Wieso, ist doch in dem Beispiel mit dem Kugelgefüllten Schlauch gut erklärt. Im Kabel fließt nichts, hinten Elektron rein, vorne Elektron raus. Das darf man nicht mit einer Batterie verwechseln, wo ja tatsächlich (ein ganz kleines Bisschen) Materie von einem zum andren Pol wandert.
Im Übrigen sollte man sich, abgesehen vom Aussehen, keine Gedanken über unterschiedliche Kabellängen bzgl. der Laufzeit des Stromes machen. Strom bewegt sich mit ca. 2/3 der Lichtgeschwindigkeit durchs Kabel. Also rund 200.000Km pro Sekunde. Lässt man einmal das Problem der unterschiedlichen Widerstände beider Kabellängen beiseite und geht einfach einmal davon aus, dass dieser gleich wäre, wären selbst "verrückte" Unterschiede von, sagen wir mal 1Km zu 10cm bzgl. der Laufzeitunterschiede nicht wahrnehmbar. Hier geht es um Nano, Pico oder gar Femtosekunden im Vergleich zur Schallgeschwindigkeit von 343m/Sek. Dort sind wir in der Welt der Millisekunden. Im Vergleich zu den 2/3 Lichtgeschwindigkeit sind das Ewigkeiten. Man kann das ziemlich genau berechnen. Was ich sagen will, wenn man sich beim Musikhören einmal am Ohr kratzt und dabei den Kopf leicht zur Seite neigt, ist dieser geringer Versatz der Ohren zur Schallquelle (Lautsprecher) viel "dramatischer" als der Kabellängenunterschied. Die sog. Elektronen Diffusion, also die Bewegung der Elektronen, sind nur wenige mm. Wen´s interessiert kann das in guten Physikbüchern nachlesen, einschließlich der zugehörigen Formeln. (zur Abschreckung
)
Trotzdem habe ich unterschiedliche Kabellängen auch nicht so gern, da spielt die Psychologie gewaltig mit. Ich sage nur MONK.
Physik Grundstudium vs. Kabelklangindustrie