Borland123 hat geschrieben: ↑Fr 14. Aug 2020, 13:51
Moin,
die Frage ist ggf schon mal gestellt worden aber ich habe nichts dazu gefunden.
Ich betreibe 2 A700 an einem Node2i und bin sehr zufrieden damit.
Da aber das Bessere der Feind des guten ist und weil ich es kann, schiele ich natürlich mit einem Auge auf die X-8000RC
Wenn ich mir die zulege, erwarte ich aber auch einen guten "Klanggewinn". Also ich mag den Klang der 700er, erwarte aber das die X8000 noch mal besser machen. Ist das so? Oder lohnt sich der Umstieg gar nicht wenn man die ganzen zusätzlichen Features der X8000 mal weglässt und sich nur auf den Klang bezieht?
Klar könnte ich mir die einfach bestellen und testen, aber da bin ich kein Freund von.
VG
B.
Moin Borland,
da hoffe ich für dich, dass Du nicht allzuweit ab von den Hörstudios wohnst oder einer Test-Order nicht zu stark abgeneigt bist.
Ich habe vor einem Monat, als das Hörstudio Aalen dichtgemacht wurde, einmal vorbei geschaut, und die NuPro-Boxen angetestet. Zuerst habe ich nur die "günstigere"n A-Boxen angehört (200, 500, 600 und 700 waren noch da). Dabei war bei meiner Musikauswahl (Rock, Metal, Klassik, orchestraler Soundtrack, nur auf für mich akzeptabler Zimmerlautstärke, Sitzabstand zwischen Nahfeld und ~3.5m gewechselt) der Bass der kleineren 200 und 500 signifikant weniger tief als der der beiden größeren, auf die ich mich dann eingeschossen habe - zwischen den beiden Monstern A600 und A700 gewinnt letztere sehr knapp, aber kommt eben auch mit mehr räumlicher Ballast bei Aufstellung etc.
Da diese beiden Lautsprecher im Hörraum aber genau zwischen der X4000 RC(?) und X8000 RC(?) standen, habe ich mit denen auch noch verglichen - notfalls lieber erstmal weitersparen als jetzt Kompromisse, die trotzdem ins Geld gehen!
Die X4000 hat für ihre Größe einen gewaltigen Bass und eine gewaltige Präsenz im Raum, unglaublich! - aber der Bass fühlt sich deutlich "knalliger", "poppiger" im Vergleich an. Als demonstratives Beispiel eventuell einen gezupften Bass vorstellen, bei dem bei der X das Zupfen im Gegensatz zum Ausschwingen (in meinen Ohren) überbetont wird, als würde man direkt das Ohr über den Saiten am Kontrabass haben anstatt wie erwartet ihn aus drei Metern zu hören. Bei einem Wechsel zurück zu den "dicken Flaggschiffen" der A-Reihe merkt man auch sofort wieder den Zuwachs an Fundament-Frequenztiefe "untenrum" (im Vergleich zur X4000!) und eine für mich gefälligere Darstellung des Bassfundaments.
Diese "knalligere" Interpretation der Bässe setzt sich in meinen Augen auch bei den X8000 und X6000 fort, Im Mittel-Hochtonbereich habe ich keine großen Unterschiede ausmachen können, und ich habe natürlich die Effekte der X-Room Calibration nicht getestet. Gefühlt kommt diese Ausrichtung eventuell Liebhabern elektronischer Musik sehr zu Pass, aber im Verhältnis, wie die A-Serie meinen Musikgeschmack dargestellt hat, und wie die X-Serie das rübergebracht hat, fand ich die erstere "runder", der Bassbereich bei den X-Lautsprechern kam mir zu auffällig im Anspruchsverhalten (würde ich sagen) vor.
Ich bin dann mit einem Pärchen A600 rausgegangen, die mir trotz ihrer Größe am besten für die aktuelle Planung (erstmal Monitor/Nahfeld am Schreibtisch und eventuell später für Fernseher/Hifi auf Lowboard in der nächsten Wohnung) geeignet schienen. Die Idee, statt letzterem eventuell ein zusätzliches A700er-Pärchen zu nutzen ist seitdem noch da - bevor ich stattdessen die X-Serie ins Auge fasse, würde ich alles nochmal einige Stunden testen.
Hilft dir die Beschreibung? Leider nicht, was Du hören wolltest, aber immerhin stand ich in der Nähe einer sehr ähnlichen Beschreibung neulich
Viele Grüße