vielen Dank für die nette Antwort.
Du hast in vielem Recht, hier meine Kommentare:
Also, der Hörraum ist als solcher nicht "verschließbar", er ist offen, und hat einen schrägen Giebel, da er das Wohnzimmer, die Flure im EG, das Esszimmer, die Küche und eine Galerie im ersten Stock umschließt. Daher komme ich auf ein Volumen von ca. 280 m³ bei einer Grundfläche von ca. 94 m² wobei das nahe Umfeld der Hörgruppe ca. 40 m² umfasst. Die Höhe beträgt an der höchsten Stelle teilweise 5,7 m.OL-DIE hat geschrieben: Es scheint tatsächlich so zu sein, dass geeignete (und hinreichend große) Wohnräume mehrere Subs gut vertragen ohne großartig Dröhneffekte zu offenbaren. .... Deine Aussage "Nach ausgiebigem Einmessen wurde ein sehr guter akustischer Match mit den Kappa's möglich, der Crossover liegt sehr tief bei 40 Hz und die Extension geht unter 18Hz, wenn ich dem (immerhin digitalen 99 EUR) Meßgerät glauben darf." glaube ich auf Anhieb, allerdings hat das Einmessen sicher lange gedauert und du dürftest die gleichen Probleme gehabt haben wie ich. Trotzdem für mich erstaunlich, dass du trotz Nicht-Modifikation der Kappas in dem von mir genannten Frequenzbereich keine unangenehmen Überhöhungen hast (trotz 40Hz-Crossover).
Das könnte natürlich an deinem Hörraum liegen, der offensichtlich deutlich über dem bundesdeutschen Mittelwert von ca. 25m² Raumgröße liegt und möglicherweise sehr hoch ist.
Ich denke schon, dass meine räumliche Situation daher eher als Ausnahme zu betrachten ist.
Vielleicht habe ich mich da falsch ausgedrückt. Der PB12-Plus hat keine Einmessvorrichtung im Sinne eines Velodynes der DD Reihe. Ich habe zuerst die Einpegelautomatik des Parasound AVC 2500u benutzt, und dann jeden der LS (beide Kappa's und beide Sub's) einzeln mit einer Basstreppe von 64 bis 16 Hz und einem SPL Meter ausgemessen, diese Werte per Exceltabelle grafisch dargestellt, und dann den besten Match gewählt. Dazu waren unterschiedliche Gain Einstellungen nötig, die Subsonic Einstellungen konnte ich bei beiden Subs gleich wählen, und das eingebaute Feature des parametrischen Equalizers des PB12-Plus kam wegen dem tiefen Blend und der sehr guten, geradlinigen Frequenzkurve der Subs doch nicht zum Einsatz. Hätte ich 80 Hz gewählt, so hätte ich wegen der Überschneidung mit den Kappa's zwar mehr "Bummsbass" bekommen, aber das war mir bereits nach wenigen Liedern sehr lästig. Also bin ich tiefer gegangen, auch wenn ich damit einen Großteil der Leistungsfähigkeit der Sub wegregele.Meine AW-1000 habe ich auch auf sehr tiefe Cross-Over gestellt, dürften auch so um die 40 Hz sein. Eine Einmessvorrichtung vermisse ich nicht, im Gegenteil, mir hat die sehr praxisgerechte Einstellbarkeit der Nubert-Subs sehr gut gefallen. ... Aus meiner Sicht scheint es besser zu sein, auf die letzten Feinheiten bei der Einstellung zu verzichten und dafür lieber mehrere Subs akustisch günstig im Raum zu verteilen sowie die Raumakustik zu optimieren.
Insgesamt klingt es so aber wesentlich harmonischer.
Wie ich bereits in meinem Mailing gesagt hatte, ich habe keinerlei Aversion gegen den AW-1000. Er ist nur aus den o.g. Gründen aus dem Auswahlraster herausgefallen. Als Vergleich hatte ich mir damals einen ebenfalls als sehr potent getesteten Miller&Kreisel THX 350 Ultra geholt. Dieser verfügt über 2 x 30 cm Chassis in einem Gehäuse und kostet hier ca. 2500 EUR Listenpreis.Die Subwoofer von SVS kenne ich leider nicht, aber preislich ist der PB12-Plus mit 1.213 EUR (deine Tabelle) natürlich deutlich über den 864 EUR des AW-1000 angesiedelt (Abholpreis).
Insgesamt glaube ich, dass meine Entscheidung hinsichtlich der 3 AW-1000 richtig war und ich würde sie wieder so treffen. Die größeren Optimierungsmöglichkeiten wegen der drei verschiedenen Standorte und die damit verbundenen akustischen Vorteile wiegen in meinem Fall die fehlende Einmessmöglichkeit auf.
Jeder einzelne meiner Subs kommt gegen das Gerät an, sieht besser aus (Wohnzimmerfaktor WAF ), und mit zweien zum gleichen Preis erhalte ich zusätzlich eine wesentlich bessere Raumverteilung.
Ob eine Lösung mit 2 x AW-1000 (mehr bekomme ich in das Zimmer nicht rein) ähnlich gut klingen würde, kann ich nur beurteilen, wenn mir sie jemand ins Zimmer stellen würde. Optisch würden sie mir aber trotzdem nicht gefallen.
Da bin ich völlig deiner Meinung.Was mich auch noch zum Kauf der AW-1000 bewogen hat, ist die Tatsache, dass Nubert eine deutsche Firma ist, mir die inzwischen historischen Nubert-Pyramiden in bester Erinnerung sind und ich gerne mithelfe, deutsche Arbeitsplätze zu sichern. Außerdem ist der Service bei Nubert top.
Solltest du Gelegenheit gehabt haben, meinen Postings im HiFi-Forum zu folgen, so dürfte dir genau das auch als meine Ansicht aufgefallen sein. Der deutsche Fachhandel gehört gestärkt, wo es nur geht. Keine Frage.
Allerdings habe ich mit dem Kauf meiner Subwoofer eine so gute Erfahrungen gemacht, dass es m.A.n. falsch wäre dies zu verheimlichen. Sowohl Nubert als auch SVS stehen durch ihre Vertriebszweige über das Internet die ganze Welt offen, und jeder wird seine Nische finden. Möge das bessere Gerät für den jeweiligen Einsatz das Rennen machen.
Der Service bei SVS ist mindestens auf dem gleichen Niveau, Umtausch und Reparaturen kein Thema und per Mail machen sie eine Beratung wie kaum gesehen. Ich habe ein ganzes geschlagenes Jahr über meine Räume, deren Produkte und den Einsatz kommuniziert, bis endlich ein Gerät verfügbar war, was zu meiner Situation passte. SVS verkauft nichts, nur um zu verkaufen. Das ist schon ein Hinweis auf Seriösität.
Ich denke, man macht bei beiden Herstellern keinen Fehler wenn man dort kauft. Die Bedingungen für den Kunden sind sehr gut, das Produkt und der geplante Einsatz entscheidet.
Ich erwarte von Herrn Nubert soviel Selbstvertrauen, dass er auch die gelungen Produkte eine Konkurrenten anerkennen kann. Von der Community hier würde ich erwarten, dass keine Verfeindungen losgebrochen werden, ohne auch nur im Mindesten eine Ahnung zu haben, worüber gesprochen wird.
Yep, manchmal macht es einfach Spaß. Dann stelle ich auf 0 dB, auf 80 Hz und lege Master & Commander ein . Aber dann kommt der "Normalbürger" wieder durch (oder meine Frau nach Hause) und ich gehe zurück auf -30 dB und 40 Hz. Es geht einfach nichts über gute Reserven. Nenn es Glück, man hat ja nie genug davon.Grenzen sind dadurch gegeben, dass mir die akustische Wucht ab einem bestimmten Pegel einfach zu viel wird. Nur eines habe ich noch nicht geschafft: Dem Sofa beim rumwandern zuzuschauen.Vielleicht sollte ich mir testweise mal eines in den Hörraum stellen ?
Gruß,
Bass-Oldie