, ab ca. Minute 12:00).

[steakhouse]

Die Einmessung ist exakt die gleiche, das wurde vom Audyssey CEO auch schon mal irgendwo bestätigt. Es läuft der selbe Algo. Bei Audyssey hat man also abseits der besseren Einstellmöglichkeiten keine Vorteile durch die App.

[Domm2000]

Ich hätte da mal eine Frage: benutze den Denon AVC X8500 mit der Audyssey MultEQ App. Würde den Subwoofer gerne aus der Audyssey Korrektur rausnehmen, weil da schon ein MiniDSP dranhängt. In den Audyssey Einstellungen kann man aber nur die beiden Vorne Links & Rechts Kanäle aus der Raumkorrektur per Bypass rausnehmen, den Subwoofer leider nicht.
Jetzt ist mir in der App der Reiter „Filter- Frequenzbereich“ aufgefallen. Dort kann man den zu filternden Frequenzbereich von Max (250hz beim Sub) bis Min (0hz) ziehen.
Wird der Subwoofer von Audyssey beim verschieben auf 0hz damit nicht mehr korrigiert?