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Dream Theater - OCTAVARIUM

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Blap
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Beitrag von Blap »

Magst du dich schon zu einem ersten Urteil über die Scheibe hinreißen lassen?
Lieber nicht. Ich mache es mir ungern einfach mit einem Urteil. Zumindest ist der erste Eindruck recht positiv. Von einer schwachen Scheibe kann ganz sicher nicht die Rede sein.

Die Produktion finde ich allerdings nur durchschnittlich. Ich kann noch nicht genau sagen woran es liegt, aber irgendwie klingt mir der Sound zu "unaufregend".
Ich bin zwar ein Radikaler, aber mehr noch bin ich ein Lüstling! (Lady Snowblood 2: Love Song of Vengeance)
Philipp
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Beitrag von Philipp »

Henry hat geschrieben:Wen könnt ihr denn noch so alles raushören - und an welchen Stellen? (Floyd und Genesis sind ja unverkennbar...)
Also Floyd und Genesis is ja eh klar.
Das Gitarrensolo am Ende klingt vom Sound her ein wenig nach Queen finde ich.
Dazwischen meine ich Sachen wie Ayreon, Flower Kings oder Marillion zu vernehmen, was aber auch irgendwie bloedsinnig ist weil diese Bands ja wiederum auch bei Genesis und Co klauen.
Ausserdem bin ich nunmal in "klassischen" Prog-Fragen leider voellig unbewandert.

Uebrigens finde ich auch Track 2 und 4 nicht sooo schlecht.
"I walk beside you" ist ganz gut, aber ich habe schliesslich auch ein paar U2-Scheiben im Regal. Und "The Answer..." ist halt irgendwie pervers schnulzig, gelegentlich bin ich mal in Stimmung fuer sowas.
Wobei beispielsweise "Another Day" ja auch schnulzig ist und trotzdem viiieeeel besser. Liegt wohl am besseren Text.

Mittlerweile finde ich voellig klar und mit Abstand den Titeltrack am besten. Der hat einfach alles was ich an DT liebe.
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Blap
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Beitrag von Blap »

Mir gefällt der Gesang von LaBrie beim ersten Track sehr gut.

Der Titelsong ist wirklich ein Streifzug quer durch den ProgRock. Erst ein floydiges Intro, dann kippt es in Richtung frühe Genesis, und mit ein wenig Phantasie kann man auch Camel erkennen. Frühe Marillion, Spock's Beard zu Neal Morse Zeiten, vielleicht auch ein wenig Queen Bombast. Aber den warmen, einzigartigen Brian May Sound kriegt Petrucci nicht hin. Das kann Roine Stolt besser. Man höre sich dazu den letzten Song der ersten Transatlantic CD an. :) (Bei den ruhigen Passagen von "These Walls" klingt Petrucci, wie der "kleine Bruder" von Steve Rothery)

DT klauen sich geschickt aus allen Ecken etwas zusammen, degenerieren aber nicht zu billigen Kopisten. Das muss man auch erstmal hinkriegen.

Was mir bei DT immer wieder auffällt: Petrucci ist ohne Zweifel ein grandioser Gitarrist, aber er hat keine sehr deutlich ausgeprägte "persönliche Note". Positiv formuliert kann man sagen, dass er eben (fast) alles kann. Will man meckern (was mir fern liegt), könnte man ihm Mangel an Eigenständigkeit unterstellen.

Portnoys Drumming hingegen ist sehr eigenständig und leicht erkennbar. Wobei ich mir hier gern wiederhole, wenn ich behaupte, dass Portnoy immer dann am allerbesten ist, wenn er mit Neal Morse zusammenarbeitet.
Zuletzt geändert von Blap am Do 16. Jun 2005, 15:59, insgesamt 1-mal geändert.
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Philipp
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Beitrag von Philipp »

Blap hat geschrieben:Aber den warmen, einzigartigen Brian May Sound kriegt Petrucci nicht hin. Das kann Roine Stolt besser. Man höre sich dazu den letzten Song der ersten Transatlantic CD an.
Bin ja nicht so der Queen-Fachmann wie du. Ich finde man erkennt zumindest eine gewisse Aehnlichkeit, und das ist ja schonmal was.

Mich ueberrascht uebrigens auch wie eigenstaendig und harmonisch der Song klingt, wo er ja wirklich "nur" eine einzige grosse Zitatesammlung ist...

Apropos Camel: Hast du dir jetzt endlich mal die letzte Opeth angehoert?
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Beitrag von Nolli »

Blap hat geschrieben: Die Produktion finde ich allerdings nur durchschnittlich. Ich kann noch nicht genau sagen woran es liegt, aber irgendwie klingt mir der Sound zu "unaufregend".

das fällt mir auch immerwieder störend auf!!

ich mein ich höre musik die weitaus schlechter produziert ist aber bei ner band dieses kalibers und auch angesichts der vielschichten musik wäre etwas mehr angemessen...
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Blap
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Beitrag von Blap »

Philipp hat geschrieben:
Apropos Camel: Hast du dir jetzt endlich mal die letzte Opeth angehoert?
Leider noch nicht. Viel wichtiger ist allerdings, dass du dir Camel anhörst. ;)
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben: das fällt mir auch immerwieder störend auf!!

ich mein ich höre musik die weitaus schlechter produziert ist aber bei ner band dieses kalibers und auch angesichts der vielschichten musik wäre etwas mehr angemessen...
Ich würde mir Dave Meegan, der schon mehrfach mit Marillion zusammengearbeitet hat, als Produzenten für DT wünschen. Stelle ich mir sehr interessant vor.
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Henry
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Beitrag von Henry »

Nolli hat geschrieben:
Blap hat geschrieben: Die Produktion finde ich allerdings nur durchschnittlich. Ich kann noch nicht genau sagen woran es liegt, aber irgendwie klingt mir der Sound zu "unaufregend".

das fällt mir auch immerwieder störend auf!!

ich mein ich höre musik die weitaus schlechter produziert ist aber bei ner band dieses kalibers und auch angesichts der vielschichten musik wäre etwas mehr angemessen...
Vielleicht gibt's ja in einem Jahr eine remasterte Version für 5 € :lol:

So schlecht finde ich die Produktion allerdings gar nicht. Ich empfinde es zumindest als positive Entwicklung, dass diesmal nicht ein oder zwei Instrumente in den Vordergrund gemischt wurden :) Einerseits steht das dem Album gut, da man sich so besser auf die Songs an sich konzentrieren kann. Andererseits habe ich dadurch die Scheibe noch immer nicht "Myung-spezifisch" gehört...
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Beitrag von Nolli »

schlecht nicht!

aber sehr gut auch nicht!!


manchmal ists mir etwas zu "breiig" und undifferenziert! das alles natürlich auf hohem niveau...
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Blap
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Beitrag von Blap »

Nolli hat geschrieben: manchmal ists mir etwas zu "breiig" und undifferenziert! das alles natürlich auf hohem niveau...
Der Sound ist breiig, aber auf hohem Niveau? :mrgreen:

Das es besser geht, kann man auf SDOIT hören. Besonders bei Solitary Shell, der gelungenen Spock's Beard Huldigung.
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