Rund ums Auto

[Uwe Mettmann]

Wenn ich dann noch mit mehreren Personen einen Kaffee trinken muss (4 € pro Becher und auch noch bei Sanifair auf's Klo muss), dann macht das knapp 5 € pro Nase zusätzlich. Am Ende zahlt man in der Raststätte mehr für das Totschlagen der Zeit als für den Strom selbst. Das ist in der Tat suboptimal.

Sorry aber das ist Unsinn.
1. mach ich auch mit unserem Diesel auf längeren Strecken ab und zu eine Kaffeeepause und muss Pipi,
und 2. läd der Ioniq5 bspw. in 18 Min. von 10 auf 80%, da muss du dich schon entscheiden, Pipi oder Kaffee

Ich fahre z.B. mehrmals im Jahr 800 km (eine Strecke). Da komme ich flott durch, da die Fahrt immer spät abends oder nachts ist. Wenn ich dann meistens 120 km/h fahre, müsste ich ja laut dem hier verlinkten Video alle 1:45 Stunden halten. So oft kann ich nicht Pipi und möchte nicht Kaffee trinken.

Mit dem Ionic 5 würde ich für die 800 km aufgrund der vielen Baustellen einen Schnitt von 100 km/h schaffen und somit fast 9 Stunden brauchen, während es mit meinem Diesel nur 6 Stunden sind (inklusive Tanken und Pausen).

Mit dem Diesel ist die Fahrt natürlich deutlich teuer. Das nehme ich aber in Kauf, weil ich bei alleine 18 Stunden Fahrzeit die Fahrt an einem Wochenende nicht mehr machen könnte.

Das spricht an sich noch nicht für ein E-Auto, nur ist dieses hauptsächlich für kürzere Strecken geeignet und für längere müsste ich mir dann halt einen Verbrenner leihen.


Gruß

Uwe

[lalamichel]

In der Zukunft, wenn wesentlich mehr E-Autos unterwegs sind, wird man mehr Leistung zuführen müssen und daran muss man schon jetzt denken und wenn ein Stromanschluss erweitert wird, dann auch für die Zukunft, denn ansonsten wird es in Zukunft Probleme mit dem Stromanschluss geben und somit der Ausbau von Ladesäulen stocken.

Da ist es wieder, hätte, wäre, wenn warum überlassen wir diese Themen nicht den Leuten die sich Beruflich damit beschäftigen ?

mfg Michael

[burlie]

Aber Flugreisen, Kreuzfahrten, Massentierhaltungen (ein riesen großer Co2 Erzeuger!!!) ja, darüber schweigt man sich aus...

Da kann man doch nur noch mit dem Kopf schütteln...

Vergiss den, für die Menschen absolut notwendigen, Weltraumtourismus nicht....

Hatte dran gedacht aber vergessen es zu schreiben...
Die Halsschlagader war wieder so groß, dass ein Golfball durch passte...

[g.vogt]

Unser letztes Auto haben wir bis Gesamtkilometerstand 195000 gefahren. Das aktuelle steht bei 97000km, wir fahren derzeit nur noch um die 7000km im Jahr. Wir können uns also in 13-14 Jahren nochmal darüber unterhalten, wie lange ich mit meinem E-Auto an der Ladestation warten werde.

[Uwe Mettmann]

nein, hatten sie nicht, weil man keineswegs "muss", es gibt ein größeres Ziel, als einigen ohne Rücksicht auf Rationalitäten ihr gewohntes Verhalten eins zu eins in alle Ewigkeit zu ermöglichen ...

Du würdest also für das Stromtanken 1,5 Stunden Wartezeit in Kauf nehmen?

Das größere Ziel ist übrigens die Elektrifizierung der Fahrzeuge und das wird auch ohne Mangelverwaltung an Ladekapazitäten gehen. Man muss nur richtig und rechtzeitig planen und das Geplante auch umsetzen, denn sonst haben wir das, was wir jetzt in den Schulen mit der digitalen Anbindung und den Luftreinigern haben. Dieses Problem wird vermutlich endlich gelöst sein, wenn Corona kein Thema mehr ist und die jetzigen Schüler an die Rente denken.


Gruß

Uwe

[Uwe Mettmann]

Da ist es wieder, hätte, wäre, wenn warum überlassen wir diese Themen nicht den Leuten die sich Beruflich damit beschäftigen ?

Ja, das müssen wir.

Wir sehen ja, am Beispiel der Schulen und auch anderen Dingen, wie gut das in der Vergangenheit funktioniert hat.

Daher kann man nur hoffen, dass diese Leute keine rosarote Brille aufhaben.


Gruß

Uwe

[Uwe Mettmann]

Unser letztes Auto haben wir bis Gesamtkilometerstand 195000 gefahren. Das aktuelle steht bei 97000km, wir fahren derzeit nur noch um die 7000km im Jahr. Wir können uns also in 13-14 Jahren nochmal darüber unterhalten, wie lange ich mit meinem E-Auto an der Ladestation warten werde.

Hugh, der letzte Verbrenner-Mohikaner hat gesprochen.

Ernsthaft, für dein Fahrprofil ist ein E-Auto ideal und du wirst nie an einer Schnellladesäule warten müssen, weil vermutlich bei der geringen Fahrleistung ein Wallbox zu Hause ausreichend ist.


Gruß

Uwe

[lalamichel]

Wir sehen ja, am Beispiel der Schulen und auch anderen Dingen, wie gut das in der Vergangenheit funktioniert hat.

Der Unterschied zwischen Schulen und E-Mobilität ist das man mit Schulen kein Geld verdienen kann, zumind. nicht kurzfristig.
Eine Ladeinfrastruktur dagegen bringt über kurz oder lang nette Gewinne, da gibt es genug Konzerne die da mitverdienen wollen.

mfg Michael

[Uwe Mettmann]

Der Unterschied zwischen Schulen und E-Mobilität ist das man mit Schulen kein Geld verdienen kann, zumind. nicht kurzfristig.
Eine Ladeinfrastruktur dagegen bringt über kurz oder lang nette Gewinne, da gibt es genug Konzerne die da mitverdienen wollen.

Zwischen Theorie und Praxis ist leider ein Unterschied, denn inzwischen handeln viele Firmen so wenig weitsichtig wie Behörden.

Beispiel bei uns in der Firma. Vor ein paar Jahren wurde ein Messgerät angeschafft und es wurde die günstige Wahl getroffen. Problem, um alle Bereiche abzudecken brauchten wir weiterhin noch eine alte Gurke. Unser Hinweis, dass wir gleich ein Messgerät anschaffen sollte (2-mal so teuer), dass auch die alte Gurke ersetzt werden kann, wurde nicht gehört.

Jetzt ist die alte Gurke defekt und so alt, dass sie vom Hersteller nicht mehr repariert wird, und jetzt müssen wir uns nun doch das Gerät anschaffen, was wir schon vor ein paar Jahren haben wollten. Die Investition für das vor ein paar Jahren angeschaffte Gerät ist fast für die Tonne.

Hätten wir uns vor ein paar Jahren gleich das richtige Gerät angeschafft, wären die Messungen, die wir jetzt noch mit der alten Gurke gemacht haben, um ein Vielfaches (mindestens 10-mal) schneller gegangen und wir hätten schon dadurch Geld gespart, denn Messzeit = Kosten.

Es ist naiv zu glauben, dass Wirtschaftsunternehmen langfristig wirtschaftlich denken, denn es wird nur ein paar Jahre voraus gedacht und Kosten, die einen Ertrag in weiterer Ferne bringen, werden möglichst nicht getätigt oder verschoben, weil diese in die Zukunft investierte Geld den aktuellen Gewinn reduziert und man nicht so viel an die Aktionäre ausschütten kann.



Gruß

Uwe

[Weyoun]

Sorry aber das ist Unsinn.
1. mach ich auch mit unserem Diesel auf längeren Strecken ab und zu eine Kaffeeepause und muss Pipi,
und 2. läd der Ioniq5 bspw. in 18 Min. von 10 auf 80%, da muss du dich schon entscheiden, Pipi oder Kaffee

Wenn ich nur Pipi muss, dauert das 5 MInuten und ich zahle auch nur 70 Cent und nicht knapp 5 € für den "Zwangskaffee".
Und 10 auf 80 % in 18 Minuten schafft man unter Optimalbedingungen wie oft hintereinander, bis die Ladeelektronik den "Schongang" einlegt? In 18 Minuten schaffe ich übrigens Pipi und zwei Espresso.

Da ist es wieder, hätte, wäre, wenn warum überlassen wir diese Themen nicht den Leuten die sich Beruflich damit beschäftigen ?

Tue ich doch!

Ernsthaft, für dein Fahrprofil ist ein E-Auto ideal und du wirst nie an einer Schnellladesäule warten müssen, weil vermutlich bei der geringen Fahrleistung ein Wallbox zu Hause ausreichend ist.

In der Tat. Wie wäre es mit dem Dacia Spring? Ist das derzeit günstigstge E-Mini-Auto auf dem Markt (könnte zum jetzigen Kleinstwagen passen). Hat zwar nur 1 Stern laut NCAP (aufgrund des Fehlens jeglicher Fahrerassistenzprogramme), aber einen Tod muss man ja sterben.

Es ist naiv zu glauben, dass Wirtschaftsunternehmen langfristig wirtschaftlich denken, denn es wird nur ein paar Jahre voraus gedacht und Kosten, die einen Ertrag in weiterer Ferne bringen, werden möglichst nicht getätigt oder verschoben, weil diese in die Zukunft investierte Geld den aktuellen Gewinn reduziert und man nicht so viel an die Aktionäre ausschütten kann.

Wohl denen, die bei Bosch, ZF oder einer anderen Stiftung arbeiten. Keine Aktionäre, keine Vorstandsmitglieder, die nur die nächsten Quartalszahlen im Blick haben...