Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt

Kippschalter im Betrieb umlegen schädlich?

Grundlegende Fragen und Antworten zu Lautsprechern
Antworten
ta
Star
Star
Beiträge: 971
Registriert: So 29. Aug 2004, 13:05

Kippschalter im Betrieb umlegen schädlich?

Beitrag von ta »

Hi.

Meine Nuwaves 35 haben ja auch einen Kippschalter für Linear/Loudness.

Letztens hab ich mal wieder mit meinen Boxen rumexperimentiert, und dabei hab ich mich gefragt, wie schädlich es ist, den Schalter im laufenden Spielbetrieb umzulegen und was dabei alles passieren könnte!

Ich habs dann riskiert und es hat sogar ohne Probleme funktioniert, man hat das Schalten selbst nicht gehört, und der Verstärker hat sich auch nicht abgeschaltet. Ich frage mich nur, ob das Glück war oder ob ich das getrost immer so machen kann? Oder sollte ich das Paar besser vorher abstellen?

Ich denke die Schalterstellungen hoch/runter selbst sind ja definiert.

Aber was passiert, wenn er sich in einer undefinierten Zwischenposition befindet? Der Schalter schnappt zwar relativ flott um so daß das eigentlich nicht relevant ist. Aber trotzdem...

Die meisten Umschalter die ich kenne haben in Zeitlupe betrachtet ja irgendwie erst Position 1, dann entfernt man den Leiter, es gibt aber noch Funkenüberschlag (Lampe flackert) - dann ist gar nix mehr geschaltet - dann nähert er sich Position 2, es kommt wieder zu so Funkenschlagen und Licht flackern - und erst dann sitzt er satt in Position 2.

Mich würde mal interessieren, was es für Boxen und Verstärker bedeutet, wenn der Schalter gerade in 0 -Position ist oder er sich kurz vor Erreichen einer Stellung in Funkenschlag-Entfernung befindet, das kann ja nicht gut sein?
...sagen wir mal bei Zimmerlautstärke....
Ekkehart

Beitrag von Ekkehart »

Hi,

ich glaube nicht, dass das Umschalten im Betrieb schädlich, sonst hätte Herr Nubert das bestimmt explizit im Datenblatt erwähnt.
Hier hat er sich mal zu dem Umschalter Direkt/Dipol bei RS5/DS50 geäußert.

Gruß
Ekkehart
Benutzeravatar
Skuz
Newbie
Newbie
Beiträge: 33
Registriert: Di 9. Mär 2004, 16:23
Wohnort: bei Stuttgart

Beitrag von Skuz »

Hallo,

ich bin zwar kein Spezialist. Das einzigste was ich dazu beitragen kann ist die Betrachtung des Schalters:
Wird ein Stromkreis unter Belastung unterbrochen (z.B. durch einen Kippschalter), so entsteht zwangsläufig ein Lichtbogen. Bei kleinen Spannungen und kleinem Strom ist dieser denke ich zu vernachlässigen.
Kommt man jedoch in Bereiche in denen Spannung und Strom höhere Werte annehmen, so wird auch die Rolle des Lichtbogens immer größer. Denn mit jedem entstandenen Lichtbogen erhöht sich der Kontakt- bzw. Übergangswiderstand im Schalter. Ich erspare mir jetzt die genaue Erklärung aber durch diesen Effekt beginnt ein Kreislauf indem der Übergangswiderstand immer größer und größer wird.
Schließlich wird der Schalter ganz schön warm. Im schlimmsten Fall löst er einen Schwehlbrand aus!

Doch jetzt zurück zu unserem Einsatzgebiet. Bei Zimmerlautstärke ist die Leistung, die über den Schalter geschalten wird relativ gering. Deshalb kannst du meiner Meinung nach getrost ein und ausschalten.
Die Schalterstellung in der (wenn überhaupt) ein Lichtbogen zu hören ist sollte nicht durch Spielereien provoziert werden.

Problematisch wird es erst bei einigen hundert Volt und dem ein oder anderen Ampere.
Aber da spielen wir mit unseren Anlagen ja in einer etwas kleineren Liga :wink:

Gruß
-Marco-
[size=75]2x NuBox-380 + 1x AW-440 an NAD C372
Soundkarte: Terratec EWX 24/96[/size]
onkel-tom

Beitrag von onkel-tom »

Hallo.
Bin da auch kein Experte. Ich denke, bei geringer Lautstärke dürfte nichts passieren.
Bei höheren Lautstärken, würde ich es allerdings nicht ausprobieren. Denke da in Richtung Kurzschlußstrom, Impulsspitzen. Ich weiß natürlich nicht, wie die Schutzschaltung der LS arbeitet.

Gruß
Tom
Benutzeravatar
g.vogt
Veteran
Veteran
Beiträge: 21807
Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
Has thanked: 16 times
Been thanked: 157 times

Beitrag von g.vogt »

Hallo onkel-tom,

zumindest darf man sicherlich davon ausgehen, dass es keine oder fast keine Induktionsspitzen geben wird. Schaltet man einen Lautsprecher an einem laufenden Verstärker ab, dann kommt es hier schlagartig zu einer kompletten Trennung und zum "Leerlauf" beider Teile.

Beim Umschalten in der Weiche bleibt die "Grundlast" am Verstärker hängen und es wird nur ein Zweig in der Weiche aufgetrennt oder gebrückt, nur ein kleiner Teilstrom oder eine kleine Teilspannung verändert.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
onkel-tom

Beitrag von onkel-tom »

g.vogt hat geschrieben:Hallo onkel-tom,

Beim Umschalten in der Weiche bleibt die "Grundlast" am Verstärker hängen und es wird nur ein Zweig in der Weiche aufgetrennt oder gebrückt, nur ein kleiner Teilstrom oder eine kleine Teilspannung verändert.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Danke für die Antwort.
Dieser "Teilstrom" kann dann also keinen Schaden anrichten ?


Gruß
Tom
Benutzeravatar
g.vogt
Veteran
Veteran
Beiträge: 21807
Registriert: Mi 13. Feb 2002, 13:36
Has thanked: 16 times
Been thanked: 157 times

Beitrag von g.vogt »

Hallo,
onkel-tom hat geschrieben:Dieser "Teilstrom" kann dann also keinen Schaden anrichten ?
so konkret mag ich es dann doch nicht sagen, weil ich den Aufbau der Weichen nicht kenne.
Wollte nur den Denkanstoß geben, dass ein Abschalten oder Abstecken des Lautsprechers im laufenden Betrieb deutlich kritischer sein dürfte als das Umschalten der Weichenabstimmung.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Antworten