Hallo Simon,
einige dieser Plattentools, die hier schon genannt worden sind, ermöglichen den Parallelbetrieb mehrerer Betriebssysteme. Neben Partition Magic gibt es beispielsweise vergleichbare Software von Acronis.
Christof hat einen brauchbaren Weg schon skizziert.
Unbedingt anzuraten ist die Verwendung mehrerer Partitionen, vielleicht auch einer zweiten Platte. Und selbstverständlich sollten die Daten auf einer eigenen Partition hausen. Das geht mit normalen Dokumenten mühelos, mit Emails bspw. ist es schon schwieriger (Danke, Bill!

)
Der Partitions- und Bootmanager lässt einen das zu startende Betriebssystem (BS) wählen und versteckt dabei die anderen Partitionen mit BS, so dass jedes BS nur die eigene Partition und die Datenpartition sieht.
Der Rest ist überlegtes Vorgehen und vor allem
Disziplin. Das ist zwar lästig, aber sobald man in der Situation ist, am nächsten Morgen eine Arbeit abzuliefern und das Arbeitssystem streikt, wird man sich zu dieser Disziplin gratulieren.
Man könnte sich zum Beispiel (wie Christof auch) ein Arbeitssystem einrichten, auf dem alle lebensnotwendigen Programme und Treiber eingerichtet sind. Dieses System wird komplett als Backup-BS kopiert.
Und eine zweite Kopie dieses Systems dient dann als Experimentierfeld für neue Programme/Treiber. Was hier für gut befunden wurde, wird auf dem Arbeitssystem
nachvollzogen (nicht das Experimentier-BS zum Arbeitssystem gemacht). So werden auf dem Arbeitssystem nur die Installationen durchgeführt, die unbedingt notwendig sind - damit beugt man dem schleichenden Systemtod gut vor. Läuft das veränderte Arbeitssystem zuverlässig, wird dieser Stand wieder auf dem Backup-System eingefroren.
Das wären also drei primäre Partitionen + eine erweiterte mit dem logischen Datenlaufwerk (mehr geht dann auch schon nicht). Das Datenlaufwerk gehört natürlich regelmäßig extern gesichert.
Eine externe Sicherung der BS-Partition ist natürlich auch praktisch (aber schon kniffliger und platzintensiv, selbst mit DVD-Brenner).
Bei zwei Platten würde ich eine mit den BS-Partitionen versehen und auf der zweiten nur die Daten unterbringen. Wenn beide Platten nicht am gleichen IDE-Kanal hängen, wird der PC dabei sogar ein bisschen schneller, weil in vielen Situationen dann eine Platte gerade Programmteile heranschafft und die andere die Daten.
Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
PS: Hatte ich erwähnt, dass das vorgenannte in Linux sozusagen automatisch so eingerichtet wird? Da gibts 'ne root-Partition mit den Programmen und 'ne home-Partition mit
allen Daten und persönlichen Programmkonfigurationen und alle Programme halten sich an dieses System.