Philipp hat geschrieben:Kingping hat geschrieben:was passiert eigentlich, wenn auch die tonaufnahme so abgemischt ist, damit es warm und sanft klingt?
dann ist es ja vlt schon zu viel des guten? bei einem anderen lied, siehts vlt wieder ganz anders aus.
was doch bedeutet, man bräuchte für jede aufnahme eigene ls, am besten noch, mit dazupassendem hörraum.
wäre es nicht einfacher und billiger, boxen zu nehmen, die dem ideal zumindest möglichst nahe kommen
(denn dann erst ist man in der lage, die abmischung wirklich zu beurteilen) und die tonaufnahme dann gegebenenfalls nach geschmack zu ändern?
Wenn jetzt aber jemand tatsächlich grundsätzlich ein bestimmtes Sounding bevorzugt, warum sollte er sich nicht einen LS anschaffen der diesem Geschmack schonmal ein Stück entgegenkommt?
Klar sind Aufnahmen unterschiedlich abgemischt, aber niemand hat Lust bei jeder Aufnahme ständig am EQ nachzuregeln.
Wer ständig am EQ rumregeln muß, kommt auch mit gesoundeten Lautsprechern
kein bißchen weiter. Einen anderen Preset auf Knopfdruck (bei WinAMP vollautomatisch
einstellbar) umstellen ist immer noch wesentlich schneller, billiger und flexibler
als für jeden Sound einen Lautsprecher.
Ob man das per LS-Sounding oder EQ erreicht, ist ja letztlich völlig egal.
Gegen gesoundete Lautsprecher ist bei Vorhandensein eines EQs nichts zu sagen, wenn
man sie mit dem EQ eliminieren kann oder durch andere Fehler ersetzen kann.
Meist passiert das aber nicht, sondern es werden noch mehr Fehler eingebaut.
Eine störende Resonanz bei 5,5 kHz wird durch ein tiefes Loch bei 4 kHz
kompensiert. Es ist interessant, zwei EQs hintereinanderzuschalten und
auf einem einen unbekannten verbogenen Frequenzgang einzustellen, der mit dem
zweiten kompensiert werden. Das Gesamtergebnis war meist noch schlimmer als
der einfach verbogene Frequenzgang, obwohl der beteiligte der unerschütterlichen
Meinung war, alle Fehler perfekt ausgeglichen zu haben.