Deine persönliche Ladesituation ist aber nicht die, die idR „Ottonormalverbraucher“ hat, gleichwohl überaus schön, angenehm und sparsam für dich, hat aber wohl nichts mit der Ausgangslage für „jedermann“ gemein.
Selbst Eigentum mit PV dürfte für wenige umsetzbar sein… ich darf mir zB zwar eine Wallbox hinstellen, aber das Garagendach mit PV bestücken darf ich nicht… somit bleibe ich bei meinen 32C+Grundgebühr (die muss ich aber so oder so bezahlen) beim Laden an der WB. Die Frage ist ja dabei auch, wenn man auf die Kosten schaut, wann amortisiert sich eine PV mit Speichermedium…ich lebe nicht mehr so lange, als dass sich rein wirtschaftlich gesehen eine aufwändige PV-Anlage lohnen würde
Und den Lidl-, Aldi-, Ikea und sonstigen Umsonstladern, die ohne einzukaufen die Fürummeladensäulen belegen, während der Ladezeit in ihren Karren sitzen und sich mit irgendwelchen Handyspielen oder integrierten Tabletspielen die Zeit vertreiben, habe ich richtig gefressen…ich hoffe, dass die jeweiligen Betreiber dem endlich einen Riegel vorschieben…von mir aus auch gerne mit Schildern darauf hinweisen, dass dortiges Schmarotzerladen gem. Hausordnung einen Hausfriedensbruch und Stromdiebstahl darstellen und rigoros zur Anzeige gebracht wird…sorry, aber diese Stromereigner, die sich für 70-100k€ einen BEV leisten aber nicht gewillt sind, 50C/kwh für Strom zu bezahlen und daher Fürummesäulen belagern, finde ich persönlich genauso asozial wie Benzinerparker an Ladesäulen…
Ich würde jedem, der sich mit eMobilität beschäftigen möchte, nahe legen, das Laden eher zu sehen wie bei einem Smartphone als das tanken eines Autos. Ich fahre bspw. nie „Laden“, sondern lade nebenbei, wenn ich irgendetwas anderes mache. Wenn tatsächlich unterwegs laden am supercharger ansteht, ist mit Netflix, Disney+ alles für Unterhaltung dabei (oder wenn man in 30 min arbeiten möchte, nimmt man einfach sein Laptop raus).
Und genau mit diesem Gedanken hatte ich mich beschäftigt, bevor ich den Kaufvertrag für einen BEV unterschrieben habe. Es gibt YT und so viele Medien, da kann man sich sehr gut informieren und realitätsbezogene Informationen erhalten.
Derjenige, der in Erwägung zieht, einen BEV zu kaufen, muss schlichtweg ein bisschen umdenken, darf sich nicht von schönklingenden Reichweiten von 610km/Ladung täuschen lassen, sondern muss realistisch in seine Überlegungen einbeziehen, dass ich ein E-Auto idR nur in einem Bereich von 10-80% seiner Akkukapazität nutzen kann und somit nur 2/3 der geschönten theoretischen Reichweiten zur Verfügung habe, dass ich, will ich die Schnelligkeit meines E-Autos ausnutzen, nicht mit 16kwh/100km auskommen werde, dass meine „Zwangsladepausen“ idR geplant werden müssen und etwas länger dauern werden als eine mal zwischendurch eingeschobene Betankung meines Verbrenners…aber so what?
Ich kenne keinen BEV-Fahrer, der das elektrische Fahren Schei*e findet, der wieder zurückwechseln will vom BEV auf einen Verbrenner…
In diesem Sinne
Soll jeder machen, wie er es gerne möchte, ich freue mich auf das rein elektrische Fahren, ohne dass irgendwann zwischendurch der Verbrenner anspringt (aus welchen Gründen auch immer), weil ich für mich persönlich nach meinen im täglichen Betrieb eines elektrisch angetriebenen Autos nur Vorteile sehe
Grüße