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"Junge" Autofahrer am Steuer von PS-Monstern

Hier dreht es sich um (fast) alles...
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0711er
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Registriert: Di 1. Feb 2005, 20:59
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Beitrag von 0711er »

Hallo,
ich (seit 2 jahren den FS) komm grad(ja gut es war heut mittag)von der Polizei.
Grund? Ein mitte 40igjähriger meinte bei einer Fahrbahnreduzierung von 2 auf 1 Spur noch auf dem letzten Drücker möglichst viele Autos links überholen zu müssen, dabei hatte er eine dermaßen überhöhte Geschwindigkeit drauf, konnte sich nicht mehr richtig einfädeln, drückte sich in die Fahrzeugschlange (wo jeder eh schon einen zu geringen Abstand hatte) vor mir, ich musste auf den Grünstreifen leicht ausweichen damit er mich nicht seitlich tuschiert, er fährt schließlich vor mir, nach großem Gehupe und Getue der anderen Fahrer fällt ihm nichts besseres ein, als mitten auf der stark befahrenen Straße anzuhalten dadurch einen rießen Stau verursachen, dann aussteigen zu meinem auto laufen. Ich hab natürlich erstmal die Fenster hochgekurbelt und das "Knöpfchen" gedrückt. Er hat dann von aussen erstmal gebrüllt was ich denn für ein scheiss mache, ich hätte ihn einfädeln lassen müssen und noch ein paar Ausdrücke! Nachdem ich ihn versucht hab zu ignorieren kams dann zum äussersten, er hat tatsächlich aufs AUto eingetreten und dann das Fenster eingeschlagen. Zum Glück hatte ich Pfefferspray dabei!
Mit Hilfe ein paar weiterer Autofahrer ham wir dann Ihn und sein Kollegen in Schach gehalten bis die Polizei dawar.
Und was ist daraus jetzt geworden: Mein Auto ist in Reperatur er hat ne fette Anzeige am Hals, muss dazu noch ordentlich blechen.
Und das ganze hätte auch ein wenig anders enden können, und das nur damit er nacher 10Autos weiter vorne in der Schlange ist????

Selbstverständlich ist das jetzt ein Einzelfall, aber es sind nicht nur die Fahrneulinge die sch***e bauen! Mein Fahrprüfer sagte am Ende: So jetzt lernst du dann Autofahrn (also nach der Prüfung als ich aufn Verkehr losgelassen wurde)!
Wen soll ich mir als Beispiel nehmen? Meine Eltern die immer 10-20km/h zu schnell fahren? Oder die anderen die drängeln, zu dicht auffahren. Oder die die durch die Gegend rasen? Das Problem ist auch das der "korrekte" Fahrer nicht besonders auffällt und man dadurch nur die Extreme merkt! Fährt man mit der korrekten Geschwindigkeit wird man stehts überholt was einen selbst in schwierige Situationen bringen kann, es wird gehupt, gedrängeld, das komplette Sortiment! Man soll sich aj auch anpassen. Und das beste ist wenn man dann als Fahranfänger betitelt wird, nur weil man sich an die Geschwindigkeit hält! Der Rückschluss daraus ist doch, dass sich ein guter Fahrer durch eine hohe Geschwindigkeit(-sübertretung) kennzeichnet?! Es kommt mir immer mehr so vor, als MÜSSTE man die erlaubte Geschwindigkeit deutlich übertreten! Kann das Sein?

Um auf die Frage Drosseln/Maximalleistung von Autos zurückzukommen:
Ich denke man sollte die Grenze auf alle Fälle nicht zu niedrig setzen! Vielleicht >200/160 PS!
Das klingt jetzt zunächst nach viel, aber bis dahin besteht (IMHO) ist ein Auto noch gut kontrollierbar und Überholen ist auch leichter gemacht! Zudem haben viele PS-Stärkeren Autos eine besser Sicherheit was Bremsen und Autogröße angeht!
Die Sache mit dem Fahrsicherheitstraining find ich auch gut! Hab ich auch optional zu meine FS dazu gemacht und weils so schön war noch 2 mal so!
Ich selbst fahre einen alten Seat Ibiza (polo-größe weder Airbag noch ABS) mit 45 PS! Meine Mom hat 140 PS unterm Hintern. Wenn ich mit ihrem Auto fahr, dann fahr ich risikoärmer als mit meinem.
Der Grund ist ganz einfach und gleichzeitig bescheuert: Wenn ich mit ihrem Auto abbremsen muss bin ich danach schnell wieder auf der gewünschten Geschwindigkeit. Mit meinem ist das fast schon richtig Arbeit auf 100 zu kommen, folglich versuch ich nicht viel Geschwindigkeit zu verlieren, Kurven möglichst schnell zu nehmen und und und......

Ich halte es daher von sinnvoll eine Mindestleistung von sagen wir mal 60 PS einzuführen.

Noch was: Das Handy-Verbot scheint auch nicht wirklich viele zu stören! Generell werden immer mehr Grenzen überschritten.....

So jetzt aber GUTE N8
NW85+CS45+Altmaterial momentan leider alles nur Stereo an NAD320 BEE
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Die-Nubox
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Beitrag von Die-Nubox »

Master J hat geschrieben:
Die-Nubox hat geschrieben:SL 55 AMG
...wir alle saßen hinten drin und fragten uns teilweise wie wir hier jemals wieder rauskommen.
Ja, ist schon eng. Hinten im SL. ;)

Gruss
Jochen
:lol: lol verdammt, war natürlich ein CL 55 AMG. War aber trotzdem sau eng, aber niemand wollte ernsthaft verzichten in nem 100000 Euro Auto mitzufahren.

Ham sogar Bilder davon, wie 5 Leute im CL hocken und keiner is älter als 20 :lol:

mfg
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Koala
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Beitrag von Koala »

0711er hat geschrieben:Wen soll ich mir als Beispiel nehmen? [...] Das Problem ist auch das der "korrekte" Fahrer nicht besonders auffällt und man dadurch nur die Extreme merkt!
Da hast Du doch schon die Antwort. Versuche so zu fahren, daß Du für andere nicht als ein Extrem empfunden wirst, bei gesundem Empfindungs- und Beurteilungsvermögen reicht auch die Frage, wie Du anstelle der anderen Teilnehmer Dein Verhalten empfinden würdest.
Ob man sich peinlichst genau an die vorgegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen halten soll(te), ist je nach Situation eine zwiespältige Angelegenheit, da man sich dadurch - wie Du ja selbst schreibst - u.U. Nötigungen aussetzt, die man natürlich gerne vermeiden möchte. Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß die Polizei geringe Geschwindigkeitsüberschreitungen in Abhängigkeit von den Umständen als tolerierbar einstuft, auf der anderen Seite kann genau solch eine minimale Überschreitung in einem Schadensfall die Schuldfrage (teilweise) zu Ungunsten des Überschreitenden beeinflussen...
Ich denke man sollte die Grenze auf alle Fälle nicht zu niedrig setzen! Vielleicht >200/160 PS!
Das klingt jetzt zunächst nach viel, aber bis dahin besteht (IMHO) ist ein Auto noch gut kontrollierbar und Überholen ist auch leichter gemacht!
160 PS sind für einen Fahranfänger vollkommen überflüssig, selbst für "erfahrene" Fahrzeugführer können 160 PS zu einem Albtraum werden. Für das zügige Überholen ist die Leistung eines Aggregats übrigens überhaupt nicht ausschlaggebend, entscheidend ist das Drehmoment, welches auf die Kurbelwelle gestemmt werden kann.
Zudem haben viele PS-Stärkeren Autos eine besser Sicherheit was Bremsen und Autogröße angeht!
Die beste Bremse nützt überhaupt nichts, wenn der Fahrzeugführer nicht gelernt hat zu bremsen, und das lernt man leider nicht in der Fahrschule. Auch wenn Tests modernen PKWs Bremswege von z.T. deutlich unter 40 Metern bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h attestieren, so gelten diese Werte für eine "richtige" Vollbremsung unter optimalen Voraussetzungen, ich würde kackdreist behaupten, daß kaum jemand aus diesem Forum diese Werte unter realen Bedingungen erreichen würde!
Der Grund ist ganz einfach und gleichzeitig bescheuert: Wenn ich mit ihrem Auto abbremsen muss bin ich danach schnell wieder auf der gewünschten Geschwindigkeit. Mit meinem ist das fast schon richtig Arbeit auf 100 zu kommen, folglich versuch ich nicht viel Geschwindigkeit zu verlieren, Kurven möglichst schnell zu nehmen und und und......
Der Grund ist in der Tat bescheuert, aber durchaus nachvollziehbar ;) Mir fällt bei solchen Aussagen immer der wichtigste Satz ein, den mir meine Fahrlehrerin ein einziges Mal gesagt hat, aber dennoch auch nach Jahren noch sitzt: "Beschleunigen können Sie immer, bremsen..."
Noch was: Das Handy-Verbot scheint auch nicht wirklich viele zu stören! Generell werden immer mehr Grenzen überschritten...
Etwas, was mir völlig unerklärlich ist. Da gurken die Leute in einem 30k-EUR Schlitten rum und halten sich ein aktuelles Handy ans Ohr, wo eine FSE doch schon für lächerliche 200 EUR inkl. Einbau zu haben ist... Noch unverständlicher finde ich allerdings jene, die ihre Kinder quer über den Innenraum verteilen, statt dem Nobelhobel Kindersitze zu verpassen...

greetings, Keita
Mayday21
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Beitrag von Mayday21 »

@Koala:
Die Toleranzen der Polizei sind sehr niedrig. Ich wurde schon mal mit einer Geschwindigkeitsübertretung von 8 km/h geblitzt.
Ich finde es aber gut, daß die Polizei nicht ab genau 54 km/h blitzen. Denn (über eine längere Zeit) strich 50 zu fahren empfinde ich als sehr anstrengend und ablenkend, weil ich mich dann dauernd auf den Tacho konzentrieren muß.


@0711er:
Viele Deiner Ansichten teile ich. Ein unteres und oberes PS-Limit jedoch nicht so sehr.
Eine Mindestleistung wäre sicher unsinnig: ein ausschließlich für die Stadt genutzter Wagen braucht nicht mehr als 50 PS. Und der 50 PS Ka von meiner Freundin läßt sich auch auf Überlandstrecken zügigst bewegen.
Eine Maximalleistung für Fahranfänger wäre vielleicht sinnvoller, aber 160 PS ist viel zu viel. Hier sehe ich eine Grenze bei 100 - 120 PS.

Mehr Sinn macht meiner Meinung nach das Modell der Fahranfänger ab 17: ein begleitender Erwachsener als Voraussetzung zum Fahren eine PKWs. Dabei sollte der Erwachsene kein aufstachelnder Kumpel sondern ein erziehungsbererchtigter Elternteil, Tante oder Großeltern sein.
Wer sich dann nach einem Jahr an eine defensive Fahrweise gewöhnt hat, der behält diese auch eher bei. Eher, als wenn er es von Anfang an übertreibt.
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Malcolm
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Beitrag von Malcolm »

Die Sache mit PS-Beschränkung hat auch was negatives......
Wenn ich merke, dass es eng wird trete ich da das Pedal noch weiter durch, aber bei 75PS kommt nix mehr!!
Ich fahre seit 5 Jahren einen Escort mit 60 PS. Klar, es wurmt einen wenn man auf dem Beschleunigungsstreifen nicht mal den LKW der 80 fährt überholen kann- aber mit der entsprechenden (defensiven) Fahrweise kommt man auch immer ans Ziel!


Was ein Limitieren der Leistung angeht:
Besonders traurig finde ich dass meistens die Unfallverursacher glimpflich davon kommen :twisted:
Meistens sind es die Raser die einen großen Benz etc. unterm Arsch haben.
Hier ist vor zwei Jahren ein VW Scirocco in einen Twinge gerast. VW mit 130 wo 50 war, 19-jähriger Fahrer. Twingo: Kleinfamilie: Mutter, Vater, kleines Kind. Kind... Tod! Vater... Tod! Mutter: Schwerverletzt.

Und was ist mit dem Unfallverursacher? Das Auto hatte nichtmal nen Totalschaden wenn der Rahmen nicht zu sehr verzogen war. Vorne linkt Motorhaube und Kotflüger verbeult, alles andere hat noch gepasst. Der Twingo hat beim ersten Kontakt abgehoben und sich mehrfach überschlagen.
zu guter letzt saß der Jugendliche nach dem Unfall im Straßengraben und hat gut verständlich "Mein schönes Auto" geheult... unter Schock versteht sich :?

Mit einem Corsa B wäre er an dieser Stelle NIEMALS 130 Sachen geheizt, und bei einem Unfall hätte vielleicht wenigstens das Kind im Twingo auf der Rückband im Kindersitz noch eine Chance gehabt. Für den Vater wäre eh alles vorbei gewesen- der hat die ganze Wucht des Aufpralls abbekommen :cry:

Wenn sich aber eine Drosselung bei Motorradanfängern lohnt, dann müsste es sich bei Autoanfängern doch auch lohnen. Und die zwei Jahre- das müsste doch wohl jeder verschmerzen können. Und wer so geil drauf ist schnell zu fahren und keine 2 Jahre mit 75 PS leben kann (75 PS! Vor 30 Jahren hatte ein Porsche z.T. 64 PS!!), der sollte niemals fahren dürfen :!:
Viele schöne Sachen
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*-chipmunk-*
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Beitrag von *-chipmunk-* »

hmmm,

ne ps-drosselung an sich bringt ja auch nix. es kommt letztendlich auf das leistungsgewicht an. also ps/kg

ein 2,5 tonnen touareg mit 75 ps wird wahrscheinlich grad mal die 100 km/h schaffen. ein twingo ist mit 75ps schon fast übermotorisiert.

und wer heizen will, wird sich einen dreck um ps-limitierungen kümmern. das kann man auch bei den motorradfahrern sehen. holen sich ne 600er fazer (auf 34ps gedrosselt) und kaum ist das ding angemeldet wird die drosselung ausgebaut. ist ja meistens auch nur 5min schrauberei.

wenn man dann noch ein wenig heißblütig / hitzköpfig ist, kann das schon mal gefährlich werden.


unfallstatistik 2004 aus bayern : http://www.stmi.bayern.de/presse/archiv/2005/80.php

überhöhte / nicht angepasste geschwindigkeit : 2240 unfälle 279 tote
alkohol : 7423 unfälle 153 tote
drogen / medikamente : 523 unfälle 10 tote
fahranfänger (18-24) : 43000 unfälle 297 tote
güterschwerverkehr : 19500 unfälle 292 tote


wie man sieht, ist zwar nicht die hauptunfallursache zu schnelles fahren, aber es zieht fast die meisten toten nach sich. allerdings ist es natürlich auch einfach eine "nicht angepasste geschwindigkeit" als grund vorzuschieben. gerade bei regen- oder glatteisunfällen. mich würde jetzt nur mal interessieren, wie viele der unfälle der fahranfänger auf überhöhte geschwindigkeit zurückzuführen sind.

jedenfalls kann man sehen, dass die fahranfänger für viel zu viele unfälle verantwortlich sind. deshalb plädiere ich auch für eine viel straffere führerscheinausbildung mit fahrsicherheitstraining und kurventraining auf der rennstrecke mit verschieden motorisierten und unterschiedlich angetriebenen fahrzeugen, um ein besseres gefühl für die fahrphysik zu bekommen. eine deutlich bessere "erste hilfe" ausbildung wäre auch wünschenswert. dann könnten sich die leutchen wenigstens um dass kümmern, was sie da verbockt haben.

desweiteren sollte eine psychologische untersuchung klären, ob der- oder diejenige überhaupt reif genug ist, ein fahrzeug zu führen.

gruß chip
wer gefährlich lebt, lebt vielleicht kürzer.....
wer vorsichtig lebt, lebt vielleicht gar nicht....
Mayday21
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Beitrag von Mayday21 »

*-chipmunk-* hat geschrieben:und wer heizen will, wird sich einen dreck um ps-limitierungen kümmern. das kann man auch bei den motorradfahrern sehen. holen sich ne 600er fazer (auf 34ps gedrosselt) und kaum ist das ding angemeldet wird die drosselung ausgebaut. ist ja meistens auch nur 5min schrauberei.
Der Unterschied ist aber, daß es dann illegal ist und im Falle eines Schadens der Unfallverursacher auf der vollen Schadenshöhe sitzen bleibt. Bei einem querschnittsgelähmten Unfallbeteiligten geht die finanzielle Belastung dann in die Millionen.
Mir wäre es dieses Risiko nicht wert. Und wer meint es dennoch machne zu müssen, der muß eben sehen, wo er bleibt.
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Koala
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Beitrag von Koala »

Mayday21 hat geschrieben:Der Unterschied ist aber, daß es dann illegal ist und im Falle eines Schadens der Unfallverursacher auf der vollen Schadenshöhe sitzen bleibt. Bei einem querschnittsgelähmten Unfallbeteiligten geht die finanzielle Belastung dann in die Millionen.
Wer bspw. mit 130 km/h in den Gegenverkehr brettert, hat ebenfalls zivil- und strafrechtliche Konsequenzen zu tragen. Manche Zeitgenossen denken schlicht und einfach nicht soweit...

greetings, Keita
Ronin
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Beitrag von Ronin »

Caisa hat geschrieben:Auch ich fahre gerne mal schnell, jedenfalls da wo es erlaubt ist und wo ich das Risiko einzuschätzen vermang (leere 3 spurige Autobahn) oder eben auf abgesperrtem Gebiet wie dem Nürburgring...
Du weißt schon, daß es auch auf dem Nürburgring nicht erlaubt ist zu rasen was das Zeug hält, oder ? Auf dem Nürburgring (und jeder anderen deutschen Rennstrecke auch) gilt ebenfalls die StVO (auch wenn es eigentlich eine abgeschlossene "Rennstrecke" ist). Da es kein Ortsbereich ist, ist es somit eine Landstrasse und das beschränkt die erlaubte Höchstgeschwindigkeit auf 100 km/h.
Freilich gilt das nicht für den Rennbetrieb (Formel 1, MotoGP, organisierte Renntrainings, etc.), aber für die Privatfahrer die bezahlen um mal mit dem eigenen Auto ne Runde drehen zu dürfen, gilt das immer.


Ich selbst bin auch sehr gerne sehr schnell unterwegs...mit Auto und Motorrad. Aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich mit leistungsstarken Fahrzeugen entspannter und weniger aggressiv unterwegs bin. Die Erklärung hierfür hat 0711er schon geliefert:
Wenn ich bremsen muß, latsch ich hinterher einfach aufs Gas und bin ruckzuck wieder auf meiner gewollten Geschwindigkeit. Mit einer kleinen Nuckelpinne versuche ich möglichst wenig zu bremsen bzw. schneller durch Kurven zu fahren um möglichst wenig Geschwindigkeit zu verlieren. Bei Motorrädern ist die Versuchung hierfür noch weitaus größer wie bei einem Auto.

Der Spieß vom bösen Raser lässt sich eigentlich auch sehr leicht umdrehen. Wer viel auf der Autobahn unterwegs ist, wird ein Lied davon singen können...es gibt zuviele Hirnis, die konsequent 120 Sachen auf der linken Spur der Autobahn fahren obwohl nach vorne oder rechts genug Luft ist um schneller zu fahren bzw. einzuscheren. Häufig ziehen eben diese Fahrer noch schnell nach links rüber ohne sich ausreichend Überblick über den heranfahrenden Verkehr zu verschaffen. Und wenn dann wirklich mal jemand mit 200 oder mehr von hinten rankommt, wirds knapp.
Und selbst wenn vorher in den Spiegel geschaut wird, werden solche Geschwindigkeiten meistens unterschätzt, weil die besagten Sonntagsfahrer nicht mal annährungweise solche Geschwindigkeiten fahren und sie dementsprechend auch nicht einschätzen können.

Allgemein halte ich auch nichts von einer reinen PS-Beschränkung bei Fahranfängern. Solange die Fahränfänger dann nur Autos mit 1,4 Tonnen Gewicht rumkutschieren, mag das noch in Ordnung gehen. Sobald der Jüngling sich aber einen alten Golf II GTI, einen Peugeot 205 GTI oder Fiat Uno Turbo zulegt, bewegt er mit 120 PS nur etwa 900 kg durch die Gegend und schon hat man wieder ein lebendes Geschoß. Wenn dann müßte sowas (analog zum Motorradführerschein) an das PS/kg-Verhältnis gekoppelt werden.
Zuletzt geändert von Ronin am Mo 13. Jun 2005, 16:24, insgesamt 1-mal geändert.
FSK 12 = Der Gute bekommt das Mädchen
FSK 16 = Der Böse bekommt das Mädchen
FSK 18 = ALLE bekommen das Mädchen
Caisa

Beitrag von Caisa »

organisierte Renntrainings
Das ist der Punkt, wobei es erst einmal vorkam! ansonsten ist einmal im Jahr in Wittstock immer gut was los!
:wink:
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