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andybrowny

andybrowny

Beitrag von andybrowny »

bin ich froh, wenn ich in 5 jahren mein abi hab :lol:
Zitat:
ist das Parsen der Texte und das Umwandeln der Texte in eine zu lösende Gleichung.

Und genau das ist doch das, was der Mathematikunterricht vermitteln soll(te): die Abstraktion eines komplexen Problems bis auf eine beherrschbare Granularität und die Zusammenführung der Einzelresultate. Daß die Vermittlung dieser Vorgehensweise nicht trivial ist, müssen offensichtlich zahlreiche Schüler am eigenen Leib erfahren und ausbaden...
ähm ja, trivial, genau
erstmal muss das ganze mathezeugs dem schüler beigebracht werden. das können die lehrer nur sehr schlecht (jedenfalls in der schule in der ich (noch) bin)
burki

Beitrag von burki »

Hi,
Bei Bildungsunwilligen hilft zwar auch das nicht, aber jeder, der eine
gewisse gesunde Neugierde hat, sollten die Lehrer motivieren können.
das ist die Theorie.
Waehrend meiner Unizeit war ich einige Jahre Tutor im mathematischen Institut und danach zwischendurch 2 Jahre Berufsschullehrer und die Motivation der "Schueler" war erschreckend aehnlich gelagert.
Auch im Beruf ist haeufig eben nicht das Denken gefragt, sondern (hab das glaub hier schon einmal geschrieben, dass ein ehemaliger Chef von mir zu mir sagte "Nicht denken, sondern tun" ...) die angebliche Effektivitaet.
Es geht doch fast immer nur um die Note, die Beurteilung, die Anpassungsfaehigkeit, das gezielte (Auswendig)lernen und weniger um die Bildung einer Persoenlichkeit und damit um Innovation.
Dass es heute die Lehrer sicher etwas schwieriger haben, als frueher, steht noch auf einem anderen Blatt ...
Gruss
Burkhardt
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Re: andybrowny

Beitrag von Koala »

andybrowny hat geschrieben:erstmal muss das ganze mathezeugs dem schüler beigebracht werden. das können die lehrer nur sehr schlecht (jedenfalls in der schule in der ich (noch) bin)
Die Lehrer müssen zwei Dinge vermitteln, damit das Wissen bei den Schülern überhaupt ankommt und später auch genutzt werden kann: neben dem - wie Du schreibst - "Mathezeugs" ist auch das Wissen darüber, was dieses "Mathezeugs" bewirkt und wofür man es einsetzen kann, ein wesentlicher Punkt. Leider bleibt letzteres häufig auf der Strecke, während meiner Schulzeit hatten die Parallelkurse das Pech nur das "Mathezeugs" gelernt zu haben, in meinem Kurs war der Lehrer didaktisch hervorragend und entsprechend mehr ist hängen geblieben.

greetings, Keita
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Beitrag von DuffyDuc »

>Daß das Geraffel bis zur Oberstufe keine Mathematik ist, ist mir klar, dummerweise heißt das Schulfach Mathematik...
Deshalb sage ich immer Rechenlehrer ;-) Eine kleine, versteckte Gehäßigkeit.

>Daß Auswendiglerner nichts wissen, halte ich für etwas überzogen.
Auswendiglerner wissen nichts, ist eine etwas pauschale Aussage.
Aber diesbezüglich blasen wir ja ins selbe Horn.

Gruss
Stefan
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Beitrag von Koala »

DuffyDuc hat geschrieben:Deshalb sage ich immer Rechenlehrer ;-) Eine kleine, versteckte Gehäßigkeit.
Mein ehemaliger Mathelehrer (promovierter Physiker, sic!) hat uns zu Beginn der Oberstufe als erstes eingetrichtert, daß wir bis dahin nur mit Rechnen zu tun hatten und daß nun die Zeit der (zugegebenermaßen trivialsten) Mathematik anfängt ;)

greetings, Keita
andybrowny

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Beitrag von andybrowny »

ich bin froh, wenn ich überhaupt noch zur oberstufe komme
ich stehe in mathe auf einer 5 :cry:
das überflüssige, viel zu schwere mathezeugs sollte man abschaffen.
bringt eh nichts.
wenn ich in 10 jahren pilot bin und irgendetwas ausrechnen soll, woher soll ich wissen was ich für eine rechnung anwenden muss und wie ich vorgehe. selbst wenn ichs mal gekonnt hätte, hätte ichs wieder vergessen.
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Re: andybrowny

Beitrag von Koala »

andybrowny hat geschrieben:ich bin froh, wenn ich überhaupt noch zur oberstufe komme
ich stehe in mathe auf einer 5 :cry:
Ach herrje, das klingt ja gar nicht gut... dann drück ich dir mal die Daumen, daß du wenigstens auf eine vier kommst...
das überflüssige, viel zu schwere mathezeugs sollte man abschaffen.
bringt eh nichts.
Das täuscht ungemein, auch wenn du im Moment nicht absehen kannst, wofür das ganze Zeug einmal gut sein könnte. Sicherlich gibt's viele Sachen, die man später tatsächlich nicht mehr unbedingt braucht, es aber wenigstens mal gehört zu haben schadet aber nicht ;)
wenn ich in 10 jahren pilot bin und irgendetwas ausrechnen soll, woher soll ich wissen was ich für eine rechnung anwenden muss und wie ich vorgehe. selbst wenn ichs mal gekonnt hätte, hätte ichs wieder vergessen.
Wenn Du in 10 Jahren Pilot sein wirst, hast Du das Zeug zwangsläufig intus, sonst würdest du kein Pilot sein ;) Mir hilft es bei komplizierten Dingen ungemein, wenn ich einen Bezug zum Alltag herstellen und auf diese Weise eine praktische Anwendung habe, anhand der ich das komplizierte Ding sinnvoll und vorallem nachvollziehbar einsetzen und auf diese Weise auch verstehen kann. Solltest Du Nachhilfe in Mathe nehmen, bitte den Nachhilfelehrer immer um einen praktischen Bezug aus deinem Alltag, es gibt für alles eine praktische Anwendung.

greetings, Keita
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Beitrag von DuffyDuc »

>wenn ich in 10 jahren pilot bin und irgendetwas ausrechnen soll, woher soll ich wissen was ich für eine rechnung >anwenden muss und wie ich vorgehe. selbst wenn ichs mal gekonnt hätte, hätte ichs wieder vergessen.

Das Zeugs schüttelst du ganz locker aus dem Ärmel, falls du etwas technisch interessiert bist.

>bitte den Nachhilfelehrer immer um einen praktischen Bezug aus deinem Alltag, es gibt für alles eine praktische >Anwendung.
Da bin ich etwas pervers. Mit mir hat's erst gefunkt, als ich geglichen Bezug zum Alltag abgelegt habe.

Gruss
Stefan
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Beitrag von Koala »

DuffyDuc hat geschrieben:Da bin ich etwas pervers. Mit mir hat's erst gefunkt, als ich geglichen Bezug zum Alltag abgelegt habe.
Ich persönlich kam auch ohne praktischen Bezug besser zurecht, weil sich in der Mathematik alles herleiten läßt, man mußte nur die notwendigen Grundlagen kennen. Allerdings sah das bei meinen Nachhilfeschülern gänzlich anders aus, bei denen kam ich wirklich nur ans Ziel, wenn ich das ganze in einen Bezug zu deren Umwelt gebracht hatte, erst da hatte es bei ihnen "klick" gemacht... Seitdem bringe ich immer Alltagssituationen als praktische Anwendung ins Spiel, wenn ich jemandem komplizierte(re) Sachverhalte nahebringen muß.

greetings, Keita
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Beitrag von DuffyDuc »

Ja, da muß jeder seinen eigenen Zugang finden.

Ich finde immer das Beispiel lustig: du hast minus einen Apfel und bekommst einen geschenkt. Wieviele Äpfel hast du jetzt ;-)

Gruss und Gute Nacht
Stefan
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