Wete hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 13:19
Es ist doch wohl politisch gewollt, dass die Unterstützung bei Pedelecs in Deutschland bei 25 und bei S-Pedelecs bei 45 km/h abgeregelt ist. So sind diese modernen Fortbewegungsmittel mehrheitlich in Tempo-30-Zonen und die Exoten auch bei Tempo 50 ein Hindernis - und genau das will die Automobillobby ja. Den Ausstieg aus dem Auto so unbequem wir nur irgend möglich machen.
Da muss ich leider teilweise widersprechen. Zumindest die 45 km/h-Grenze ist einer der unsäglichen Kompromisse innerhalb der EU. Deutschland hatte früher jahrzehntelang 50 km/h als Grenze für Mopeds mit 50 cm³ und Frankreich 40 km/h. Da niemand sein Gesicht verlieren wollte, einigte man sich bei der "Harmonisierung" der Führerscheinklassen auf 45 km/h.
Wete hat geschrieben: Do 9. Sep 2021, 13:19
Zu dem Geofencing-Ding fällt mir tatsächlich nur eines ein: *lol*
Das Ding muss als Kfz zugelassen werden, was die Verwendung auf Radwegen automatisch ausschließt. Genau wie bei S-Pedelecs auch. Oder man muss Gesetze und Zulassungsverfahren ändern. Und das wird man nicht wegen einer Studie tun.
Ohne Gesetzesanpassungen wird es in der Tat nicht gehen. Ich hätte bloß Angst, dass man sowas zum einen recht schnell hacken könnte und zum anderen die Genauigkeit der Satellitenortung (um die 10 Meter Genauigkeit, bei Bewölkung oder gar Regen eher schlechter) nicht ausreichend hoch ist. Auf einem direkt neben der Landstraße verlaufenden Radweg (keine 5 Meter neben der Straße) außerhalb geschlossener Ortschaften dreht dir das System vermutlich alle Reserven auf, obwohl man den Radweg selber nur limitiert befahren darf.
Wie gesagt, die Idee an sich ist nicht verkehrt, aber man scheint technisch nicht alles zu Ende gedacht zu haben.
PS:
Dann mal was neues, worüber ihr euch die Mäuler zerreißen könnt:
https://www.heise.de/hintergrund/BMW-Cu ... 86141.html
Wenn Lastenfahrräder nach der Wahl wirklich steuerlich gefördert werden sollten, dann geht das bestimmt weg wie geschnitten Brot.