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Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

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König Ralf I
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von König Ralf I »

die Umwelthilfe empfiehlt für Stuttgart min. das 12-fache fürAnwohner-Parkausweise.
Mit der Begründung der vielen SUVs.
Hallo,

die Stadt sollte mal überlegen was für Probleme sie hätte , würde keiner mehr Autos kaufen . :roll:

Grüße
Ralf
Tschö , war schön mit euch
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Observer
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Observer »

Stuttgart, mit seinem Kern tief in der Senke, hat schon ein spezielles Problem. Und die Preise für Anwohner-Parkausweise sind ein Witz. Das kenne ich von Hamburg und den umliegenden Städten ganz anders. Wenn die 360,-Euro speziell auf die Kernstadt beschränkt bleibt, ist das sicher angemessen. Zuffenhausen und Untertürkheim liegen außerhalb des Kerns, da würde ich 360 € für Abzocke halten. Bei den Immobilienpreisen für Innenstadtflächen sind 360 € eh immer noch moderat.
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martinm
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von martinm »

aber was würden denn die Erhöhung der Parkgebühren bewirken?
Dann sollen sie es min. in Abhängigkeit des Fahrzeuges staffeln. Und die Preise für Öffis senken.

Es ist ja nicht so dass man nicht sowieso schon horrende Mietpreise hat.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von mk_stgt »

das sehe ich auch so. gießkannenprinzip hilft hier wenig
alles Gute und bleibt gesund!
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Weyoun
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

joe.i.m hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 15:32 Das ist eine der Vorgaben für die Zulassung, die müssen selbstständig die Zeit einstellen wenn Du eingeparkt hast. Also denke ich das es funktioniert. Eine weitere Vorgabe ist, die Zeit darf nicht händisch neu eingestellt werden können. Sprich mal schnell ans Auto flitzen und die Zeit neu einstellen soll nicht sein.
Okay, das heißt aber, dass sie an jeder roten Kreuzung (Stillstand) einmal die Zeit neu einstellen? Wie lange hält da die Batterie, wenn man täglich im Rush-Hour-Stau steht?
joe.i.m hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 15:32 Ich vermute mal, das die Anlage dann Alarm schlägt, wenn so ein Sensor nicht nach einer vorgegeben Zeit wieder den Platz frei meldet. Die messen dann mit Infrarot ob ein Auto über ihnen steht, soweit ich das mal gelesen habe. Es muß aber deutlich sichtbar Ausgeschildert sein, das die Parkzeit begrenzt ist und überwacht wird, soweit ich weiß.
Danke! Hier braucht man dann aber gar keine Parkuhr mehr, wenn eh die Zeit extern gemessen wird, richtig?
Andibuss hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 14:27 Sorry, aber sowas geht gar nicht! Ich hätte ernsthaft eine "Strafe" zahlen sollen, weil ich in dem Geschäft mehr als der offenbar angenommene Durchschnittskunde einkaufen wollte? Und dann wundert man sich, wenn man im Internet bestellt.
Viele Einkaufzentren machen es bei ihren Parkhäusern ja so, dass man 1 Stunde oder 1 1/2 kostenlos parken kann und bei Überschreitung zahlt man dann pro halbe Stunde 50 Cent bis 1 Euro. Das ist noch völlig OK, aber Strafen im dreistelligen Euro-Bereich ist pure Abzocke. Als ich letztens mit meiner Tante in einem Elektroladen war, hat es auch deutlich länger gedauert als gedacht. Man kann nie zu Beginn abschätzen, wie lange es dauert. Noch schlimmer ist es an den Brückentagen vor oder nach Feiertagen: Da sind die Supermärkte so voll, dass man in einer Stunde nie und nimmer einkaufen kann. Dennoch stellen immer mehr Geschäfte auf dieses unsägliche Modell um. Am Ende wird wohl sowas bei rauskommen:
https://www.heise.de/news/Vorschlag-der ... 69070.html
Tote Hose, weil niemand mehr mit Auto vorbeikommt...
g.vogt hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 18:35 Für meine Einkäufe im Supermarkt reichts. Zum Turnschuhkaufen muss ich nicht mit dem Auto fahren.
Siehe meine Ausführungen zum Einkaufen vor und nach Feiertagen, da reicht es nicht, wenn man alleine 15 Minuten an der Kasse anstehen muss.
Und was die Schuhe angeht: Oft sind Schuhläden in der gleichen Ladenpassage wie der Supermarkt. Man parkt also bereits, wenn man in einen zweiten Laden geht.
martinm hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 18:57 die Umwelthilfe empfiehlt für Stuttgart min. das 12-fache fürAnwohner-Parkausweise.
Mit der Begründung der vielen SUVs.
Solange sie es nur "empfiehlt" und nicht die Stadt verklagt ist ja noch alles in Butter. Ich befürchte nur, dass dieser Abmahnverein bald Klage einreichen wird.
König Ralf I hat geschrieben: Do 28. Apr 2022, 20:11 die Stadt sollte mal überlegen was für Probleme sie hätte , würde keiner mehr Autos kaufen . :roll:
Die Stadt ist sich dessen sicher bewusst. Die DUH gehört aber nicht zur Stadt. :wink:
martinm hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 07:33 aber was würden denn die Erhöhung der Parkgebühren bewirken?
Dann sollen sie es min. in Abhängigkeit des Fahrzeuges staffeln. Und die Preise für Öffis senken.

Es ist ja nicht so dass man nicht sowieso schon horrende Mietpreise hat.
Sehe ich genauso! Warum nicht so wie in Tübingen? Dort wurden (wenn ich es recht in Erinnerung habe) vor allem die SUV-Parkausweise drastisch verteuert. Das Beste wäre aber nach wie vor das Wiener Modell: 365 € im Jahr für den ÖPNV der gesamten Region (inkl. S-Bahn) und schon hätte sich ein Teil des Autoproblems in der Innenstadt von selbst gelöst.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von g.vogt »

Wann immer sich politische und/oder wirtschaftliche Veränderungen auf die Kosten des privaten Pkws auswirken oder auch nur auswirken sollen, entdecken viele Diskutanten ihr Herz für Geringverdiener. Das war bei den Bußgelderhöhungen so, das ist bei den Energiesteuern so, bei den stark gestiegenen Benzinpreisen und nun bei den Preisen fürs Anwohnerparken. Ja, 360 statt 30 Euro, das klingt viel und wäre für diejenigen, die jeden Euro 3x umdrehen, eine enorme Zusatzbelastung. Aber sind das auch die, die Anwohnerparkausweise kaufen? Menschen, die vergleichsweise wenig verdienen, arbeiten oft auch unter schlechten Bedingungen, arbeiten länger, arbeiten in Schichten. Anwohnerparkausweise garantieren aber keinen Parkplatz – die Parkplätze am Straßenrand vorm Mehrfamilienhaus entsprechen längst nicht der Zahl der Wohnungen, geschweige denn auch nur der Zahl der berufstätigen Bewohner. Und wenn so ein Geringverdiener von der Arbeit kommt sind die verfügbaren Stellplätze am Straßenrand doch längst von halbtags arbeitenden Rechtsanwaltsgattinnen mit ihren kleinen SUV-Zweitwagen zugeparkt (ich überspitze bewusst)..

Zudem muss man sich so ein eigenes Auto überhaupt erst einmal leisten können. Der ADAC rechnet selbst für Kleinst- und Kleinwagen mit monatlichen Kosten von um die 400 Euro. Vielleicht kann man den einberechneten Wertverlust durch Kauf eines jungen Gebrauchten halbieren, aber damit halbieren sich noch lange nicht die Gesamtkosten. Schlecht bezahlte Berufseinsteiger sind oft genug auch Fahranfänger und als solche gut beraten, sich keine ganz alte Schlorre zu kaufen, denn der Tarif für die Haftpflichtversicherung steigt für alte Schlorren erheblich. Außerdem sollte man die Erhaltungskosten nicht unterschätzen; ab einem gewissen Alter gibt man für kleinere und größere Reparaturen im Jahr mehr Geld aus als die Karre überhaupt noch an Restwert hat.

Und was ist mit denen, die sich kein Auto leisten können (oder wollen) und trotzdem zur Arbeit pendeln müssen? In unserer Stadt kostet die Monatskarte knapp 70 Euro, im Abo monatlich knapp 60 Euro bzw. knapp 570 Euro im Jahr. Wer ins Umland bspw. bis zur nächsten Großstadt pendelt, der bezahlt für die Monatskarte knapp 220 Euro, im Abo knapp 180 Euro.

Für kürzere Pendelstrecken bietet sich ggf. auch noch das Fahrrad an – angesichts der Abo-Preise für die Öffentlichen im Stadtverkehr kann man sich ja nach zwei Jahren ebenso schon ein solides Fahrrad kaufen. Damit fährt man dann bei Wind und Wetter durch beiderseits zugeparkte Straßen in häufig schlechtem Zustand oder turnt über Straßenbahngleise und wird oft genug noch von „armen“ Autofahrern geschnitten und bedrängt. Und wenn man dann gar noch wagt, auf Tempo 30 zu sprechen zu kommen oder den inzwischen nicht nur in der Rechtsprechung, sondern auch im Gesetz niedergelegten Überholabstand...

So ins Verhältnis gesetzt sind 30 Euro im Monat für einen Anwohnerparkausweis dann – finde ich – nicht mehr so erheblich. Gerne könnte man das auch noch staffeln wie bspw. in Tübingen, wer mehr Platz verbraucht sollte auch gerne mehr zahlen, ob nun für den dicken SUV oder das dauerparkende Wohnmobil, dass man sich im ersten Corona-Urlaubjahr zugelegt hat.
Setzt die Klangsegel! Auf zu neuen Hörizonten!
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von robsen »

Es gibt keine SUV Parkausweise in Tübingen.

In Tübingen wurde das Fahrzeuggewicht für die Staffelung herangezogen, die an sich aber auch noch moderat ausfällt. Es sind 120 Euro Normalpreis und 180 für große Fahrzeuge pro Jahr.

120 Euro für den Toyota Yaris.

180 Euro für den Porsche Turbo Cayenne.

Groß angekündigt - Paragrafen konform umgesetzt.

Zur Rettung der Grünen Moral muss man aber hinzufügen, dass auch ein VW Family Bus den hohen Preis zahlen darf.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von Weyoun »

g.vogt hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 11:28 Wann immer sich politische und/oder wirtschaftliche Veränderungen auf die Kosten des privaten Pkws auswirken oder auch nur auswirken sollen, entdecken viele Diskutanten ihr Herz für Geringverdiener.
Was soll diese Anspielung? Ich habe schon immer ein Herz für Geringverdiener (6 1/2 Jahre Sklaverei als Leiharbeiter und Werksverträgler haben ihre Spuren hinterlassen). Ich bin einer der wenigen "Gutverdiener" in der Entwicklung, der in der Gewerkschaft ist und unterstütze auch diverse Projekte für sozial Benachteiligte. Jetzt mach als mal halblang!
robsen hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 11:36 In Tübingen wurde das Fahrzeuggewicht für die Staffelung herangezogen, die an sich aber auch noch moderat ausfällt. Es sind 120 Euro Normalpreis und 180 für große Fahrzeuge pro Jahr.
Hast natürlich recht, aber der SUV ist zumindest in der Regel schwerer als ein kleiner Kompakter oder ein Kleinwagen.
robsen hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 11:36 Zur Rettung der Grünen Moral muss man aber hinzufügen, dass auch ein VW Family Bus den hohen Preis zahlen darf.
Der VW-Bus ist ja auch schwer wie Sau und das Achs-Gewicht geht nun mal mit der vierten Potenz in die Straßenabnutzung ein. :wink:
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von martinm »

@g.vogt
aber wo liegt die Begründung/Nutzen?

ich zahle Einkommenssteuer, Miete, KFZ-Steuer, Mineralölsteuer usw...

wenn sie die Mehreinnahmen fürs Parken z.B. direkt in die Sanierung und Ausbau der Schulen und Kindergarten stecken, die Kosten für Öffentliche senken, Fahrradwege ausbauen... - OK.
Wahrscheinlich fließt es hier in Stgt. direkt in den Bahnhof ;-) Da haben noch nicht alle genügend abgesahnt.

Dennoch bei den Mietpreisen hier (wie in den meisten Städten) finde ich es völlig daneben.
120,--/Jahr bzw. 10,--/Monat fände ich absolut OK. Deutlich drüber nicht mehr.
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Re: Der Thread um richtig Dampf abzulassen!

Beitrag von robsen »

Weyoun hat geschrieben: Fr 29. Apr 2022, 14:24
Der VW-Bus ist ja auch schwer wie Sau und das Achs-Gewicht geht nun mal mit der vierten Potenz in die Straßenabnutzung ein. :wink:
Deshalb hätte ich in die Berechnung der Parkgebühr auch die Anzahl an Spoilern und Endrohren mit einfliessen lassen. Gerne zur 12. Potenz.

:mrgreen:
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