Wer erklärt mir die Unterschiede der ganzen Bildformate ?

[Gentleman]

ich war mir auch eigentlich sicher einen zu holen nur mit diesen tausenden von formaten wurde ich abgeschreckt , also sieht man bei nem 16:9 tv links und rechts wirklich mehr vom bild bei ner 16:9 dvd ? und wenn das bild oben und unten noch streifen haben sollte ist sind das dann nicht so exztrem fette balken oder ?

[Master J]

Mit Worten beantwortet wurden die Fragen bereits hinreichend und mehrfach.

Dann lasse ich mal Bilder sprechen.

http://dvd-tipps-tricks.de/main/info-bi ... .php#i.0.2

Gruss
Jochen

[Frank Klemm]

aber angenommen ich schaue mir die ganzen formate auf nem 4:3 Tv an und danach auf einem 16:9 ... bei welchem format hat Ž"mehr von film" - das will ich eigentlich nur wissen :wink:

sqrt ( 4/3 * 16/9 ) = 1,54 : 1

Wenn das Quellformat mehr als 1,54:1 hat, ist das Bild auf einem 16:9 größer als auf einem 4:3 mit gleicher
Diagonale. Das trifft für 1,60:1 , 1,67:1 , 1,78:1 , 1,85:1 , 2,00:1 , 2,20:1 , 2,35:1 , 2,40:1 und 2,60:1 zu.

[Frank Klemm]

16:9 ist ein Sammel- und Marketingbegriff.

Quellformate

Bildquellen können verschiedene Seitenformate haben. Geschrieben wird das x:1, wobei x die Breite
des Bildes relativ zur Höhe ist. 2:1 heißt doppelt so breit wie hoch. Üblich sind:
* alte Filme: 1,33:1 bis 1,37:1
* neuere Filme: 1,66:1 bis 2,60:1, meist 1,85:1 und 2,35:1
* HDTV: 1,78:1
* Videokameras: 1,33:1 und einige 1,78:1
* Kleinbildformat Querformat: 1,50:1
* Mittelbildformat 6 cmx6 cm: 1,00:1
* Kleinbildformat Hochformat: 0,67:1

In the Marketing-Speak wird alles oberhalb 1,67:1 als 16:9 bezeichnet.


Anamorphe Kodierung (DVD)

Das Bild wird vor der Kodierung auf 4:3 der Größe vertikal gestreckt.
Bei der Wiedergabe wird es auf 3:4 der Größe vertikal gestaucht.

Sinnvoll angewendet werden kann das bei Quellformaten ab 1,78:1 .

Die vertikale Auflösung kann durch anamorphe Kodierung erhöht werden.
Bei Röhren und Röhrenprojektoren kommt hinzu, daß die Streifenstruktur
des Bildes reduziert wird, weil die Zeilen enger geschrieben werden.

In the Marketing-Speak wird diese Art der Kodierung als 16:9 bezeichnet.


Anamorphe Kodierung (Kino)

Das Bild wird vor der Kodierung auf die doppelte Größe vertikal gestreckt.
Bei der Wiedergabe wird es auf die halbe Größe vertikal gestaucht.

Gemacht wird das bei Quellformaten zwischen 2,20:1 bis 2,60:1 .


Displayformate

Üblich sind Formate von
* 5:4 (1,25:1) bei LCD-Monitoren
* 4:3 (1,33:1) bei Röhre, LCD-Monitor, Projektor
* 16:10 (1,60:1) bei LCD-Monitor
* 5:3 (1,66:1) bei LCD-Monitor
* 16:9 (1,78:1) bei Röhre, LCD-Monitor, Projektor
* ca. 2:1 (1,97...2,18:1) übliches Maß von Kinoleinwänden

In the Marketing-Speak werden Geräte, die
* mindestens ein Breiten:Höhenverhältnis von 1,60:1 haben
* und teilweise auch 4:3-Geräte, die eine Stauchung eines Bildes auf 3:4 der Bildhöhe erlauben
als 16:9-Geräte bezeichnet.

[BlueDanube]

Noch zwei Ergänzungen:

neuere Filme: ...... meist 1,85:1 und 2,35:1

Diese beiden Formate decken schätzungsweise über 95% aller aktuellen Kinofilme ab, d.h. die sollte man sich merken!

Zur Frage: warum gerade 16:9?
Dieses Format ist technologisch bei Röhrengeräten gerade noch einfach herzustellen und....
es liegt genau in der Mitte zwischen 1,33 und 2,35 und ist fast identisch mit 1,85.
1,33 x 1,33 = 1,78
1,78 x 1,33 = 2,35
Mit einem TV-Schirm 16:9 sind die seitlichen schwarzen Balken bei 4:3-TV-Sendungen etwa gleich groß wie bei 2,35:1-Filmen oben und unten.
Man deckt also ziemlich alle Formate gleich gut (oder gleich schlecht) ab!