"ABL für Einsteiger" - Ein Erklärungsversuch

[g.vogt]

...oder den Kanal wo man es eben einschleift. Soll Leute geben die mehr als ein ABL betreiben

HIIILFEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

[Lightstone]

Ich besitze einen (älteren) Onkyo TX-SV444. Da hiermit - einen Wechsel zu wahrscheinlich Marantz plane ich für später - ohne kein Digital drin ist, werde ich bei Nutzung des ABL über den Tape-Monitor gehen müssen und der analoge Weg ist kein Problem. (als LS sollen es NuWave3/NuLine30 werden).
Stereo höre ich lieber ohne Sub, für Surround würde ich ihn gerne nutzen.
Macht es dann Sinn, den Sub an den entsprechenden Ausgang zu legen, der im Stereofall dann nicht angespielt würde? Ohne Tape-Monitor könnte ich immer das Surround-Signal einrichten, über Tape-Monitor Stereo über ABL genießen?

Wie ist das z.B. bei einem Marantz 5200 / 5300? Wie auch immer ich das ABL einschleife, ich würde doch immer einen analogen Weg gehen - oder liege ich daneben?


Ach ja, wieviel "Mehr-Leistung" ist für das ABL nötig, packt das der Onkyo überhaupt?

Ein Newbie dankt schonmal

[g.vogt]

Hallo Lightstone,

ob das ABL am Tape-Monitor-Anschluss funktionieren wird lässt sich ja ganz einfach herausfinden (blöd, wieso fällt mir das jetzt erst ein?!): Brücke den Tape-Anschluss einfach mal mit einem Chinchkabel. Wenn dann mit aktivierter Funktion Tape-Monitor alles funtioniert, dann geht's auch mit dem dazwischenhängenden ABL.

Der Leistungsbedarf des ABL fällt praktisch gar nicht so sehr auf. Nur wenn du ohnehin beim Hören öfter mal an die Grenzen des Verstärkers kommst, dann wäre das ABL für dich so nicht geeignet. Befindest du dich beim Hören aber noch weitab von dieser Grenze, dann funktioniert es auch mit ABL.

Zu dem Marantz kann ich nichts sagen. Die Marantz-Seiten sind so "Microsoft-lastig", dass ich sie nicht richtig angezeigt bekomme, ich kann mich also nicht belesen.

Mit internetten Grüßen

[pinglord]

greetz,

ich hab nen Onkyo TX-8211 Stereo Receiver mit Tape Monitor. Da hast du 2 inputs (links/rechts) und 2 outputs (links/rechts) bei "Tape 2 Monitor". Sinn des ganzen ist, wie G.Vogt schon sagte, ein Tape Aufnahme Gerät an die Outputs ("Pre Out") anzuschliessen, und die bei den Inputs rauskommende Aufnahme über die Anlage zu hören. Jetzt ersetzen wir dieses Tape Monitor Gerät durch ein ABL - das Pre-Out Signal kommt über die Outputs rein ins ABL, und über den Tape Monitor Input wieder raus - bass-linearisiert. Dieses Signal wird dann auf die Boxen geschickt.

Fazit: Das ABL hängt im Signalweg, und alles ist schön.

Dies geht aber nur bei komplett analogem Signalweg (STEREO Anlagen).


[edit] wenn man an meinem STEREO Receiver/Verstärker mit Tape Monitor auf die "Tape Monitor" Taste drückt, schaltet mein Receiver kurz in der anzeige auf "Tape2-Monitor" und dann wieder auf "CD" (oder "FM") - ihr könnt also so alle Tonquellen durch ABL linearisieren lassen. Ich höre dann allerdings nix mehr auf der rechten Box, weil ich nur den linken In/Out per Kabel verbunden habe grade

[Lightstone]

Hallo g.vogt,

ich denke, der Onkyo macht nicht schlapp. Da ich meine Ohren beim Mucken auf der Bühne schon arg strapaziere, brauche ich zuhause mehr ein vernünftiges Klangbild als puren Dampf - dann würde ich auch eher NuBoxen anpeilen!

Das Durchschleifen mit Cinch-Kabeln als Test klappt sicherlich.
Mein Gedanke geht ich eine etwas andere Richtung. Bei Digital-Receivern wird das ABL doch auch analog eingesetzt, oder?. Im Forum wurde die "Monitor-Lösung" wegen der Unterbrechung des Digitalweges bemängelt. Da jedoch im Anschluss ohnehin ein analoges Signal zu den LS geht, stellt das doch keine Problem (Verluste) mehr dar!?! Der Qualitätsgewinn besteht doch in der digitalen Anbindung der zuspielenden Peripherie und der digitalen Signalaufbereitung. Vernüftige Kabel vorausgesetzt ist die analoge Verstärkung dann okay.

Bye for now

[g.vogt]

Hallo Lightstone,

ich denke, dass das so nicht funktioniert.
Der Tape-Anschluss ist ja eigentlich dazu da, um damit Aufnahmen z.B. auf einem Kassettendeck zu machen. Dazu wird die vom Verstärker ausgewählte Quelle auf den Tape-Ausgang weiter geleitet. Das geschieht vermutlich gleich hinter dem Eingangsumschalter. Bei meinem NAD steht in den technischen Daten (Impedanz Tape-Ausgang) Z-Source + 1kOhm. Daraus schließe ich, dass da tatsächlich keine einzige Verstärkerstufe dazwischensitzt.

Bei einem Digital-Surroundreceiver kommt es nun noch darauf an, was der aus der gewählten Digitalquelle auf analog gewandelt zum Tape-Ausgang schickt, das ist wahrscheinlich nur ein einfaches Stereosignal oder ein sogenannter Downmix; ich glaube nicht, dass da auch noch ein Wandler sitzt, der aus Digitalsurround auch noch richtiges analoges Dolby-Prologic kodiert.
Wenn ich da jetzt das ABL dranhänge und den Verstärker über Tape-Monitor-Funktion dieses Signal wiedergeben lasse - wie soll der noch 5 digital dekodierte Surroundsignale draus machen?
Bei Analog-Surround funktioniert es, weil die Dolby-Prologic-Aufnahmen ja schon auf zwei analoge Kanäle (Stereo) zusammengequetscht ankommen. Dieses Signal kommt von der Quelle (z.B. SAT-Receiver), geht zum Tape-Ausgang, durchs ABL durch und mit Tape-Monitor-Funktion gehts wieder ran an den Vorverstärker und zur Dekodierung.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt

[Michael3000]

Genau das denke ich auch!
Wenn jemand unbendingt 5-Kanal mit dem ABL hören möchte, dann gibt es imho nur die Möglichkeit, entweder
- vom DVD-player mit 6-Kanal-Ausgang + ABL in den 6-Kanal-Eingang des AV
- Über den Pre-Out des AV und externer Endstufe
- Über auftrennbare Vor-Endstufen des AV

Aber irgendwie hört sich das alles nach einer nicht gerade billigen Variante an.
G. Vogt hat das ja alles bereits ausführlich in den vorherigen Beiträgen diskutiert.

Ohnehin glaube ich aber, dass bei DolbyDigital der Effekt des ABL nicht so wahnsinnig gewaltig ist, wenn ohnehin der Sub mitspielt. Klanglich ist das recht unkritisch. Bei Stereo dürfte das etwas anderes sein! Und da gibts dann ja die Möglichkeit, am AnalogAusgang des DVD-players das ABL anzuschließen...

Michael

[lakai]

hallo ihr.

ich bin neu in jeder hinsicht mit diesem posting im forum und mit meinen nubert lautsprechern. seit einer weile lese ich dieses forum sehr aufmerksam, und ich denke, meine fragen sind geeignet, diesen thread noch einmal zu bemühen...

ein zwischen cd-player und verstärker geschaltetes abl-modul sollte ein fünfkanal-system, bestehend aus fünf nuwave3, hinsichtlich aller möglichen surround-aufpolierer doch am sinnvollsten aufwerten: alle lautsprecher würden von der erweiterung im bass gleichermassen profitieren. schleift man das abl-modul zwischen pre-out und main-in der frontkanäle ein, geht doch die für Musik so wichtige homogenität verloren, weil nur die fronts erweitert, center und surround aber leer ausgehen würden.

sehe ich das so richtig? des nachteils, daß das abl-modul dann an den cd-player gebunden wäre, bin ich mir bewußt. sind klangliche einbußen zu erwarten, wenn die lineare basserweiterung noch vor der surround-aufbearbeitung steht?

wenn die experten da ihre meinung kundtun würden, wäre ich dankbar.

der hanno.

[Markus]

Für Surround macht in meinen Augen das ABL durchaus Sinn, falls es für die Fronts und die Rears eingeschliffen wird. Für den Center kann meines Erachtens durchaus auf ABL verzichtet werden. Den Sub könnte man sich für normale Pegel und normale Wohnraumgrößen schenken.

Lediglich meine bescheidene Meinung...

Gruß,

Markus.

[lakai]

Für Surround macht in meinen Augen das ABL durchaus Sinn, falls es für die Fronts und die Rears eingeschliffen wird.

ein abl für fronts und rears geht ja wohl nur über diese methode, zwischen pre-out und main-in wären dann ja zwei notwendig, oder?

Für den Center kann meines Erachtens durchaus auf ABL verzichtet werden.

der wäre dann automatisch mit einbezogen - und da ich eine nuwave3 auch als center verwende, wäre das ja nicht das verkehrteste, denke ich...

Den Sub könnte man sich für normale Pegel und normale Wohnraumgrößen schenken.

genau darum geht es mir.

Lediglich meine bescheidene Meinung...

super, danke schon einmal.

der hanno.