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Der E-Bike-Thread

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Wete
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

Kommt halt auf den Anwendungszweck an. Ein Mountainbike muss gefedert sein, ein Trekking-Rad ist mit 55er- oder sogar 60er-Reifen mehr als ausreichend gefedert. Man muss diese breiten Reifen halt auch richtig weich fahren, im Idealfall auch tubeless.
Wete
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

g.vogt hat geschrieben: Fr 18. Sep 2020, 23:10 Ich würde ja eher sagen: Zum Glück keine Federgabel.
Bei dem abgebildeten Kagu mit seinen Big Bens auf jeden Fall richtig! Da braucht man keine Federgabel. Das Rad ist ja ganz klar für Stadt, Überland, bessere Feldwege konzipiert, da ist die Federgabel unsinnige Last.
David 09
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von David 09 »

Ich bin da sicherlich auch nicht der Maßstab, mir kommt es auf ein möglichst rückenschonendes und komfortables Fahren an, ich habe mir deswegen auch als erstes einen gut gefederten Sattel angebaut, damit nicht jede Bodenwelle oder jedes Schlagloch, und davon gibt es viel auf dem Lande, mir direkt in den Rücken schlägt.

Gruß
RiF nuForum 18.07.2023 :confusion-shrug: :sci-fi-beamup:
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Wete »

Bis zur einer gewissen Schlagtiefe haben weiche Reifen halt echt nur Vorteile. Die ungefederte Masse wird minimiert, das Ansprechverhalten ist jeder Federgabel um Dimensionen überlegen, und wenn beispielsweise der Reifen das Überfahren einer kleinen Stufe komplett aufnimmt, dann braucht man viel weniger Energie, als wenn ein zu praller Reifen das Rad beim Überfahren anheben würde.
Ich überlege, bei meinem Stevens auf tubeless zu gehen, wenn die 50er Double Fighter einmal fällig sind (die sind die Originalausstattung). Und dann mit schön wenig Druck fahren.
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Weyoun
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Weyoun »

Trekking Rad mit 55-er oder 60-er Breite? Das ist echt heftig. Mein Guderreit hat 42-er Breite. Ich habe die Reifen schön prall aufgepumpt, damit der Rollwiderstand schön gering ist. Okay, mit einem Motor kann man das natürlich leistungsmäßig mehr als kompensieren, aber die Abrollgeräusche nehmen mit steigender Breite und sinkendem Luftdruck zu. Irgendwann klingt es dann wie bei einem Fat Bike. Das könnte ich auf Dauer nicht ertragen.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von wolkenlos »

Weyoun hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 11:52 Trekking Rad mit 55-er oder 60-er Breite? Das ist echt heftig. Mein Guderreit hat 42-er Breite. Ich habe die Reifen schön prall aufgepumpt, damit der Rollwiderstand schön gering ist. Okay, mit einem Motor kann man das natürlich leistungsmäßig mehr als kompensieren, aber die Abrollgeräusche nehmen mit steigender Breite und sinkendem Luftdruck zu. Irgendwann klingt es dann wie bei einem Fat Bike. Das könnte ich auf Dauer nicht ertragen.
Wäre mir auch ein bisschen zu krass...
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Die Diskussion Federgabel oder Starrgabel kommt gefühlt gleich hinter dem Klassiker Stahl- oder Alurahmen.

Letzteres ist inzwischen weitgehend obsolet, denn Fahrräder mit Stahlrahmen gibt es im Massenmarkt praktisch nicht mehr, erst recht nicht bei den E-Bikes. Das heißt aber zuallererst nur, dass die Hersteller lieber Aluräder bauen :evil:
M.E. folgt dieser Trend dem allgemeinen Trend in der Wirtschaft. Früher hat man das 40 Jahre alte Fahrrad vom Opa übernommen, heute ist ein City- oder Trekkingrad mit Alurahmen nach 10 Jahren eben durch.

Ich bin auch kein Fan von Federgabeln, was allerdings auch daran liegen könnte, dass ich noch keine richtig gute gefahren bin. Für mich hat die Federung im Gelände Sinn, aber weniger in der Stadt. Der Wunsch, die Federgabel möge aus Kopfsteinpflaster das Fahrgefühl auf Asphalt machen, erfüllt sich m.E. jedenfalls nicht. Da hat schon die Physik was dagegen, weil die Federgabel am Wendepunkt immer wieder kurz haftenbleiben muss.

Und die Stuckerei billiger und/oder verschlissener Federgabeln finde ich extrem nervend.

An meinem nach Rahmenbruch wieder aufgebauten Stadtradl ist die im Set mit dem Rahmen erworbene Federgabel jedenfalls nach einem Jahr wieder rausgeflogen. Das war wie eine "Befreiung", das Rad ist nun viel agiler, stuckert(*) und quietscht nicht mehr und trägt sich auch spürbar leichter aus dem Keller.

(*) Und dieses Anschlagen am oberen Totpunkt beim Losfahren war auch extrem nervig.

An vielen E-Bikes haben Federgabeln m.E. kaum einen Sinn, weil diese Räder auf eine bequemere, oft fast aufrechte Haltung ausgelegt sind und damit kaum Last auf Händen und Gabel liegt. Da kann die Federgabel erst recht nicht federn. Sie macht den sackschweren Bock nur noch schwerer.

Ich wohne in einer Stadt mit vielen Straßenbahnstrecken und vielen alten Kopfsteinpflasterstraßen. Dünne und hart aufgepumpte Reifen sind da IMHO einfach fehl am Platz; oder man nimmt den nicht vorhandenen Komfort und das Risiko jugendlich sportlich. Man sollte mindestens einen 47er, besser noch einen 50er Reifen fahren, damit man nicht in die Schienenrille einspurt. Ich fahre immer ungefähr 1 Bar vorne und 1,5 Bar hinten überm empfohlenen Minimaldruck - damit hat man m.E. schon einigermaßen Komfort.

Die Federgabel macht das Fahrrad mindestens 1kg, eher 1,5 bis 2kg schwerer. Sie ist ein wartungsintensives Verschleißteil. Da ich auch selber Fahrräder aufbaue und warte kann ich euch sagen, dass der Austausch einer Federgabel mit richtig viel Arbeit verbunden ist (oder viel Geld, wenn man es machen lässt). Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Fahrradindustrie ständig neue Standards einfallen lässt, was die Suche nach einer passenden Ersatzgabel nach einigen Jahren zu einer zeitraubenden Angelegenheit machen kann. Ähnliche Probleme vermute ich bei der Ersatzteillage für ältere Federgabeln.
Weyoun hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 11:52 Trekking Rad mit 55-er oder 60-er Breite? Das ist echt heftig. Mein Guderreit hat 42-er Breite. Ich habe die Reifen schön prall aufgepumpt, damit der Rollwiderstand schön gering ist. Okay, mit einem Motor kann man das natürlich leistungsmäßig mehr als kompensieren, aber die Abrollgeräusche nehmen mit steigender Breite und sinkendem Luftdruck zu. Irgendwann klingt es dann wie bei einem Fat Bike. Das könnte ich auf Dauer nicht ertragen.
Diese Einlassung verstehe ich nicht. Das Abrollgeräusch von Fahrradreifen hängt nach meiner Erfahrung ganz erheblich von der Reifenkonstruktion ab, insbesondere der Gummimischung und dem Profil. Ein straßentaugliches Allround-Profil hörst du im Alltag nicht, wirklich hörbar wurden die Reifen meines Fahrrads nur im März, beim Corona-Lockdown.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Weyoun hat geschrieben: Do 10. Sep 2020, 16:09 Nun gut, über die Begrifflichkeiten lässt sich anscheinend vortrefflich streiten.
Das System, das zusammen mit Bosch entwickelt wurde (und in deutlich aufgebohrter Form als Abstandstempomat auch in künftigen BMW-Motorrädern verbaut wird), ist alleine schon aufgrund des hohen Aufpreises nicht für "normale" Pedelecs gedacht, sondern für solche Elektro-Räder mit Höchstgeschwindigkeiten von 45 km/h. Und bei 45 km/h schaue ich nur sehr ungern während der Fahrt nach hinten, sondern nutze den Rückspiegel (oder eben das künftige Radar-System).
Bei einem S-Pedelec musst du seltener nach hinten schauen, denn Radwege sind tabu, du musst auf der Straße fahren und dich nur beim Abbiegen mal umschauen. M.E. ist ein Rückspiegel beim S-Pedelec auch vorgeschrieben.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Zweck0r »

g.vogt hat geschrieben: Sa 19. Sep 2020, 13:13An vielen E-Bikes haben Federgabeln m.E. kaum einen Sinn, weil diese Räder auf eine bequemere, oft fast aufrechte Haltung ausgelegt sind und damit kaum Last auf Händen und Gabel liegt. Da kann die Federgabel erst recht nicht federn.
Kann ich bestätigen. Das Gazelle hat eine Starrgabel aus Stahl, wie auch meine beiden anderen Räder.
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Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von joe.i.m »

Das mit der Starrgabel und den Breiten Reifen ist eine alter Weisheit im Fahrradbau. Nicht erst zu Zeiten von e-Bikes. Und lärmende Reifen sehe ich und höre ich nur bei Menschen, die mit Mountenbike Grobstollenprofil auf befestigten Wegen und Straßen fahren.

Gruß joe
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