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Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Fragen und Antworten zu Nubert Boxen in klassischer Zwei-Kanal-Anwendung
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Aygoony
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Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Aygoony »

Nachdem die Lautsprecher nun grob eine Woche in meinem Besitz sind, wollte ich zumindest meine bisherigen Eindrücke teilen. Natürlich ist es zu früh ein finales Votum zum Lautsprecher abzugeben, aber einige Interessante Beobachtungen konnte ich bereits sammeln. Bevor es los geht, zunächst noch ein großes, erneutes Dankeschön an Nubert für diese Möglichkeit!

Ankunft der beiden neuen Mitbewohner
Die Nuboxx B-70 Lautsprecher wurden nach der Bestellung gewohnt fix verschickt und trafen innerhalb von nur zwei Tagen ein – und dies trotz des stattlichen Gewichts. Der arme Bote musste sich sichtlich anstrengen, um die zwei 30kg Pakete in die Wohnung zu verfrachten. Es half wahrscheinlich auch nicht, dass er dabei ungeduldig beobachtet wurde…
Paket.jpg
Verpackung.jpg
Verpackung.jpg (38.92 KiB) 3362 mal betrachtet
Nachdem die Schwergewichtler im Raum lagen, konnte ich mich darauf stürzen. Beide Lautsprecher waren sehr gut verpackt. Auch wenn die Pakete einige Transportspuren hatten (wer wird es den UPS Leuten bei einem solchen Gewicht Uebel nehmen), bestand kein Zweifel daran, dass der Inhalt unbeschädigt war. Wie man sieht, wurde viel Schaumstoff verwendet und zusätzliche Kartonleisten stabilisierten die Kanten.


Etwas Hintergrundwissen
Die nuBoxx B-70 bringt es auf stattliche 107 cm, wobei dies wahrscheinlich immer noch als klein gilt, verglichen mit einer nuVero 170. Wie ich erfahren konnte, ist die neue nuBoxx B-70 sogar etwas schlanker als der Vorgänger aus der nuBox Serie. Dies wurde erreicht, indem die Tieftöner komplett überarbeitet wurden. Interessanterweise, besitzen sie nun einen etwa 4cm schmaleren Durchmesser und erreichen 18cm. Dies bedeutet aber nicht, dass dadurch Klang verloren ging. Hier wird die kleinere Membranfläche durch Kraft wieder ausgeglichen – und davon hat die B-70 jede Menge. Mit einem unglaublichen linearen Hub von 3 cm, können die Tieftöner (von denen es pro Lautsprecher zwei gibt) von starken Magneten hin- und herbewegt werden und dazu kommen zwei Bassöffnungen, welche unterstützend wirken. Hierdurch erreicht die B-70 mühelos 32Hz Tiefgang bei -3dB erreicht (manche Magazine haben sogar eine Grenze von 30Hz gemessen), wodurch sie eigentlich jeder Musikherausforderung standhalten kann. Wer möchte, kann sich hier eine Übersicht verschaffen: https://alexiy.nl/eq/; bis auf tiefste Orgeltöne werden natürliche Instrumente quasi komplett reproduziert. Wer aber nun Angst hat, dass elektronische Musik zu kurz kommen könnte, den kann ich bereits beruhigen – aber dazu später mehr.

Die Hochtöner stammen aus der nuLine Serie und sind damit eigentlich eine Klasse höher anzusiedeln. Verglichen mit der nuVero4, fiel mir gleich der sichtbare Waveguide auf (eine leichte Vertiefung um den Hochtöner). Waveguides, soweit ich es erklären kann, können verwendet werden, um den Ton kontrollierter abfallen zu lassen, wenn man außerhalb der zentralen Achse sitzt. Dadurch kann ein insgesamt gleichmäßigerer Hochton erreicht (wer möchte kann sich hier ein interessantes (und auch teilweise lustiges) Video dazu ansehen: . Die Hochtöner sind bei der B-70 zentral platziert und nicht, wie bei der nuVero Serie, leicht verschoben. Dadurch ist eine linke Box(x) identisch zum rechten Konterpart.

Zuletzt gibt es noch einen Mitteltoener, welcher den Lautsprecher zu einem 3-Wege Lautsprecher werden lässt, was doch eine Besonderheit darstellt – vor allem in dieser Preisklasse. Aber genug der technischen Diskussion, wir waren ja bei den Paketen…

Auspacken und Zusammenbau
Nach einem Blick in die Anleitung – so viel Zeit muss sein - war ich zumindest froh, dass die nuBoxx nicht noch grösser ist, denn die erste Aufgabe bestand darin die Lautsprecher auf den Kopf zu stellen, um das Podium anzuschrauben. Man sollte dies in jedem Fall zu zweit angehen, da das Risiko den Lautsprecher fallen zu lassen sonst eindeutig zu groß ist. Nachdem ich eine Decke auf dem Boden ausgebreitet hatte, wurde das Plateau mit den beiliegenden Werkzeugen eingeschraubt. Wen dies an Ikea erinnert, der liegt nicht ganz falsch, denn lustigerweise rochen die Lautsprecher auch nach Billy Regal – wahrscheinlich sollte man Holz sagen. ;)

Der Aufbau ging sehr schnell – bei nur vier Schrauben auch nicht weiter verwunderlich. Dies kann man sogar ohne jegliche Ikea Erfahrung schaffen! Danach wurden die Kabel angeschlossen. Wie immer, liegen bei Nubert Lautsprechern Behelfskabel bei, welche auf kurze Distanz auch erst einmal ausreichend sind. Der nuBoxx Anschluss ist etwas anders als bei nuVero, denn das Kabel muss durch eine Öse geführt werden, bevor es festgedreht wird. Die Anschlüsse sehen hochwertig aus und, viel wichtiger, lassen sich gut drehen! ;)
Terminal.jpg
Was ebenfalls auffällt, ist, dass es keine Kippschalter, wie z.B. bei der nuVero Serie gibt. Die nuBoxx muss damit via Verstärker angepasst werden, falls dies nötig sein sollte. Ehrlich gesagt, habe ich die Schalter an meinen nuVero Lautsprechern nur selten angepackt und, im modernen Zeitalter der AV Receiver, mit vielen Einstellungen und Reglern, ist diese Änderung zu verkraften. Wahrscheinlich kann man sie sogar als logischen Schluss bezeichnen. Außerdem ist Nubert bekannt für neutrale Lautsprecher und damit passt die Standardeinstellung meist sowieso.

Man sieht auch, dass die Lautsprecher kein Bi-wiring unterstützen und nur ein einzelnes Anschlussterminal haben. Persönlich sehe ich dies nicht als Verlust an, da ich es bei noch keinem Lautsprecher genutzt habe. Ob unabhängiges Ansteuern sinnvoll ist, darüber kann man lange diskutieren und Kraftreserven haben meine Verstärker sowieso genug für meine Höransprüche. In meinen Augen war dies eine gute Einsparung, wenn der Gewinn an den Kunden weitergereicht wird.

Nun lasst uns aber den Gesamteindruck unter die Lupe nehmen. Die Kombination „eisgraue“ Front, weißer Korpus und graue Basis, vereint mit den schwarzen Membranen, sieht wirklich sehr gelungen aus. Der Look passt hervorragend in moderne Wohnungen, wo diese Lautsprecher sicherlich ein klarer Blickfang sind. Auch im Detail ist die Verarbeitung sehr gut. Alle Kanten waren sauber abgefertigt und man merkt, dass die Produktion qualitativ hochwertig ist und hohen Standards folgt. Auch die Abdeckung, welche sich mit Magneten befestigen lässt (und quasi von selbst in die richtige Position gleitet) gibt einem das Gefühl eines Premiumprodukts. Mit aufgesetzter Abdeckung ist die Optik der nuBoxx etwas schlichter, aber elegant und schick.
NuboxxBackgroundBlur.jpg
Wenn man kleinlich sein möchte - und wahrscheinlich sollte man das als Reviewer - muss man erwähnen, dass sich bei einem Lautsprecher ein Fehler im Stoff des Tuches eingeschlichen hat, welchen man auch erfühlen kann. Er ist noch gerade so aus 2m auszumachen, aber sicher kein schwerwiegender Qualitätsmangel. Hier ist das zugehörige Suchbild… ;)
SchwarzerPunkt.jpg
NuVero 7.1.4
Front: NuVero 4 / Center: NuVero 5
Surround: NuVero 5 / Surround Back: Nuvero 5
Presence Front+Rear: NuVero 5 / Sub: 3xAW 1000
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Aygoony
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Aygoony »

Setup und der erste Soundcheck
Viel wichtiger ist ja auch, wie die Lautsprecher klingen, und es wird Zeit den ersten Test zu starten. Zum Befeuern fand ein älterer Sony Verstärker Verwendung – ja, kein Topverstärker. Eine sehr gute Alternative war mit den Canton Reference Lautsprechern verbunden, mit denen wir in einem späteren Bericht auch noch vergleichen werden. Aber nun zum ersten Höreindruck…

Wir beginnen mit David Munyon „Four Wild Horses“. Das Lied kombiniert einen starken Bass mit klarer Stimme und klangvoller Gitarrenuntermalung. Nun geht es los! Die nuBoxx ließ ihre ersten Töne hören… und was für welche! Der Raum vibrierte wie wild im Bassfeuerwerk… aber es klang nicht wie erwartet!…

Die Stimme versank vollends im Basschaos und Höhen waren aufgrund des Wummerns nicht auszumachen. So schlecht war die Aufstellung ja nun auch nicht… Leicht geschockt blickte ich auf die Lautsprecher vor mir… Ja, der Bass war unglaublich kräftig, aber das kann doch nicht alles sein?! Nächstes Lied (Imagine Dragons „Wrecked“, was etwas weniger tief reicht) und das gleiche Resultat. Was war hier los? Von Nubert war ich doch normalerweise hochneutralen Klang gewohnt. Es lachte mich der Aufkleber auf der Verpackung an „Klingt nicht? Gibt’s nicht!“ Dachte ich bislang auch…
Messen wir mal nach:
MessungBump.jpg
Ja, so ungefähr klang es auch… aber der Schuldige war schnell gefunden. Sagte ich nicht „kein Topverstärker“. Naja, so schlecht ist er zwar nicht, aber der Bassregler befand sich am absoluten Anschlag! ;)
Man merkt, ich bin kein professioneller Reviewer!

Sagen wir einfach, dass es ein Basstest war, den die B-70 mit Bravour bestanden hat! In der Tat, klang es so, als wäre eine Horde Subwoofer angeschlossen! Die nuVero 4 kann mit 43Hz auch relativ tief spielen für einen Regallautsprecher, aber sie ist kein Vergleich. Die B-70 legt ein gutes Pfund drauf und dies völlig unangestrengt! Man spürt förmlich wieviel Kraft in diesen Boliden schlummert.

Die Tonkorrektur ließ sich, nachdem der Fehler entdeckt war, leicht durchführen.
Lustigerweise (wie war das mit der „Anleitung lesen“), steht in der Anleitung sogar geschrieben, dass man den Bassregler überprüfen soll... :D
Also gut, alles zurück auf Anfang…


Wir beginnen mit David Munyon „Four Wild Horses“. Das Lied kombiniert einen starken Bass mit klarer Stimme und klangvoller Gitarrenuntermalung. Nun geht es los! Die B-70 startete mit einem kräftigem, wuchtigem Bass (vielleicht immer noch etwas zu stark, aber es soll ja Spaß machen) und glassklarer Stimme. Bei der Gitarre hört man neben der Melodie jedes noch so kleines Gleiten über die Saiten. Eine hervorragende Auflösung! Auch die Didgeridoos (?) (ja, da musste ich nachschauen, wie es geschrieben wird und denke auch nur, dass es diese sein könnten) fügten sich schön ins Fundament ein.
MessungNoBump.jpg
Nach ein wenig EQ Nachbesserung unterhalb von 1000Hz, war der Bass dann auch komplett geglättet:
MessungEQ.jpg
Das kann sich schon sehen lassen in einem normalen Raum! Abgesehen vom Bereich zwischen 180Hz und 220 Hz, erhielt ich +-3.5dB bei 1/12 Glättung! Selten war es so einfach ein so gutes Ergebnis ohne großen Aufwand zu erhalten! Die nuBoxx könnte sicherlich sogar noch bessere Ergebnisse liefern, denn mehr als 5 Minuten pro Lautsprecher habe ich nicht am EQ verbracht. Zudem war die Aufstellung auch nicht optimiert! In diesem Zusammenhang könnte man auch noch kurz erwähnen, dass die optimale Platzierung des Zuhörers bei der B-70 nicht auf Achse sondern leicht versetzt ist. Entsprechend hatte ich die Lautsprecher auch nicht eingewinkelt. Alle Aspekte zu untersuchen und zu beschreiben würde den heutigen Rahmen sprengen. Dennoch, keine Panik! Genauere Messungen und Analysen können ja noch in einem weiteren Bericht folgen – man muss sich ja noch etwas für später aufheben. 😉 Diese Messung war jedenfalls nur als Überprüfung gedacht, um zu sehen, ob alles seine Richtigkeit hat.

Die Messung brachte mir dennoch eine gewisse Einsicht. Ich hatte noch nie Standlautsprecher besessen und war schon immer neugierig gewesen. Zugegebenermaßen, hatte ich vormals den Eindruck, dass man mit Subwoofer plus Regallautsprecher flexibler aufgestellt ist (im wahrsten Sinne des Wortes), aber sehe inzwischen auch die Vorzüge einer all-in-one Lösung! Standlautsprecher kommen quasi mit eigenem Subwoofer! Hierdurch ist zunächst einmal ein perfekter Übergang gewährleistet – keine langwierigen Einstellungen oder Korrekturen, um den Subwoofer an die Lautsprecher anzupassen. Des Weiteren, wenn man nur einen Subwoofer hat, kann es sein, dass der Raum für erhebliche Auslöschungen sorgt. Dies trieb mich dazu in meinem Heimkino einen zweiten Subwoofer nachzurüsten. Bei der B-70 hat man sozusagen immer mindestens zwei „Subwoofer“ dabei. Genau genommen, da jeder Lautsprecher zwei Tieftöner hat, landen wir schon bei vier Subwoofern (wobei jeweils 2 schon sehr nah beisammen sind)… Das regt den Raum viel besser an und sorgt für einen erheblich verbesserten Klang! Dazu stehen beide Lautsprecher parallel und können von positiven Wechselwirkungen profitieren. Das zeigt sich in den Messungen, und man hört es auch! Größere Basslöcher können dadurch scheinbar oft vermieden werden (diese Aussage gilt bereits fuer drei verschiedene getestete Räume). Im Resultat ergibt sich, dass, selbst ohne EQ, Musik generell sehr gut klingt! Mit einem Regallautsprecher ist es mir bislang noch nicht gelungen auf so einfache Art eine gute Bassleistung zu erzielen.

Der Tiefgang der B-70 ist bei allen Musikstücken beeindruckend. Der Lautsprecher projiziert ein Donnerwetter an Bass in den Raum, der keinen Subwoofer vermissen lässt! Mit einer Musikleistung von 450 Watt kann die B-70 auch befeuert werden wie ein Subwoofer - haltet eure Vasen im Regal im Auge!


Die Höreindrücke
Der Bericht sollte aber auch noch einige Höreindrücke schildern und, mit etwas mehr investierter Zeit, kann ich bereits sagen, dass die Lautsprecher tolle Allrounder zu sein scheinen!

Egal welches Stück man sich anhört, es klingt immer ausgewogen und detailliert. Jede Feinheit in der Quelle wird gut herausgearbeitet, und es machte Spaß sich stundenlang beschallen zu lassen, was ich auch mit Begeisterung getan habe! Bislang kann ich sagen, dass die nuBoxx scheinbar alles richtig macht; seien es sanfte Geigenklänge, elektronisches Zirpen, feinstes Glockenspiel, oder tiefstes Bassgerumpel. Jegliche Quelle sorgt für Musikgenuss! Was generell auffällt ist der tolle Bass!

Skrillex Supersonic ist ein guter Testkandidat fuer Tiefbass. Die B-70 schafft es, dass der Tiefbass den Zuhörer komplett umhüllt. Häufig gelingt es anderen Systemen nicht die Klänge sauber darzustellen. Man hat dann das Gefühl der Tiefbass wandert ungewollt von links nach rechts oder erscheint in einem Ohr stärker als im anderen. Auch kann es passieren, dass bestimmte Bassschläge nicht immer frontal vor einem landen. Nicht so bei den B-70! Es klingt einheitlich, tief, präzise und umhüllend – einfach großartig! Während ich mich so im Basstraumland bewege, schiele ich auf die Tieftöner. Ich hatte ja den möglichen 3cm Hub der Membranen erwähnt, und sie zitterten gerade einmal minimal, was auch nur aus der Nähe sichtbar wurde… Hätte der Lautsprecher ein Gesicht, hätte ich ein süffisantes Grinsen erwartet! Auch Vamp von Trentemoller wurde quasi wiedergegeben, wie ich es von meinen zwei AW1000 kenne. Das dies möglich ist ohne Subwoofer, beeindruckt wirklich!

Auch bei den Höhen ergeben sich tolle Resultate. Als Test nutzte ich Guns n Roses Shackler’s Revenge. Ich weiß, dass das Album nicht bei allen auf große Gegenliebe gestoßen ist, aber es ist tatsächlich sehr gut produziert. Es trotzte dem Loudness War und sticht mit toller Dynamik heraus! Noch dazu gefällt mir diese Lied. Neben der Mischung aus wuchtigem Bass und wilden Gitarren kommen auch die Höhen nicht zu kurz! Bei rund 1 min hört man Axl: Oh, no… singen gefolgt von einem sehr hohen Ton eines verzerrten Hi hats (?), der von rechts nach links wandert und sich toll vom musikalischen Chaos abhebt. Verrückt, aber ich liebe solche Details! Ich habe schon mehrere Lautsprecher gehört und nicht alle reproduzieren diesen Effekt auf so klare und saubere Weise!

Zuletzt noch ein Test der Bühne, wo meine Wahl auf Hugh Laurie (Dr. House) fiel. The St. Louis Blues wäre normalerweise nicht direkt mein Musikgeschmack, aber die Aufnahme ist so fantastisch, dass ich dem Lied doch verfalle. Die Bühne ist tief und extrem klar arrangiert. Jedes Instrument kann man perfekt im Raum platzieren und diese präzise Darstellung gelingt der nuBoxx mühelos. Der Klang ist dabei absolut natürlich und gibt einem ein völlig anderes Raumgefühl. Klasse, wie es die nuBoxx schafft, hier auf höchstem Niveau zu spielen.

Wer es etwas weniger natürlich mag, dem sei Michael Jackson Is it Scary-Threatened von der Immortal Platte empfohlen. Manche sagen „überproduziert“, aber ich finde es erstellt eine tolle Atmosphäre. Überall um einen herum ertönen Monster, Schreie, Knarz- und Zischgeräusche. Die nuBoxx schafft auch dies problemlos – allerdings ist die Stärke der Effekte zu einem gewissen Grad abhängig vom Nachhall, und dies werden wir in einem späteren Bericht sehen. Aber festzuhalten bleibt, dass die nuBoxx definitiv in der Lage ist dieses Ambiente perfekt abzubilden.

Nach diesen Soloeindrücken sind wir bereit für den ersten Vergleichstest – aber dies ist eine andere Geschichte, von der ich in der Zukunft erzählen werde… dann auch mit anderen Liederbeispielen, welche ich generell hier sammeln werde :





Vorweg sage ich nur schon einmal, dass auch Überraschungen zu Tage gefördert wurden! Ja, ich baue jetzt sogar einen Cliffhanger in meinen Bericht ein. 😉

Da wir schon einmal dabei sind: Bislang habe ich mich auf normal ausgestatte Räume bezogen. Hier ist ein Teaser für einen folgenden Bericht in einem anderen modernen Wohnzimmer mit hoher Nachhallzeit (inklusive Foto vom Zweitreviewer):
WohnzimmerPol copy.jpg
Noch einen schönen Sonntag – ich gehe jetzt Musikhören!
Zuletzt geändert von Aygoony am Mo 31. Jan 2022, 18:21, insgesamt 8-mal geändert.
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Aygoony »

reserviert falls weitere Bilder noetig werden
Zuletzt geändert von Aygoony am So 30. Jan 2022, 18:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Aygoony »

reserviert
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Paffi »

Liest sich sehr schön, sehr viel Aufwand hast du dir gemacht!
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von chimaira »

Super Bericht!
Das Video über Wellenleiter Kalottenhochtöner hatte ich neulich erst geguckt 👍🏾
Diese bündeln dann aber eher die Energie als dass sie breit fächern.
Daher muss man solche Lautsprecher mehr eindrehen.

Die B70 wäre was für einen zweiten Raum bei mir...habe nur leider keinen verfügbaren 😄
Wenn die neue nuLine da nochmal ne Schippe drauflegt wirds sehr interessant.
TV: Samsung QN95B 85" // AVR: Yamaha A6A // Endstufen: Emotiva XPA 2 Gen 2 für Front & Crown XLS 2502 für Center // Front: Arendal Tower 1723 // Center: Arendal 1723 // Rear: Arendal 1723 Surround S // Sub: Arendal 1723 Sub 1s
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Aygoony »

Danke!
chimaira hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 19:13 Diese bündeln dann aber eher die Energie als dass sie breit fächern.
Daher muss man solche Lautsprecher mehr eindrehen.
Ja, genau, das meinte ich auch damit, dass der Tonabfall gesteuert wird. Ich vermute, dass die nuBoxx eine leichte Erhöhung auf Achse hat und diese durch das "Nicht-Einwinkeln" abgesenkt wird. Das muss ich aber nochmal im Nahfeld messen.
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von aaof »

Toller Test, wow. Heute Abend nochmal lesen, macht Spaß und ist fundiert.

Eine Frage: wie groß ist dein Hörraum?
Hobby-Raum: nuBoxx B-70 | nuXinema preAV | Anti-Mode X2
Apollon 1ET400A MINI | Bluesound Node 130
WZ: Klipsch | Dali Fazon Sat | nuSub XW-900 | NAD T758 V3i (Dirac), PC: nuVero 50
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von chimaira »

Aygoony hat geschrieben: So 30. Jan 2022, 23:23
Ja, genau, das meinte ich auch damit, dass der Tonabfall gesteuert wird. Ich vermute, dass die nuBoxx eine leichte Erhöhung auf Achse hat und diese durch das "Nicht-Einwinkeln" abgesenkt wird. Das muss ich aber nochmal im Nahfeld messen.
Ja das wird so sein, genau.
Bei meiner Arendal Tower ist es sogar sehr extrem.
Ich hatte sie auch ursprünglich gerade stehen wie die 122 zuvor auch aber da war das Klangbild konfus und eher dumpf.
Die Box musste ich komplett auf den Hörplatz eindrehen. Jetzt spielt sie phänomenal und livehaftig.
Aber außerhalb des Sweetspots sehr sehr dumpf und langweilig. Etwas nervig wenn mehrere Leute da sind.
Das ist bei Klipsch Hörnern anders...die strahlen in den gesamten Raum komischerweise.
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Re: Bericht zur nuBoxx B-70 - Der erste Eindruck

Beitrag von Weyoun »

Super Bericht, vielen Dank für die Umstände, die du dir gemacht hast! :bow-blue:

Nur der "Klingeldraht" auf einem der ersten Bilder passt nicht so ganz. Wenn schon Klingeldraht, dann bitte in blau, alles andere klingt gar nicht. :wink:
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