Darf ich das Thema "Westworld" für eine inhaltliche Diskussion aufgreifen?
Wie findet Ihr die Entwicklung der Serie?
Season 1 fand ich einfach umwerfend, Glatte 1.
Szenerie (Western/SciFi), Plot (Hosts erlangen ein Bewusstsein), Schauspieler (Anthony Hopkins, Thandiwe Newton...) und selbst der Soundtrack, alles top. Die verwirrenden Rückblenden kann ich verzeihen und schon nach dem 6. Durchsehen der Season
![Rolleyes :roll:](./images/smilies/nuforum/icon_rolleyes.gif)
(erschwerte Bedingungen, schaue ausschließlich Originalton) hatte ich auch das letzte Detail verstanden.
Mit Season 2 nahm ich eine (nur leichte) Verschlechterung wahr, das SciFi Element wurde für meinen Geschmack (obwohl ich SciFi mag) etwas übermächtig, der Plot etwas einfallsloser und selbst der Soundtrack (obwohl ich Ramin Djawadi verehre) bediente sich aus Season 1 wieder hervorgeholter Themen bzw. recycelte weitere Pop/Rock Themen. Unterm Strich aber für mich immer noch eine 2 - gut.
Aber Season 3 hat mich irgendwie verloren, daran konnten auch...
... Aaron Paul (Jesse aus Breaking Bad) und und Chibbs aus Sons of Anarchy nichts retten - die Hosts in einer futuristischen Großstadt mögen thematisch passen, aber haben dort für mich jeden Kontrast und damit Reiz verloren. Auch der Plot hat m. E. weiter gelitten, wirkte streckenweise ziellos und ohne Höhepunkte.
Vom S03 Soundtrack her erinnere ich mich nicht mehr an einen einzigen Track, vielleicht auch deswegen, weil ich (im Gegensatz zu S01 und 02) diesmal nicht den Drang verspürte, die CD zu kaufen.
Ich hoffe, Season 4 verlagert sich zurück in den Park und wird wieder etwas mehr wie S01... geheimnisvoll, mit unerwarteten Wendungen, am besten in einer Welt, die in Kontrast zu SciFi steht und wo zumindest nicht jeder Host weiß, dass er/sie ein Host ist.
Wird schwer, ich weiß, vielleicht hat die Serie ihr Pulver ja auch schon verschossen und braucht einen Abschluß.