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Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

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Dürmer
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Dürmer »

gangster1234 hat geschrieben: Sa 7. Mai 2022, 17:26 Es fließt nix.

Weder Löcher, noch nicht-Löcher.

Die Energie-Übertragung erfolgt durch Stöße.

In den allerseltensten Fällen wandert mal was aufgrund von Material/Strukturdefekten, dann aber nicht weiter als ein paar Atömchen.




gruß gangster
Laut deiner Aussage, dass da nichts fließt, liegen die wohl falsch.:

https://www.conrad.de/de/ratgeber/techn ... html#strom

Zumindest kann ich mich daran erinnern, so etwas im Physikunterricht vorgetragen bekommen zu haben.
silver-classic
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von silver-classic »

Wieso, ist doch in dem Beispiel mit dem Kugelgefüllten Schlauch gut erklärt. Im Kabel fließt nichts, hinten Elektron rein, vorne Elektron raus. Das darf man nicht mit einer Batterie verwechseln, wo ja tatsächlich (ein ganz kleines Bisschen) Materie von einem zum andren Pol wandert.
Im Übrigen sollte man sich, abgesehen vom Aussehen, keine Gedanken über unterschiedliche Kabellängen bzgl. der Laufzeit des Stromes machen. Strom bewegt sich mit ca. 2/3 der Lichtgeschwindigkeit durchs Kabel. Also rund 200.000Km pro Sekunde. Lässt man einmal das Problem der unterschiedlichen Widerstände beider Kabellängen beiseite und geht einfach einmal davon aus, dass dieser gleich wäre, wären selbst "verrückte" Unterschiede von, sagen wir mal 1Km zu 10cm bzgl. der Laufzeitunterschiede nicht wahrnehmbar. Hier geht es um Nano, Pico oder gar Femtosekunden im Vergleich zur Schallgeschwindigkeit von 343m/Sek. Dort sind wir in der Welt der Millisekunden. Im Vergleich zu den 2/3 Lichtgeschwindigkeit sind das Ewigkeiten. Man kann das ziemlich genau berechnen. Was ich sagen will, wenn man sich beim Musikhören einmal am Ohr kratzt und dabei den Kopf leicht zur Seite neigt, ist dieser geringer Versatz der Ohren zur Schallquelle (Lautsprecher) viel "dramatischer" als der Kabellängenunterschied. Die sog. Elektronen Diffusion, also die Bewegung der Elektronen, sind nur wenige mm. Wen´s interessiert kann das in guten Physikbüchern nachlesen, einschließlich der zugehörigen Formeln. (zur Abschreckung :wink: )
Trotzdem habe ich unterschiedliche Kabellängen auch nicht so gern, da spielt die Psychologie gewaltig mit. Ich sage nur MONK. :D
Physik Grundstudium vs. Kabelklangindustrie
ctrl
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von ctrl »

Wieso, ist doch in dem Beispiel mit dem Kugelgefüllten Schlauch gut erklärt. Im Kabel fließt nichts, hinten Elektron rein, vorne Elektron raus. Das darf man nicht mit einer Batterie verwechseln, wo ja tatsächlich (ein ganz kleines Bisschen) Materie von einem zum andren Pol wandert.
Zu dieser Thematik (besonders zum Unterschied von Modellvorstellung und "Wirklichkeit") gab es in den letzten Monaten viele Beiträge, hier als Beispiele:
https://www.youtube.com/watch?v=BkXZFkvcj1A
https://www.youtube.com/watch?v=mP4cUukIVx0

Zu der Zeit entscheide ich mich dafür, die Kabel so lang zu machen, wie sie sein müssten; einer ist etwa 3 m/9 Fuß lang und der andere 1 m/3 Fuß ....aber ich habe das Gefühl, dass die Abbildung etwas dezentriert ist
Der Leitungswiderstand ist proportional zur Länge des Lautsprecherkabel. Relativ gesehen ist damit der Unterschied "groß". Aber bei absoluter Betrachtung sind die Widerstandswerte so gering, dass die Auswirkungen unhörbar sind - Induktion, Kapazität mal außen vor gelassen, das ist das nächste "rabbit hole" in die audiophile Parallelwelt :wink:

Einfach mal mit einem online-Rechner überprüfen:
https://www.redcrab-software.com/de/Rec ... widerstand

Wenn du es ganz genau wissen möchtest, kannst du dir die Auswirkung auch mit einem Lautsprecher(weichen)-Simulationsprogramm, wie VituixCAD, für einen "idealen LS" (oder einen realen, wenn du Messungen zur Verfügung hast) simulieren - dort könntest du sogar die induktiven und kapazitiven Einflüsse mit berücksichtigen.
https://kimmosaunisto.net/

Update: Meine Aussagen beziehen sich auf "normale" Kupfer-Lautsprecherkabel (mit z.B. 2.5mm²). Audiophile "Wunderkabel" mit kleinen Querschnitten und großem Leitungsabstand können sich deutlich negativer auswirken.
Uwe Mettmann
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Uwe Mettmann »

Nun ja, wer unbedingt die Übertragungseigenschaften von analogen Audiokabeln berechnen möchte, kann auch den Kabelrechner vom Hifi-Forum benutzen. Berechnet wird dann die Dämpfung aufgrund des Leitungswiderstandes, der Leitungsinduktivität, der Leitungskapazität, des Skineffektes und der Länge des Kabels.

Von dem Kabel muss das Leitermaterial, der Querschnitt, die Induktivität pro Meter und die Kapazität pro Meter bekannt sein.

Hier der Kabelrechner zum Runterladen: Klick mich (Download beginnt sofort)
Die Zip-Datei enthält den Kabelrechner in Excel, eine Anleitung als PDF und eine Textdatei.


Gruß

Uwe
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von silver-classic »

Sehr schön kann man mit diesem Rechner auch sehen, dass der "höllische" Skineffekt erst im MHz Bereich ganz, ganz langsam seine Wirkung entfaltet. Die paar KHz im Hörbereich sind völlig belanglos!!
Weiterhin wird, fast nebenbei erwähnt, dass es nichts bringt wenn die Adern (Leiter) im Lautsprecherkabel, seien sie noch so fein, nicht gegeneinander isoliert!! sind. Ist ja eigentlich logisch. Nicht isoliert bedeutet, vereinfacht gesagt und zumindest aus Sicht der "Elektronen", dass die Oberfläche der Leiter zu einer!! Leiteroberfläche verschmelzen. Also nichts mit der gewünschten Oberflächenerweiterung um dem Skineffekt entgegen zu wirken. Nur wenn die einzelnen Leiter gegeneinander isoliert wären, würde die scheinbare Oberfläche der Leiter vergrößert. Und nur hier kommt (käme) der Skineffekt zum tragen.
Aber diese physikalische Tatsache wird natürlich nicht in den ganzen Abhandlungen seitens der HIFI "Fachpresse" über die edlen super HIFI Lautsprecher-Kabel (Stichw. breitere Bühne, trockener Basswidergabe und sonstiges besseres Geklingel) berücksichtigt. Um es einmal vorsichtig zu formulieren.
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Weyoun »

Bisher kam keine Antwort des TE...
Uwe Mettmann
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Uwe Mettmann »

Das ist inzwischen üblich geworden, dass sich Threadersteller sich nicht mehr melden, wenn ihre Frage beantwortet ist. :(


Gruß

Uwe
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Wete »

Na eine Woche darf man schon Zeit lassen, bevor man jemanden verurteilt. Es gibt auch 2022 noch Lebenskonzepte, die ein tögliches "Herumhängen" in Foren nicht miteinbeziehen.
Uwe Mettmann
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Uwe Mettmann »

Eine Verurteilung war es nun mal nicht. Man darf doch wohl noch Dinge so wie sie sind schreiben.

Wenn ich einen Thread eröffne, dann werde ich das aber dann machen, wenn ich auch genug Zeit habe die Antworten zu lesen und um bei Rückfragen antworten zu können. Sich dann fast drei Tage nicht mehr zu melden, ist nicht gerade nett, denn schließlich habe sich doch einige hier die Zeit genommen, ihm zu antworten.


Gruß

Uwe
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Re: Einfluss unterschiedlicher Lautsprecherkabellängen

Beitrag von Weyoun »

Ich verweise noch mal auf die Forensuche. Es gibt mehr als einen Thread, in dem mathematisch an die Sache herangegangen wurde. Wenn die Summe aus Lautsprecherimpedanz und Lautsprecherkabel sich links und rechts so stark unterscheiden, dass im Bereich des Impedanz-Minimums des Lautsprechers eine Differenz des Schallpegels von >= 0,5 dB vorliegt, kann man (theoretisch) mit guten Ohren einen Unterschied zwischen links und rechts heraushören. Leider stehen dem zwei Dinge entgegen: Der Raum (wer hat schon eine 100 % symmetrische Aufstellung und Sitzposition?) und die Lautsprecher selber, die in der Regel (außer bei manchen nuJubilees) bei Nubert nicht gematcht sind und sich so schon um bis zu 1 dB voneinander unterscheiden können.

Nimmt man das alles in den Gedankengang auf und nimmt zudem 4 mm² Querschnitt als Kabel, dann kann man problemlos links 1 Meter (8,55 Milli-Ohm für Hin- und Rückweg) und rechts 50 Meter (427,5 Milli-Ohm für Hin- und Rückweg) nehmen. In diesem konkreten Fall fällt über dem längeren Kabel bei der erlaubten Minimalimpedanz des Lautsprechers von 3,2 Ohm eine Spannung von 11,7 Prozent der Gesamtspannung ab, was einem Pegelabfall von rund 1 dB entspricht. In den Frequenzbereichen, in denen die Impedanz des Lautsprechers deutlich größer ist, ist der Pegelabfall über dem Kabel vernachlässigbar klein und die Kabellänge spielt nahezu keine Rolle.

Fazit: Wenn man nicht gerade Klingeldraht mit extremen Längenunterschieden an die Lautsprecher anschließt, wird man keine hörbaren Unterschiede heraushören können. :wink:
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