Hallo,
dieser Tage habe ich wohl die Lösung für ein Problem in meiner Steuerung gefunden, welches mich mehr oder weniger seit dem Bestehen meiner Modellbahn begleitet hat.
Das Problem bestand darin, dass nach einer gewissen Betriebszeit der Zufallsgenerator (TTL-Logik) in der Weise instabil wurde, dass beim Schalten der Weichenstraßen (starker magnetischer Impuls) unvermittelt ein zweiter Zug im Schattenbahnhof Ausfahrt bekam. Das führte unweigerlich zu Flankenfahrten und "Unfällen".
Logisch, wenn der Zufallsgenerator einen Zug zur Ausfahrt bestimmt und plötzlich durch den magnetischen Impuls beim Weichenstellen erneut kurz anspringt und einen weiteren Zug ausfahren lässt.
Hier im etwas unzugänglichen Schattenbahnhof ereigneten sich gelegentlich solche Flankenfahrten:
Das Ziel war also, die Steuerung so stabil zu bekommen, dass der magnetische Impuls beim Schalten von Weichen keine undefinierten Zustände auslösen kann. Hier das Steuerpult:
Es ist mir schon länger aufgefallen, dass kurz nach dem Einschalten der Modellbahnanlage alles stabil lief, aber nach einiger Zeit (ca. 10 - 20 Minuten) die genannten Probleme auftreten konnten. Allerdings nicht immer.
Dier Lösung war eigentlich einfach: Ich muss meine Steuerung kühlen wie einen PC!
Das war mir aber nicht klar, denn es findet im meiner Steuerung keine außergewöhnliche Wärmeentwicklung statt. Offensichtlich scheinen die Relais und zwei Spannungsstabilisatoren aber doch die Wärme zu entwickeln, welche die Logik anfällig für undefinierte Zustände macht. Wurden keine Weichen geschaltet, verblieb der Zufallsgenerator immer stabil im seinem Zustand und schaltete nicht unvermittelt weiter.
Die Lösung kam mir vor einigen Tagen beim Schwimmen in unserem Freibad
. Herrlich kühl das Wasser. Wäre Kühlung meiner Steuerung eine Lösung? Pling!
Zu Haus angekommen machte ich mich sofort an die Arbeit. Zwei ältere PC-Lüfter baute ich an die offene Rückseite meines Steuerpultes. Die benötigten 12V Gleichspannung waren ohnedies im Steuerpult vorhanden. O.k., nicht direkt, zur Weichenschaltung nutze ich 21V Gleichspannung, aber entsprechende Vorwiderstände bauen die überzähligen 9V problemlos ab.
Außerdem habe ich die Frontplatte des Steuerpultes nicht mehr direkt aufgeschraubt, sondern durch Abstandshalter einen umlaufenden Spalt von ca. 2 mm erzeugt. Jetzt kann die Luft das Gehäuse intensiv durchströmen.
Hier sieht man die beiden Lüfter und den Spalt zwischen Deckel und Gehäuse:
Natürlich erzeugen die beiden Lüfter ein leises Rauschen. Allerdings übertönt der Zugbetrieb dieses vollständig.
Es ist schon toll, wenn die Anlage vollautomatisch über längere Zeit "mit sich selber" spielt und ich mich genüsslich zurücklehnen kann, weil alles so schön funktioniert
.
Nun ja, Störungen kommen bei Modellbahnen immer und regelmäßig vor, schon allein deshalb, weil unvermittelt ein Wagen abkoppelt und auf der Strecke liegenbleibt oder eine Entgleisung eintritt, obwohl es vorher immer gut ging oder oder ...
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Beste Grüße
OL-DIE