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Optimierung einer Anlage auf die eigenen Hörbedingungen

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

bony hat geschrieben:...Bei manchen "audiophilen" Produktionen, z.B. aus dem Jazz-Bereich, können manche "Lokalisations-Effekte" aber dann doch sehr beeindruckend sein ...
Hallo bony,

stimmt natürlich. Solche Aufnahmen habe ich auch, sie werden nebenbei gelegentlich als Zugabe an HiFi-Zeitschriften geklebt und sind für Testzwecke sehr gut geeignet. Ich denke, solche Aufnahmen sind vergleichbar mit klein besetzten Orchestern im Klassikbereich. Unabhängig vom Lautsprecher sind die "Lokalisationseffekte" wegen der geringeren Anzahl an Instrumenten einfach besser. Keine Frage. Ich denke, das ist auch der Grund, warum diese CDs gerne bei Klangdemonstrationen verwendet werden. Große Orchester sind wegen ihrer "Klangdichte" recht schwierig wiederzugeben. Wie gesagt, wenn "man" es nicht mal im Konzertsaal schafft, die Instrumente genau zu orten (bei geschlossenen Augen), wie soll es dann die Konserve schaffen :roll: :wink: ?

Gruß
OL-DIE
burki

Beitrag von burki »

Hi,
Wie gesagt, wenn "man" es nicht mal im Konzertsaal schafft, die Instrumente genau zu orten (bei geschlossenen Augen), wie soll es dann die Konserve schaffen Rolling Eyes Wink ?
dem kann ich nicht so ganz zustimmen :wink: ...
Wie schon wiederholt gesagt wurde, kann und will die Konserve ja nicht das Abbild des Orginals darstellen, sondern eine fuer sich (das sollte IMHO zumindest der Anspruch sein) schluessige Abmischung.
Durch entsprechende Aufnahmetechniken (Gruppierung der Mikros etc.) und passende Nachbearbeitung laesst sich durchaus eine deutlich groessere Durchhoerbarkeit erreichen, als diejenige, die dem Konzertbesucher geboten werden kann (nimm nur mal z.B. eine Unzahl von Opernaufnahmen, aber natuerlich Aufnahmen im Rock- oder Pop-Bereich).
Wenn dann noch Mehrkanalabmischungen eine Rolle spielen (gerade darauf hab ich mein System abgestimmt), sind noch bessere Vorraussetzungen vorhanden.
Das das aber auch voellig in die Hose gehen kann, habe ich z.B. hier beschrieben.

Apropos Mehrkanal: Hier haette ich persoenlich mit Rundumstrahlern durchaus etwas Probleme, waehrend ich in Stereo solchen Systemen durchaus nicht abgeneigt bin.

Gruss
Burkhardt[/quote][/url]
OL-DIE
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Beitrag von OL-DIE »

burki hat geschrieben:...Wie schon wiederholt gesagt wurde, kann und will die Konserve ja nicht das Abbild des Orginals darstellen, sondern eine fuer sich (das sollte IMHO zumindest der Anspruch sein) schluessige Abmischung.
Durch entsprechende Aufnahmetechniken (Gruppierung der Mikros etc.) und passende Nachbearbeitung laesst sich durchaus eine deutlich groessere Durchhoerbarkeit erreichen, als diejenige, die dem Konzertbesucher geboten werden kann (nimm nur mal z.B. eine Unzahl von Opernaufnahmen, aber natuerlich Aufnahmen im Rock- oder Pop-Bereich). ....Apropos Mehrkanal: Hier haette ich persoenlich mit Rundumstrahlern durchaus etwas Probleme, waehrend ich in Stereo solchen Systemen durchaus nicht abgeneigt bin....
Hallo Burkhardt,

in Ordnung, das kann ich nachvollziehen. Allerdings kann ich den Gesamtklang eines Orchesters nur aus dem Zuhörerraum beurteilen. Dass es die Möglichkeit gibt, durch besondere Aufnahmetechniken die Durchhörbarkeit zu verbessern, ist mir bekannt. Allerdings fehlt mir in diesen Fällen die Vergleichbarkeit und somit die Möglichkeit der Beurteilung. Zum zweiten Teil deines Postings: Klar, dass ich Rundumstrahler ebenfalls nur in Stereo-Systemen und auch nur bei größerem Wandabstand empfehle.

Gruß
OL-DIE
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

sleepyjoe hat geschrieben:
raw hat geschrieben:
Ich habe schon einige Fehlkonstruktionen gehört und deren Klang hat mir bis jetzt nie gefallen.
Wenn Du aufgrund Deines Höreindrucks auf "Fehlkonstruktionen" schliesst, liegst Du mit Deinem Statement voll daneben. Einen LS als Fehlkonstruktion zu bezeichnen, kann bei ein und demselben LS aus anderer Sicht durchaus als gelungene Konstruktion angesehen werden.
Richtig. Zum Beispiel als Raumzierde oder als Pflanzenständer.
Manch Lautsprecher sieht ja echt edel aus.
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

g.vogt hat geschrieben:Hallo alle miteinander,

ich freue mich, dass das Thema von euch positiv aufgenommen wird. Ein paar Anmerkungen:
Raico hat geschrieben:Die von technischem Verständnis völlig freie Genusshaltung genügt sich per definitionem selbst und ist auch völlig legitim.
Natürlich ist so eine Haltung völlig legitim. Aber ich will es wieder mit einem Weinvergleich versuchen: Es käme vermutlich kaum jemand auf die Idee, völlig planlos einen Wein nach dem anderen zu probieren. Zielführender ist bspw., Empfehlungen von Freunden zu folgen, denen man einen ähnlichen Geschmack unterstellt. Zudem dürfte man sich bei der Auswahl bspw. an Rebsorten orientieren, Lagen, bestimmten Winzern usw.
Ebenso macht es bei Hifi IMHO Sinn, sich zumindest ein bisschen mit den Grundlagen der Technik zu beschäftigen.
Geschmack von Wein ist technisch noch schwerer zu messen als der Klang
von Lautsprechern.

Aber: Auch dort gibt es schon Meßinstrumente, die guten von schlechten Wein
zielsicherer als die meisten Menschen unterscheiden. Es ist z.B. bekannt, was
in einem Wein nicht vorkommen darf und was in etwa in welchem Verhältnis stehen
muß.

Für die Qualitätsprüfung sind solche Maschinen besser geeignet als Menschen.
Auch wenn sie einen etwas anderen "Geschmack" als diese haben, so sind
Ausreißer sofort zu erkennen und vor allem wird die Maschine davon nicht
besoffen, hick!
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

Philipp hat geschrieben:
Kingping hat geschrieben:was passiert eigentlich, wenn auch die tonaufnahme so abgemischt ist, damit es warm und sanft klingt?
dann ist es ja vlt schon zu viel des guten? bei einem anderen lied, siehts vlt wieder ganz anders aus.
was doch bedeutet, man bräuchte für jede aufnahme eigene ls, am besten noch, mit dazupassendem hörraum.

wäre es nicht einfacher und billiger, boxen zu nehmen, die dem ideal zumindest möglichst nahe kommen
(denn dann erst ist man in der lage, die abmischung wirklich zu beurteilen) und die tonaufnahme dann gegebenenfalls nach geschmack zu ändern?
Wenn jetzt aber jemand tatsächlich grundsätzlich ein bestimmtes Sounding bevorzugt, warum sollte er sich nicht einen LS anschaffen der diesem Geschmack schonmal ein Stück entgegenkommt?
Klar sind Aufnahmen unterschiedlich abgemischt, aber niemand hat Lust bei jeder Aufnahme ständig am EQ nachzuregeln.
Wer ständig am EQ rumregeln muß, kommt auch mit gesoundeten Lautsprechern
kein bißchen weiter. Einen anderen Preset auf Knopfdruck (bei WinAMP vollautomatisch
einstellbar) umstellen ist immer noch wesentlich schneller, billiger und flexibler
als für jeden Sound einen Lautsprecher.
Ob man das per LS-Sounding oder EQ erreicht, ist ja letztlich völlig egal.
Gegen gesoundete Lautsprecher ist bei Vorhandensein eines EQs nichts zu sagen, wenn
man sie mit dem EQ eliminieren kann oder durch andere Fehler ersetzen kann.
Meist passiert das aber nicht, sondern es werden noch mehr Fehler eingebaut.
Eine störende Resonanz bei 5,5 kHz wird durch ein tiefes Loch bei 4 kHz
kompensiert. Es ist interessant, zwei EQs hintereinanderzuschalten und
auf einem einen unbekannten verbogenen Frequenzgang einzustellen, der mit dem
zweiten kompensiert werden. Das Gesamtergebnis war meist noch schlimmer als
der einfach verbogene Frequenzgang, obwohl der beteiligte der unerschütterlichen
Meinung war, alle Fehler perfekt ausgeglichen zu haben.
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