Hi Lars,
hängt Euch doch nicht zu sehr an Konstruktionstechnik und Physik auf und bewertet einen Lautsprecher einfach nach Gehör.
mein akustisches Zentrum kann mir wohl kaum einfach zu verstehende und genau gemessene Wasserfalldiagramme, Isobaren usw geben.
Kein Kopf eicht nichts in dB, Hz usw. Messwerte sind für mich weitaus aussagekräftiger.
dass der indirekte Vorwurf des "Soundings" der Vieta (zumindest in dieser Messung) nicht zutrifft.
Ich habe meine Meinung zu der Ähnlichkeit der beiden Diagramme schon gesagt. Dieses Sounding trifft tatsächlich zu! Viele andere Hersteller sounden ihre Lautsprecher ebenso absichtlich:
http://www.hifi-forum.de/index.php?acti ... hread=9156
Schließlich ist in diesem Fall Herr Dr. Gauder ja auch ein Vollblut Entwickler, der jahrelange Erfahrung (und Erfolg) im LS-Bau aufweisen kann.
Ja eben! Diese Erfahrung nutzt er, um seinen Lautsprechern einen besonderen Klang zu geben. Sie sollen klingen, dem Hörer gefallen! Niemand kauft LS, die nicht klingen. Korrekte Konstruktion, ordentliche Messwerte sind heutzutage bei den meisten Herstellern und Hörern schon (fast) egal... Die meisten Hörer haben auch nicht das Wissen und (nicht nur akustische) Erkennungsgabe diverse klangliche Mängel aufzudecken. Hauptsache es gefällt! Ich finde das auch legitim. Aber dann sollte man bitte nicht reden, von wegen objektiv "höherwertiger", "besser" usw.
Das versuche ich dir schon seit Anfang von deinem ersten Thread bezubringen. Hot's jetzt endlich gschnagglt?
aber einen ungehörten Lautsprecher vorab anhand der Konstruktion fast schon vernichtend zu beurteilen ist imho nicht der richtige Weg.
Nicht "vernichtend"! Ich finde es egal, ob das moralisch korrekt ist oder nicht. Es ist dann aber auch nicht der "richtige", moralisch korrekte Weg "gesoundete", "fehlerhafte" Lautsprecher herzustellen.
Ich mache da viel lieber etwas anderes: wäre doch schön, wenn Du mal vorbei kommst (sind ja nicht sooo viele km) und Du praktische Hörerfahrung mit der Vieta bekommst. Dann kannst Du die Dinger von mir aus schlechtreden.
Danke für die Einladung. Ich melde mich dann mal, wenn ich Zeit habe. (ist aber in nächster Zeit nicht allzu oft)
Zu dem Autovergleich:
Ich würde mir Anfangs viel Theorie ansammeln und alles durcharbeiten, Messungen zu Rate ziehen. Das so lange bis ich ein gutes Auto gefunden habe, welches so lange und so gut wie möglich ohne Probleme von A nach B fahren kann. Eine Probefahrt sagt wenig über das Langzeitverhalten des Autos aus. Ich würde pro Auto 5 bis 10 Jahre probefahren, bis ich mich dann entscheiden kann, welches tatsächlich für mich oder objektiv das beste zu sein scheint. Hier sieht man aber wieder wunderbar, dass Autovergleiche stets zu unterlassen sind, da die nur Verwirrung und Wissensmissbildung stiften.
Huhu Christoph,
raw schrieb irgendwo von einem "viel zu hoch angekoppelten Hochtöner". Jetzt würde mich mal interessieren, wie raw zu der Gewissheit kommt, dass das "viel zu hoch" ist
12cm-Mitteltöner bündeln schon bei dieser Übergangsfrequenz. Warum wurde bei der nuBox310 der TMT bei 1.7kHz abgekoppelt? Damit es nicht zu einer starken Bündelung vom TMT kommt und kein Tannenbaum entsteht.
Der Hochtönerder Vieta strahlt bei dieser Übergangsfrequenz nicht so stark gebündelt ab und somit ergibt's nen hübschen Tannenbaum.
@ Gerry: Warum lachst du? Das könntest du doch wenigstens ein wenig ausführenm, sonst kommt es noch zu Missverständnissen.
Hallo Raico,
Was heißt "objektiv besser"?
wenn ein Lautsprecher dem Ziel einer neutralen Wiedergabe näher kommt.
Ist es nicht so, dass es mehrere anerkannte Konstruktionsprinzipien gibt?
Ja.
Und ist es nicht auch so, dass jemand, der wie du so extremen Wert auf die Raumakustik legt und seinen Raum entsprechend ausrüstet, ein seitlich abstrahlendes System natürlich nicht gut finden kann, da das seinen Prinzipien widerspricht?
Meine Stirnwand ist eh stark bedämpft, da würden die seitlichen Mitteltöner nicht viel ausmachen. Sie wurden höchstwahrscheinlich für Leute mir kahlen Stirnwänden konstruiert.
Aber ist es nicht auch so, dass die weitaus überwiegende Mehrheit aller Käufer den Hörraum nicht so ausstattet und bedämpft wie du und dass deshalb ein Konstrukteur durchaus einen guten Lautsprecher bauen kann, der den Raum bewusst mit einbezieht?
Ja eben das ist der vollkommen falsche Ansatz! Ein Raum verursacht (solange bis das er akustisch kein Raum mehr ist) nur Wiedergabefehler. Diese gilt es zu unterbinden. Ein Lautsprecher darf somit sowenig wie möglich die Raumakustik miteinbeziehen!
Gruß
Denis