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kurzer Bericht: class D Endstufe - Selbstbau

Diskussionen über klassische Zwei-Kanal-Geräte wie Verstärker, CD-Player, Plattenspieler
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xenob
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kurzer Bericht: class D Endstufe - Selbstbau

Beitrag von xenob »

Hi wie versprochen, hier ein kurzer Bericht von meinem Selbstbauprojekt:

Bin u.a. durch diesen Bericht http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic8998.html neugierig geworden und hab mir kurzerhand die Platine bei http://www.hifiakademie.de/ bestellt und zusammen mit einem Elektriker (ich bin da nicht so der Experte) zu basteln begonnen:
Kosten: ca 140 euro Platine + Versand(Ö), 60 euro Trafo (40V, 500VA), ca 160 euro Kleinteile, ca 10 euro Gehäuse;
Zeitaufwand: 1 1/2 Tage Platinenbestückung, 1/2 Tag Gehäuse schneiden, Lackieren etc..

Gott-sei-Dank funktionierte das Ding gleich beim 1. Einschalten ( zuerst alles nochmal geprüft(Elkos und ICs richtig eingesetzt), mit einem kleinen Trafo getestet) sonst wäre ich wohl etwas ratlos gewesen, aber man glaubt es kaum aus dem Teil kommt echt Musik.

Konnte meinen D-amp gegen einen Yamaha 1400 an B&W 603 S2 in einem 50 qm Raum testen. Dort war ich schonmal erstaunt wieviel mehr Kraft der D-amp hat. Der Bass war kräftiger und die Abbildung gut räumlich(trotzdem kein riesiger Unterschied).
Dannach schloss ich "den Neuen" anstatt des Denon 980 an meine Nuboxen 380+ abl in einem 18 qm Raum. 1. Die Nubox Konfiguration gefällt mir besser als die B&W! 2. Auch dort brachte der D-amp eine Verbesserung: Er spielt absolut präzise, gibt alles wieder was auf der CD ist, verschluckt nichts. Hatte früher oft den Eindruck der Denon ist zwar souverän bei akkustischen Einspielungen, verliert aber die Kontrolle sobald mehrere Instrumente gleichzeitig spielen. Das kann der D-amp eindeutig besser, er stellt einzelne Instrumente immer gut heraus.
Was noch auffällt, der Bass ist besser: straffer und kontrollierter- vielleicht hatte der Denon nicht genug Kraft für das Abl?
Weiterer Vorteil: der D-amp ist wesentlich kleiner als der Denon( halbe Breite,21cm und nur 9 cm hoch)

Leider gibt es auch ein paar Nachteile: Mein Yammaha 750 dient als Vorstufe, schalte ich auf mute dann gibt der D-amp ein leichtes Rauschen das aus 1m Entfernung nicht mehr zu hören ist, sobal ich die Lautsärke etwas erhöhe(ohne etwas zu spielen) steigt das Rauschen, hörbar bis in 2m entfernung- nichts für absolute Leisehörer in absoluter Stille (Flüsterlautstärke).
2. Beim Einschalten saugt der D-amp doch ordentlich Strom und ihn ca 5% aller Fälle löst er die Sicherung aus- nicht gerade gut wenn ich am Computer sitz :cry:
3. Da der D-amp geerdet ist kann es zu Brummschleifen kommen.

Hoffe ich konnte mit den ersten Eindrücken hilfreich sein, ich bin happy mit dem Teil, hab ich ja auch selbst gebaut :)
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Amperlite
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Re: kurzer Bericht: class D Endstufe - Selbstbau

Beitrag von Amperlite »

xenob hat geschrieben:2. Beim Einschalten saugt der D-amp doch ordentlich Strom und ihn ca 5% aller Fälle löst er die Sicherung aus- nicht gerade gut wenn ich am Computer sitz :cry:
Da hab ich einen Tipp für dich:

"Einschaltstrombegrenzer f. Ringkerntrafos, 200-600 VA"
www.reichelt.de Bestellnr: ESB 200-600
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Christof
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Re: kurzer Bericht: class D Endstufe - Selbstbau

Beitrag von Christof »

Zuletzt geändert von Christof am Do 30. Mär 2006, 13:35, insgesamt 1-mal geändert.
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xenob
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Beitrag von xenob »

wieso hast Du 140 Euro für die Platine zahlen müssen ?
Zum PCB gabs noch 4xFETs, 4xSpulen, 4x 0,01 Ohm Wiederstände;+ 25euro ems versand macht ca. 150 euro.

Zu den Kleinteilen wollt ich noch schreiben: gibts fast alles bei reichelt.de, ausser snap-in Elkos (10000microF), und einen kleinen low ESR Elko.
Der Trafo ist von Farnel(bekommt man aber nur als Student oder Gewerbetreibender).

Der Einschaltstrombegrenzer ist eine sehr gute Idee, werd mich mal umschauen ob ich sowas in Wien finde.
Wenn der Einschaltstrombegrenzer dauerhaft in der Zuleitung bleibt, könnte die Impulsleistung des Verstärkers schlechter werden.
vielleicht ist das so, aber der Amp hat eine Besonderheit, wenn ich ausschalte spielt er noch gut und gerne 5 Sekunden volle Lautstärke, d.h. die Elkos haben eine enorme speicherfähigkeit und das sollte auch für hohe Impulsleistung reichen.
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jeti
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Beitrag von jeti »

Zitat:
Wenn der Einschaltstrombegrenzer dauerhaft in der Zuleitung bleibt, könnte die Impulsleistung des Verstärkers schlechter werden.

vielleicht ist das so, aber der Amp hat eine Besonderheit, wenn ich ausschalte spielt er noch gut und gerne 5 Sekunden volle Lautstärke, d.h. die Elkos haben eine enorme speicherfähigkeit und das sollte auch für hohe Impulsleistung reichen.
Dem kann ich zustimmen. Ein Einschaltstrombegrenzer überbrückt nach 2 oder 3 Sekunden den Widerstand und macht sich dann in keiner Weise mehr bemerkbar.
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Beitrag von Kingping »

kann man gegen das rauschen noch was tun? woran liegt das?
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Beitrag von jeti »

Hmmm, was muss ich tun um das Problem zu erkennen?
Verstärker bei sehr geringem Pegel sehr weit aufdrehen? Bisher hatte ich Extrembedingungen noch nicht getestet und im alltäglichem Betrieb habe ich genau Null Ruauschen vernommen.
Christof
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Beitrag von Christof »

Zuletzt geändert von Christof am Do 30. Mär 2006, 13:33, insgesamt 1-mal geändert.
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xenob
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Beitrag von xenob »

kann man gegen das rauschen noch was tun? woran liegt das?

das Grundrauschen( ohne angeschlossene Vorstufe) ist kaum wahrnehmbar.
Ich glaube mein Yamaha verursacht bei geringen Pegel (so leise hör ich nie) ein geringes Rauschen, dass durch die Endstufe( 2x 250 Watt) eben verstärkt wird.
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xenob
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Beitrag von xenob »

bezüglich Einschaltstrombegrenzer (ein furchtbar deutsches Wort)
Der schlaue Fuchs (Christof) hat wieder einmal recht gehabt!
Man kann eine Klangbeeinflussung nicht ausschliessen, deshalb sollte solch ein Teil bestens geeignet sein:
http://www.schuro.de/preisl-softstart.htm
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