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Höherer Pegel und mehr "Räumlichkeit" ???

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
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Koala
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Beiträge: 5193
Registriert: Mo 12. Jan 2004, 12:49
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Beitrag von Koala »

bony hat geschrieben:
Koala hat geschrieben:Wo ich das so lese, kommt ihr in den Sinn, daß u.U. Maskierungseffekte bei der ganzen Sache eine Rolle spielen könnten.
Wem kommt das in den Sinn?? :? Wusst' ich doch, dass Koala ein Orakel zu Hause hat! Vielleicht also gar nicht so abwegig. :wink:
*hach* ich sollte während des Schreibens nicht noch unzählige andere Dinge simultan erledigen und dabei das geschriebene Zeugs zusätzlich durcheinander würfeln... sagt sie :mrgreen:

greetings, Keita
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Frank Klemm
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Beitrag von Frank Klemm »

raw hat geschrieben:
Raico hat geschrieben:Ist das Quatsch oder halbwegs vernünftig?
Der Klang eines LS ist durchaus "lautstärkeabhängig":
Zu wesentlichen Klangänderungen kommt es erst im Hochpegelbereich.
Der fängt so ca. 10 dB vor der Geruchsbelästigung ein.

Bei (guten) großen Kompaktlautsprecher und (guten) kleineren Standlautsprechern
kommt es bis ca. 95 dB zu keinen hörenswerten Klangveränderungen.

Erst darüber kommt es zu
* Thermischer und mechanischer Kompression
* Klirr und Intermodulation
* Störgeräusche
* Veränderungen des Frequenzganges

Wenn man nicht gerade voll aufdreht, spielen hörphysiologische die entscheidende Rolle. Wichtig wären:
* unterschiedliche Maskierung (bei hohen Lautstärken wird mehr maskiert)
* Wahrnehmung des Schalls mit dem Körper
* kräftigere und deutlich tiefere Wiedergabe von Bässen
* höhere zeitliche Auflösung des Gehörs
* Änderungen der Stimmung durch Streßhormonausschüttung
* Ermüdung bei höheren Pegeln

Die beste räumliche Ortung hat bei bei mittleren (70 bis 90 dB) Lautstärken, bei hohen
Lautstärken sinkt sie wieder.

Das Problem ist, daß man nicht verschiedene Eindrücke vermischt. Gute Tiefbaßwiedergabe
bewirkt z.B. eine authentischere Wiedergabe. Die meisten verwechseln das mit bessere Räumlichkeit.
Eine Kontrabaß klingt dann eben wie ein Kontrabaß, er steht förmlich vor einem.
Ein Türklopfen klingt wie ein Türklopfen und nicht nach Lautsprecher-Wiedergabe.
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Bad Guy
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Beitrag von Bad Guy »

Zu Hörphysiologische Gründe:


Ich merke einen riesen Unterschied wenn ich nachts Musik (leise) höre. Wen ich tagsüber (leise) höre, höre ich vorallem den Bass nicht richtig heraus, obwohl mein Sub 1m vor meiner Nase steht (auf meinem reisen fast 3m massiv Holz Computertisch). Nachts höre ich den Bass, richtig straff und musikalisch (einfach perfekt), ebenfalls empfinde ich die Höhen als detailrecher. Nachts höre ich die Nubert Qualität am besten, ist zum "absabberen"

(Ich bin kein Bassfreak und habe den Sub (Freq. und Vol.) eingestellt wie von Nubert empfohlen. Meine 2 Boxen stehen auf je 3 Bücher für die optimale Höhe, dazu stehen alle LS auf je 4 kleine 0,5cm Quadratstücke aus Radiergummi als "Spikes" auf den Büchern. Alle LS 1m Abstand, ich bin ein Leisehörer)

Warum nur Nachts? Wahrscheinlich ist man da empfindlicher gegenüber Schall oder andere Sinneswahrnehmungen und weil draußen alles ruhig ist.



Zu Tiefbass und authentische Wiedergabe


Stimmt völlig. Sobald ich (spät abends) den Sub dazuschalte und die Augen schließe, ist es als ob sich alles genau vor mir abspielt und klingt sehr viel echter als ohne Sub.

Der (tief)Bass läßt sich nicht orten, deshalb vielleicht die bessere Räumlichkeit.
WZ: YamahaAX-596 | ABL380 | nuBox380
PC: nuPro A-20
Raico

Beitrag von Raico »

Hi Bad Guy!

Du schreibst:
"Der (tief)Bass läßt sich nicht orten, deshalb vielleicht die bessere Räumlichkeit."

Interessanter Satz!
Aber ist Räumlichkeit nicht doch eher eine Folge von Ortbarkeit?

Und zum besseren Hören bei Nacht noch ein Gedanke:
Spielen da vielleicht auch Urinstinkte eine Rolle: Nachts kann ich Gefahren nicht sehen, also muss ich umso besser hören!
Gewichten sich unsere Sinne also zur Nachtzeit vielleicht unbewusst ein wenig anders - weg vom Sehen und hin zum Hören?
Weiß dazu jemand was?
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

@SJ


Kurz und knapp:
Deine Probleme sind mit entsprechender Elektronik vom Tisch. Ziemlich sicher.

Habe eine fast ähnliche Situation wie bei Dir in den letzten Tagen gehabt und nachher hat
es sich rausgestellt, dass einfach die Endstufe nicht gepasst hat.

Speziell bei wirklich fordernden Lautsprecher (was Zuspielung betrifft) ist es ESSENTIELL, dass die Endstufe
keine Spur an Unsauberkeiten hineinbringt !

CIAO
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sleepyjoe
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Beitrag von sleepyjoe »

Frank Klemm hat geschrieben:

Wenn man nicht gerade voll aufdreht, spielen hörphysiologische die entscheidende Rolle. Wichtig wären:
* unterschiedliche Maskierung (bei hohen Lautstärken wird mehr maskiert)
* Wahrnehmung des Schalls mit dem Körper
* kräftigere und deutlich tiefere Wiedergabe von Bässen
* höhere zeitliche Auflösung des Gehörs
* Änderungen der Stimmung durch Streßhormonausschüttung
* Ermüdung bei höheren Pegeln
Hier gebe ich Dir Recht; die "Kunst" ist der permanente Versuch, diese Einflussgrössen beim Hören auszugrenzen.
Frank Klemm hat geschrieben:Die beste räumliche Ortung hat bei bei mittleren (70 bis 90 dB) Lautstärken, bei hohen
Lautstärken sinkt sie wieder.
Auch mein Eindruck. Höre gerne so zwischen 75 und 85 db.
Frank Klemm hat geschrieben:Das Problem ist, daß man nicht verschiedene Eindrücke vermischt. Gute Tiefbaßwiedergabe
bewirkt z.B. eine authentischere Wiedergabe. Die meisten verwechseln das mit bessere Räumlichkeit.
Eine Kontrabaß klingt dann eben wie ein Kontrabaß, er steht förmlich vor einem.
Ein Türklopfen klingt wie ein Türklopfen und nicht nach Lautsprecher-Wiedergabe.
Wegen dieser angesprochenen Punkte legen ja gewitzte Verkäufer bei kaufwilligen Kunden im Geschäft entsprechende -basslastige- Demo-Titel mit entsprechendem Pegel auf. Den Kunden gefällt's :wink:
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sleepyjoe
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Beitrag von sleepyjoe »

mralbundy hat geschrieben:@SJ


Kurz und knapp:
Deine Probleme sind mit entsprechender Elektronik vom Tisch. Ziemlich sicher.

Habe eine fast ähnliche Situation wie bei Dir in den letzten Tagen gehabt und nachher hat
es sich rausgestellt, dass einfach die Endstufe nicht gepasst hat.

Speziell bei wirklich fordernden Lautsprecher (was Zuspielung betrifft) ist es ESSENTIELL, dass die Endstufe
keine Spur an Unsauberkeiten hineinbringt !

CIAO
Moin mein Lieber - werde das mal mit zwei fetten SAC Monoblöcken ausprobieren, die ich wahrscheinlich ab Samstag zum Testen bei mir habe.

cya, Stefan
mralbundy

Beitrag von mralbundy »

welche Vorstufe / Zuspielung nimmst Du ? Doch nicht den Cambridge ?? :?
Zuletzt geändert von mralbundy am Mi 3. Aug 2005, 09:35, insgesamt 1-mal geändert.
Raico

Beitrag von Raico »

Endstufe ist die "la forza"?
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sleepyjoe
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Beitrag von sleepyjoe »

mralbundy hat geschrieben:welche Vorstufe nimmst Du ?
Weiss ich noch nicht - Anfrage im Hinblick auf eine Empfehlung ist raus; Antwort immer noch offen. Jetzt fangen wir wohl das Thema "Vorstufenklang" an ... :wink: :?:
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