Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Der E-Bike-Thread

Hier dreht es sich um (fast) alles...
Benutzeravatar
g.vogt
Veteran
Veteran
Beiträge: 21807
Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 157 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Naja, das Thema ist schon etwas komplexer. Wenn du das E-Bike nicht „wie ein Moped“ benutzen, sondern schon noch Radfahren möchtest, nur mit – situationsabhängig – etwas mehr oder weniger Unterstützung, dann brauchst du auch eine aufs Fahrprofil abgestimmte Schaltung (das finde ich viel wichtiger als ob die Schaltung nun Deore oder SLX oder XT im Namen trägt). Es geht – finde ich - letztlich darum, in möglichst jedem Fahrzustand eine Übersetzung auflegen zu können, mit der du dich in einer weder zu hohen noch zu niedrigen Trittfrequenz bewegst. Der Trend geht derzeit ja zum Einzelblatt vorne. Damit hast du aber automatisch das Problem, dass die Übersetzungsbandbreite zu gering oder die Schaltstufen zu groß werden. Mit einer 10er Kassette hast du also entweder zu große Schaltsprünge, oder dir fehlen ein bis zwei Gänge am Weinberg, und bergab kannst du nur noch rollen lassen. Will sagen: Mit 1x10 wirst du nur im Flachland glücklich. Oder dir ist die Trittfrequenz egal und der Motor wirds schon richten. Ansonsten wäre, Verschleiß hin, Verschleiß her, eine 12er Kassette schon angezeigt. Deswegen schrieb ich ja auch, dass du dich mal über die Teilepreise informieren solltest: Vielleicht bist du dann ja gar nicht mehr so scharf auf eine XT-Kassette, sondern findest plötzlich Deore gar nicht mehr so schlimm :wink:

Übrigens ist mir generell so gar nicht klar, wie und wofür du dein Fahrrad nutzen möchtest. Hoffe, du bist dem Fachhändler ggü. besser vorbereitet.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
Benutzeravatar
Weyoun
Veteran
Veteran
Beiträge: 30581
Registriert: Di 22. Sep 2009, 20:35
Hat sich bedankt: 1430 Mal
Danksagung erhalten: 924 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Weyoun »

mcBrandy hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 08:27 nur bin ich bei Bikes eher jemand, der sich nix schicken lässt und man in der Nähe einen Händler/Werkstatt hat, um vielleicht mal was reparieren zu lassen. Drum kommt auch ein Canyon Bike nicht in Frage, wie einige meiner Bekannten es hier haben.
Also mein Nürnberger Fahrradreparateur nimmt sich auch Fällen an, die man nicht bei ihm gekauft hat. Ich habe mein aktuelles Gudereit in Stein gekauft und nach dem Umzug war mir das zu weit entfernt und habe die Werkstatt / den Händer gewechselt. Kein Problem.
mcBrandy hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 08:27 Das witzige an den Allroad Bikes von Cube sind die teilweise abgewandelten Ausstattungen. Ich hab mir auch die Nuride Serie angeschaut oder die Kathmandu Serie. Aber die haben dann z. B. einen Mischverbau von Shimano Komponenten drin.
das Kathmandu ist aber eher ein Trekking-Bike und kein straßenzugelassenes MTB. Mein jetziges Gudereit hat zwar auch XT-Vollausstattung, doch mein MTB davor von Cube (das sie mir leider vor rund 5 Jahren in Nürnberg aus dem abgeschlossenen Carport geklaut haben) hatte auch eine "Mischausstattung aus XT- und SLX-Komponenten. Dennoch habe ich dieses MTB geliebt und trauere ihm noch heute hinterher. Leider gibt es 15 Jahre nach Erscheinen dieses Rades keine gleichwertigen MTBs mehr.
Benutzeravatar
g.vogt
Veteran
Veteran
Beiträge: 21807
Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 157 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Hallo Christian, noch mal nachgehakt: Ich werde aus deinen Fragen nicht schlau. Oder mir fehlt die Fantasie, um mir vorzustellen, warum es jemandem egal sein könnte, ob sein Wunsch-E-Bike ein waschechtes Hardtail-Geländefahrrad mit sehr sportlicher Sitzhaltung und fetten Stollenreifen, oder ein Trekking-Rad mit Licht, Schutzblechen und Gepäckträger und eher 45° oder noch aufrechterer Rückenhaltung wird.
„Ich möchte ein E-Bike mit XT-Vollausstattung“ ist für mich irgendwie kein zielführender Ansatz – mir fiele da spontan nur „zum Posen“ ein (aber so schätze ich dich gar nicht ein). Als Fahrradverkäufer mit Schalk im Nacken würde ich dir unter solchen Rahmenbedingungen erst n Falt-, dann ein Liegerad und zuletzt ein Lastenrad zeigen :wink:
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
robsen
Star
Star
Beiträge: 1589
Registriert: Mi 30. Dez 2009, 11:38
Hat sich bedankt: 33 Mal
Danksagung erhalten: 62 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von robsen »

g.vogt hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 10:37 Mit 1x10 wirst du nur im Flachland glücklich. Oder dir ist die Trittfrequenz egal und der Motor wirds schon richten.
Das war mein Punkt mit der Übersetzung.

Wenn du ein MTB wie ein MTB auch im Berg fahren willst brauchst du ne kleinste Übersetzung <<1, meinetwegen 0,6. Das sehe ich bei dem Bike nicht. Dazu noch die Kurze Kurbel mit 165 mm irgendwie doch eher das "Moped"?

Bei den Komponenten merke ich eigentlich kaum einen Unterschied zwischen zB Deore, SLX, XT. Eine Ausnahme hier sind die Bremsen. Bei einem Wechsel von Deore auf XT kann man schon mal eine Überraschung erleben. Daher würde ich bei den Bremsen immer auf eine hochwertige Komponente setzen. Nichts ist im technischen Gelände schlimmer als eine schwammige Bremse - finde ich.
robsen
Star
Star
Beiträge: 1589
Registriert: Mi 30. Dez 2009, 11:38
Hat sich bedankt: 33 Mal
Danksagung erhalten: 62 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von robsen »

mcBrandy hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 08:30
robsen hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 14:52
mcBrandy hat geschrieben: Di 29. Mär 2022, 11:32 https://www.bionicon.de/bikes/e-mtb/ear ... on-earp-1/

Nö, ganz normales e-Bike.
Ich schwanke gerade zwischen dem EARP 1 und Cube Reaction Hybrid SLT. Was meint ihr?
Wie so oft im Leben - kommt drauf an was du damit machen willst. Wie das bei E-Bikes geht kann ich nicht genau sagen, aber mir sieht der kleinste Gang doch recht sportlich aus. Lenkwinkel wäre mir zu flach, der Lenker zu breit und die Bremsen etwas zu schwach. Aber ansonsten mit Deore ganz OK denk ich (unabhängig vom Preis). Die Geometrie ist was andres - das muss jeder selbst wissen.
UEben um die Kurve fahren war schon sehr komisch.
Kenn ich so von Bikes mit flachen Lenkwinkeln. Das Gefühl dabei ist eher weniger direkt sondern eher geführt. Flache Lenkwinkel 67° und weniger sind stark im kommen - auch bei Touren MTBs mittlerweile oft gesehen. Früher waren das Enduro-MTBs.

Das ist auch das was ich am EARP stören würde. So ganz versteh ich nicht wo das Bike hin will. Das Konzept ergibt für mich so keinen Sinn. Flacher Lenkwinkel, schmale Bandbreite an der Schaltung, kurze Kurbel, sehr breiter Lenker, Bremsen naja. Soll das ein Enduro-Hardtail sein :mrgreen: ?

Das Cube sieht für mich eher nach einem stimmigen Touren/AM-Bke aus.

Zu Motor und Co. kann ich nix sagen.
Benutzeravatar
mcBrandy
Veteran
Veteran
Beiträge: 23268
Registriert: Do 23. Okt 2003, 15:04
Wohnort: Nähe Regensburg
Hat sich bedankt: 317 Mal
Danksagung erhalten: 322 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von mcBrandy »

robsen hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 12:35
Das Cube sieht für mich eher nach einem stimmigen Touren/AM-Bke aus.
Deswegen ja auch meine Entscheidung zum Cube. :mrgreen:
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
Benutzeravatar
mcBrandy
Veteran
Veteran
Beiträge: 23268
Registriert: Do 23. Okt 2003, 15:04
Wohnort: Nähe Regensburg
Hat sich bedankt: 317 Mal
Danksagung erhalten: 322 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von mcBrandy »

robsen hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 12:19
Bei den Komponenten merke ich eigentlich kaum einen Unterschied zwischen zB Deore, SLX, XT. Eine Ausnahme hier sind die Bremsen. Bei einem Wechsel von Deore auf XT kann man schon mal eine Überraschung erleben. Daher würde ich bei den Bremsen immer auf eine hochwertige Komponente setzen. Nichts ist im technischen Gelände schlimmer als eine schwammige Bremse - finde ich.
Und genau da ist der Unterschied zwischen dem SL und SLT. Das SLT hat die XT Bremsenanlage und das SL "nur" die BR-MT420.

@g.vogt Meine Frage bezieht sich nur auf die freie Auswahl der Komponenten bei einem Fahrrad, was viele ja nicht haben.
Und ja, ich weiß, wie viel bzw. teuer z.B. eine XT-Kassette kostet.

Wie schon robsen so schön beschrieben hat, die XT Bremse ist halt besser, als nur die BR-MT420. Und die bekommt man halt nur bei Cube mit der XT Vollausstattung.
Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, dass die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist. (Stanislow Jerzy Lec)
Mein Wohnzimmerkino
Meine DVDs
Benutzeravatar
g.vogt
Veteran
Veteran
Beiträge: 21807
Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
Hat sich bedankt: 16 Mal
Danksagung erhalten: 157 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von g.vogt »

Lieber mcBrandy, du hast uns immer noch nicht verraten, für welche Einsatzzweck/für welche Einsatzzwecke du ein E-Bike kaufen möchtest. Ich will’s mal am eigenen Beispiel deutlich machen: Mein Fahrrad soll für Fahrradtouren (ein- und mehrtägig) genauso taugen wie für den täglichen Weg zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Freizeitaktivitäten. Bei Touren trage ich Sportkleidung, sonst Alltagskleidung. Abseits zumindest fester Waldwege bin ich nicht unterwegs. Ergo kann ich mit einem Mountainbike ohne Licht und Schutzbleche und mit auf Asphalt aufmerksamkeitsheischend wie ein Schwarm Bienen brummenden Stollenreifen wenig anfangen. Mein Fahrrad hat eine ganzjährig taugliche Allround-Bereifung, breit genug, um nicht in Straßenbahnschienen einzufädeln, und natürlich Licht, Schutzbleche und einen festen Gepäckträger. DAS sind für mich Basics, und nicht, ob die Bremse von Shimano oder Magura kommt.

Im harten Geländeeinsatz mit einem reinen Sportgerät hingegen sollte man eher keine festen Schutzbleche montieren, die sich dann im Falle eines Falles bei rasanter Bergabfahrt samt eines aufgesammelten Fremdkörpers um die Gabel oder den Hinterbau wickeln.



Was die Bremsenthematik angeht: Wegen erheblichen Problemen mit der Standfestigkeit von Scheibenbremsen an unserem Spezial-Tandem musste ich mich gezwungenermaßen mit verschiedenen Scheibenbremssystemen beschäftigen. Was ich da bei der letztlich verbauten Vierkolben-Shimano-Bremse festgestellt habe, dürfte sich, so vermute ich doch begründet, auch bei anderen Shimano-Bremsen finden: Die vermeintlich bessere Bremse hat da womöglich exakt dieselbe Bremszange, und der vermeintliche Unterschied besteht da oft nur in Kleinigkeiten, bei denen man sich fragen muss, ob man sie braucht, etwa in Zusatzfunktionen am Bremshebel, z.B. einer werkzeuglosen Griffweitenverstellung, wo man beim Standardmodell 1x zum Inbus- oder Torx-Schlüssel greifen muss. Dazu kommt dann noch Hokuspokus bei den Bremsbelägen und den Bremsscheiben, die im harten Radsport vielleicht von Interesse sind, wo man nach jedem Wettkampf die verschlissenen Teile weghaut, im Alltag aber einfach nur teurer und weniger langlebig sind.

Ich will damit sagen: Im Zweifel einfach mal genauer recherchieren, was an den konkreten Teilen nun tatsächlich besser ist.

Außerdem bleibt es dabei: Das Grundmodell und dessen Geometrie müssen optimal auf Fahrer und Einsatzzweck passen, Details kann man ggf. auch noch mal ändern, erst recht wenn es sich ohnehin um Verschleißteile wie Reifen, Bremsbeläge und Bremsscheiben handelt.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
Zweck0r
Star
Star
Beiträge: 6169
Registriert: Sa 21. Mai 2005, 03:18
Hat sich bedankt: 130 Mal
Danksagung erhalten: 346 Mal

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von Zweck0r »

g.vogt hat geschrieben: Mi 30. Mär 2022, 15:54Ich will damit sagen: Im Zweifel einfach mal genauer recherchieren, was an den konkreten Teilen nun tatsächlich besser ist.
Oder ob überhaupt etwas besser ist. Angeblich wird bei den Spitzenkomponenten oft Lebensdauer zugunsten von Gewichtsvoodoo geopfert.

Dieses Gewichtstheater ist der Verstärkerklang des Fahrradnutzers. Spielt für Normalanwender so gut wie keine Rolle.
Benutzeravatar
tf11972
Star
Star
Beiträge: 4552
Registriert: Mo 8. Feb 2010, 21:27
Wohnort: Im schönen Bayerischen Wald
Hat sich bedankt: 183 Mal
Danksagung erhalten: 251 Mal
Kontaktdaten:

Re: Der E-Bike-Thread

Beitrag von tf11972 »

Als ich noch ausschließlich ohne Motor unterwegs war, war ich auch so ein Teilefetischist, unter XT komplett ging gar nicht. Klar, am Biobike merkt man jedes zusätzliche Gramm. Am E-Bike ist mir das ziemlich wurscht, funktionieren müssen die Komponenten, da sind manche schwereren sogar im Vorteil.
Wie Gerald schon bemerkt hat, sollte man für jede Gelegenheit den passenden Gang haben, aber am E-MTB reichen mir 10. Wenn ich aber manche E-Biker anschaue, sollten die erst einmal einen Schaltkurs belegen: Immer auf dem kleinsten Ritzel fahren und sich dann wundern, wieso Akku und Ritzel nicht länger halten :twisted:
Viele Grüße
Thomas

Das ganze Haus voller Nubis :)

https://forestpipes.de
Antworten