Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Zweck0r hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 14:19
Welche Kosten pro Jahr kommen für vorgeschriebene Inspektionen oder dergleichen dazu ? Verbieten diese Versicherungen Eigenreparaturen oder kleine Umbauten ? Da ich pro Jahr zweimal Reifen/Räder wechsle (Spikes), wäre ein Werkstattzwang ein erheblicher Kostenfaktor.
Wenn ich mich nicht ganz stark täusche, gibt es keine vorgeschriebenen Inspektionen. Für alles weitere bitte die Versicherungsbedingungen dort suchen und runterladen.
Weyoun hat geschrieben: ↑Sa 13. Mär 2021, 14:28
Okay, also ohne Reifenverschleiß. Wieso nur der alleine in Summe 50 % Aufpreis ausmachen soll, erschließt sich mir nicht.
Wie gesagt: Für einen, der viel MTB fährt, lohnt sich das eventuell. 2 Sätze Neureifen im Jahr = 120 bis 160 Euro je nach Modell. Und bei starkem Anspruch verbraucht man die wohl tatsächlich.
Für City- und Tourenfahrer mit "unplattbaren" Premiumreifen lohnt es sich freilich nicht.
Jetzt wollte ich gerade schreiben: Getestet nicht, aber seit dem Bericht in der aktuellen MyBike weiß ich, wofür "Fazua" steht. Genau für das. Bairisch halt.
Ich meinte eher im Sinne einer sehr speziellen Zielgruppe: Sportliche Fahrer, sportliche Haltung, häufige Fahrt ohne die E-Komponenten, viel Geld.
Der durchschnittliche Freizeitsportler wird den Antrieb eher nicht zu Hause lassen.
g.vogt hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 11:55
Ich meinte eher im Sinne einer sehr speziellen Zielgruppe: Sportliche Fahrer, sportliche Haltung, häufige Fahrt ohne die E-Komponenten, viel Geld.
Der durchschnittliche Freizeitsportler wird den Antrieb eher nicht zu Hause lassen.
Alles was gut ist, ist auch (meistens) leider teuer - könnte hier auch so sein. Von daher alles wie immer.
Ich habe bei den "normalen" E-Bikes mit > 20 kg Kampfgewicht immer das Gefühl, dass die Erbauer dieser Gefährte eigentlich viel lieber einen "Mehr-Power" elektrischen Rasenmäher gebaut hätten. Die Dinger sind so prügelschwer und träge im Handling, dass es mir (bisher) darauf kaum länger Spaß gemacht hat.
Der Fazua könnte dem damit motorisierten Fahrrad deutlich mehr "Fahrradspaß" einhauchen ohne dabei
zu schwer und unhandlich zu sein. Dass man den Motor ausbauen kann sehe ich eher als nettes Feature ohne großen Mehrwert - denn mit 3 kg weniger an Bord sind die Fahrräder dennoch recht schwer (> 12 kg). Genau das richtige für Höhenmeter-Muffel (wie meine bessre Hälfte). In der Ebene kann man munter mit kleiner Zuschalten mitstrampeln. Mal schwupp den Hausberg hoch ist durch den Antrieb kein Problem mehr - und ich fahr dann gern im Windschatten. Denn ich hab so ein Aggregat ja nicht nötig
Wenn ich mal eines unter meinem Hintern hatte schreibe ich euch wies mir gefallen hat.
Der Fahrradmarkt hat "erfolgreiche" Konzepte des Automarktes übernommen, die m.E. für die Kunden nicht immer von Vorteil sind. Der Markt wird weltweit dominiert von wenigen großen Zulieferern, die ihre Produkte in die Märkte drücken.
Die Hersteller bauen ein was verfügbar ist (wie groß die Abhängigkeit ist wissen wir alle spätestens seit 2020) und das Marketing verklickert den Käufern, dass sie das alles irgendwie brauchen.
Ich finde das beim Fahrrad besonders dramatisch, weil ein Fahrrad anders funktioniert. Erst aus der Verbindung von Mensch und Maschine entsteht diese effiziente Fortbewegung. Das Design von Fahrrädern orientiert sich aber längst nicht mehr an diesem Optimum, nein, die Hersteller definieren sich über die Wiedererkennbarkeit ihres "Designs", bei dem die Form nicht mehr der Funktion folgt.
Die Langlebigkeit der Fahrräder wird torpediert durch ständige Änderung von Komponenten und Standards, selber Schrauben wird erschwert, und auch kleine Handwerksbetriebe können längst nicht mehr jedes Fahrrad reparieren, weil sie wirtschaftlich nur mit einem Lieferanten arbeiten können und damit auch nur wirtschaftlich Zugriff auf einen Ausschnitt des Teilemarkts haben.
Am eigenen Beispiel: Versucht mal, bei einem 26-Zoll-Trekkingrad Verschleißteile zu ersetzen. Oder an einem Fahrrad mit "nur" 24- oder 27-Gang-Kettenschaltung eine individuelle Optimierung der Übersetzung einzubauen.
Diese Entwicklung beschleunigt sich noch bei den E-Bikes. Der ganze Antrieb ist eine Blackbox, an die man insbesondere beim Mittelmotor komplett gebunden ist und die man überhaupt nicht mehr selber anfassen kann.
Am schlimmsten finde ich die SUVisierung bei den E-Bikes. Sie ist in gewisser Weise konsequent, weil man sich natürlich in einer Zwickmühle befindet. Fahrräder sollen möglichst leicht sein, aber Akku, Getriebe und Motor sind zusätzliche Komponenten, die das Gewicht erhöhen, und zwar um 5kg und mehr. Ein Beispiel: Ein Trekkingrad der 1k€-Klasse wiegt in voller Ausstattung 16kg oder mehr, elektrifziert landet man unweigerlich bei mehr als 20kg.
Macht ja nix, der Motor macht die schweren Eimer ja trotzdem "wieselflink". Aber das gilt nur für die Geradeausfahrt. In Kurven, beim Bremsen, im Gelände und nicht zuletzt beim Tragen merkt man als Nutzer dann doch, dass es schwere Eimer sind. Den Radfahrer möchte ich sehen, der ein 30kg schweres Riese/Müller Supercharger 2 die Bahnhofstreppe hochträgt. Oder auch nur über eine Bordsteinkante hebt. Und da ist Reisegepäck am "Reiserad" noch gar nicht mitgerechnet. Wie zum Hohn fehlt es den "Designs" von Unisex-, Damenrädern oder Tiefeinsteigern oft auch noch an jeglicher Möglichkeit, das Fahrrad nahe des Schwerpunktes überhaupt anzufassen, geschweige denn anzuheben.
Ich halte das für einen Irrweg - das hat mit Fahrradfahren nicht mehr viel zu tun. Meine Hoffnung ist immer noch, dass sich eher kleinere Anbieter trauen, sich dem entgegenzustellen und voll funktionsfähige, voll ausgestattete E-Bikes unter 20kg entwickeln und verkaufen. Gibt es ja teilweise auch schon, wobei ich die hippen Singlespeeder da nicht mitzähle. Aber sie haben einen schweren Stand gegen die Elefanten Shimano, SRAM, Bosch und Co.
Insofern habe ich Fazua mit Interesse aufgenommen, aber das ist natürlich ein Nischenprodukt. Und selbst diese Nische differenziert sich weiter aus; nicht wenige Freaks haben da eher für verschiedene Einsatzzwecke mehrere Räder, statt eines mit herausnehmbarem Motor.
robsen hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 16:55
Ich habe bei den "normalen" E-Bikes mit > 20 kg Kampfgewicht immer das Gefühl, dass die Erbauer dieser Gefährte eigentlich viel lieber einen "Mehr-Power" elektrischen Rasenmäher gebaut hätten. Die Dinger sind so prügelschwer und träge im Handling, dass es mir (bisher) darauf kaum länger Spaß gemacht hat.
Kannst meines gerne mal testen.
robsen hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 16:55denn mit 3 kg weniger an Bord sind die Fahrräder dennoch recht schwer (> 12 kg).
Das ist jetzt aber schon ein bisschen polemisch. Kein alltagstaugliches Fahrrad kommt unter 12 kg, und alles andere sind Sportgeräte. Ich wette, Du bist noch nie ein E-MTB gefahren, und bei Rennrädern ist es wirklich albern, einen Motor einzubauen.
robsen hat geschrieben: ↑Di 16. Mär 2021, 16:55 und ich fahr dann gern im Windschatten. Denn ich hab so ein Aggregat ja nicht nötig