Hallo allerseits!
Welche Rolle spielen eigentlich (große) Fensterscheiben in der Raumakustik? Einerseits gelten sie doch wohl als schallharte Flächen, die Probleme durch Reflexionen im Hochtonbereich verursachen können. Andererseits hab ich mal gelesen, sie seien auch sowas wie Plattenabsorber, die mitschwingen und Schallenergie aus dem Raum saugen können. Fenster als Bassfalle?? Was stimmt? In welchem Frequenzbereich haben sie welche Wirkung? Gibt es Regeln zum "Umgang" mit Fenstern in einem Hörraum?
Gruß!
Raico
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Was bewirken Fensterscheiben?
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Re: Was bewirken Fensterscheiben?
Das ist das größte Problem. Fensterflächen sollten deshalb nicht zu nahe am Hörplatz oder am Lautsprecher stehen. Ein dicker Vorhang hilft etwas.Raico hat geschrieben:Welche Rolle spielen eigentlich (große) Fensterscheiben in der Raumakustik? Einerseits gelten sie doch wohl als schallharte Flächen, die Probleme durch Reflexionen im Hochtonbereich verursachen können.
Das mit dem Plattenabsorber hat was - aber wie hoch ist die innere Dämpfung zwischen den Fensterscheiben? Besser wäre es, wenn zwischen den Scheiben Glasfasermatten wären...Raico hat geschrieben:Andererseits hab ich mal gelesen, sie seien auch sowas wie Plattenabsorber, die mitschwingen und Schallenergie aus dem Raum saugen können. Fenster als Bassfalle?? Was stimmt? In welchem Frequenzbereich haben sie welche Wirkung?

Der wirksame Frequenzbereich könnte errechnet werden, aber leider nicht beeinflusst werden - außer durch eine Spezialkonstruktion. Die Frequenz hängt vom Flächengewicht der Scheiben und vom Volumen zwischen den Scheiben ab.
Gruß
BlueDanube
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Eigentlich beides. Die Fenster schwingen bei den sehr energiereichen Bassfrequenzen locker mit. Jedoch reflektieren sie im Mittelton- und Hochtonbereich. Dazu kommt noch die Resonanzfrequenz der Glasflächen. Schon ein kleiner Glastisch kann ein messtechnisches Inferno bedeuten - übertrieben gesagt.Was stimmt?

Also das einzige was man gegen Fenster machen kann, ist das Anbringen von Vorgängen oder den Microsorbern.
Ein offenes Fenster hat einen Absorptionsgrad von 1 über den gesamten Frequenzbereich. Also alle Fenster raushauen, dann hat man auch gescheite Bassschlucker, die höchst unauffällig sind.Gibt es Regeln zum "Umgang" mit Fenstern in einem Hörraum?


Im Ernst: Ich würde so wenig wie möglich Glasflächen im Hörraum haben wollen. Habe bis jetzt nur von klanglich schlechten Erfahrungen mit Glasflächen gelesen (und erlebe es auch jeden Tag...).
Gruß
Denis
PS:
Bleiplättchen auf den Plattenschwinger kleben.BlueDanube hat geschrieben:außer durch eine Spezialkonstruktion

Re: Was bewirken Fensterscheiben?
Zuletzt geändert von Christof am Do 30. Mär 2006, 13:25, insgesamt 1-mal geändert.
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Auch mein Vorschlag mit der Spezialkonstrukton war nicht allzu ernst gemeint...raw hat geschrieben:Bleiplättchen auf den Plattenschwinger kleben.BlueDanube hat geschrieben:außer durch eine Spezialkonstruktion
Man könnte zwar mit der Dicke der Scheibe das Flächengewicht beeinflussen, aber tunen kann man da nachher nichts mehr - was ist, wenn das Flächengewicht zu hoch ist? Außerdem schwingt Glas nicht allzu gut, weil es nicht elastisch genug ist (Holzfaserplatten sind da viel besser!) ....und dann noch die Glasfasermatten dazwischen.....

Wenn dann noch rechnerisch der erforderliche Scheibenabstand 0,3m sein müsste....

Gruß
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Ich habe auch durchgehende Fensterflächen linksseitig vom Hörplatz gesehen in einer Länge von ca. 6 cm. davor stehen diverse Pflanzen. So ganz traue ich der Akustik durch die Fenster auch nicht...Demnächst werden über die Flächen Raffrollos angebracht. Mal hören, in wieweit das einen Einfluß haben wird.
TR
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