raw hat geschrieben:Raico hat geschrieben:Ist das Quatsch oder halbwegs vernünftig?
Der Klang eines LS ist durchaus "lautstärkeabhängig":
Zu wesentlichen Klangänderungen kommt es erst im Hochpegelbereich.
Der fängt so ca. 10 dB vor der Geruchsbelästigung ein.
Bei (guten) großen Kompaktlautsprecher und (guten) kleineren Standlautsprechern
kommt es bis ca. 95 dB zu keinen hörenswerten Klangveränderungen.
Erst darüber kommt es zu
* Thermischer und mechanischer Kompression
* Klirr und Intermodulation
* Störgeräusche
* Veränderungen des Frequenzganges
Wenn man nicht gerade voll aufdreht, spielen hörphysiologische die entscheidende Rolle. Wichtig wären:
* unterschiedliche Maskierung (bei hohen Lautstärken wird mehr maskiert)
* Wahrnehmung des Schalls mit dem Körper
* kräftigere und deutlich tiefere Wiedergabe von Bässen
* höhere zeitliche Auflösung des Gehörs
* Änderungen der Stimmung durch Streßhormonausschüttung
* Ermüdung bei höheren Pegeln
Die beste räumliche Ortung hat bei bei mittleren (70 bis 90 dB) Lautstärken, bei hohen
Lautstärken sinkt sie wieder.
Das Problem ist, daß man nicht verschiedene Eindrücke vermischt. Gute Tiefbaßwiedergabe
bewirkt z.B. eine authentischere Wiedergabe. Die meisten verwechseln das mit bessere Räumlichkeit.
Eine Kontrabaß klingt dann eben wie ein Kontrabaß, er steht förmlich vor einem.
Ein Türklopfen klingt wie ein Türklopfen und nicht nach Lautsprecher-Wiedergabe.