Fachkundige und individuelle Beratung ist für uns selbstverständlich - rufen Sie uns an!
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Sie erreichen unsere Hotline werktags von 10:00 bis 18:00 Uhr unter der 07171 8712 0 (Samstags: 10:00 bis 12:00 Uhr). Außerhalb Deutschlands wählen Sie +49 7171 87120. Im Dialog finden wir die optimale Klanglösung für Sie und klären etwaige Fragen oder Schwierigkeiten. Das nuForum ist seit dem 19. Juli 2023 im read-only-Modus: Das Ende einer Ära: Das nuForum schließt
Wie rechnet man mit Dezibel?
- ++Stefan++
- Star
- Beiträge: 1348
- Registriert: Mo 23. Jun 2003, 14:00
- Wohnort: Berlin
- Danksagung erhalten: 3 Mal
Wie rechnet man mit Dezibel?
Ich habe per Internet bereits schon herausgefunden, dass Dezibel ein dimensionsloses logarithmisches Verhältnismaß ist .
Allerdings kann mir dies und die vielen Gleichungen bei meinem Problem nicht weiterhelfen:
Ist es überhaupt rechnerisch möglich den Schallpegel meiner Lautsprecher durch die Werte "dB bei 1 Watt" und der "Verstärkerleistung"
(der Pegelanzeige entnommen) auszurechnen
Außerdem wie addiert man eigentlich zwei dB-Werte, es sind ja schließlich zwei Lautsprecher?
Allerdings kann mir dies und die vielen Gleichungen bei meinem Problem nicht weiterhelfen:
Ist es überhaupt rechnerisch möglich den Schallpegel meiner Lautsprecher durch die Werte "dB bei 1 Watt" und der "Verstärkerleistung"
(der Pegelanzeige entnommen) auszurechnen
Außerdem wie addiert man eigentlich zwei dB-Werte, es sind ja schließlich zwei Lautsprecher?
Zuletzt geändert von ++Stefan++ am Mo 23. Jun 2003, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.
- BlueDanube
- Star
- Beiträge: 6449
- Registriert: So 10. Mär 2002, 22:24
- Wohnort: Wien
- Hat sich bedankt: 38 Mal
- Danksagung erhalten: 82 Mal
Grobe Einführung:
Jede Leistungsverdopplung liefert 3dB mehr Pegel - das bedeutet, du nimmst die dB/1W und wenn der Verstärker 128W hat, addierst Du 3x8=24dB.
Zwei Lautsprecher haben auch doppelt soviel Leistung wie einer - daher plus 3dB.
Wenn alles ganz genau wissen willst, hier wird alles erklärt:
http://fasae.ibpmw.uni-essen.de/ibpm/st ... re/Schall/
Jede Leistungsverdopplung liefert 3dB mehr Pegel - das bedeutet, du nimmst die dB/1W und wenn der Verstärker 128W hat, addierst Du 3x8=24dB.
Zwei Lautsprecher haben auch doppelt soviel Leistung wie einer - daher plus 3dB.
Wenn alles ganz genau wissen willst, hier wird alles erklärt:
http://fasae.ibpmw.uni-essen.de/ibpm/st ... re/Schall/
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
- Frank Klemm
- Star
- Beiträge: 2383
- Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
- Wohnort: Thüringen
- Danksagung erhalten: 9 Mal
Richtig. Exakt sind es 3,010299... dB, d.h. in der Praxis 3 dB.BlueDanube hat geschrieben:Grobe Einführung:
Jede Leistungsverdopplung liefert 3dB mehr Pegel -
Dezibel (rel. 20 µPa) in 1 Meter Entfernung / 2 Volt Betriebsspannung ( dB/2V/1m) bei einemdas bedeutet, du nimmst die dB/1W
Nennwiderstand von 4 Ohm,
Dezibel (rel. 20 µPa) in 1 Meter Entfernung / 2,83 Volt Betriebsspannung ( dB/2,83V/1m) bei einem
Nennwiderstand von 8 Ohm.
Lautsprecher werden mit Spannungsanpassung, nicht mit Leistungsanpassung betrieben.
128 = 2^7 = 7 * 3,0103 dB = 21,07 dBund wenn der Verstärker 128W hat, addierst Du 3 x 8=24dB.
Zwei Lautsprecher haben, je nach Phasenlage,Zwei Lautsprecher haben auch doppelt soviel Leistung wie einer - daher plus 3dB.
zwischen -oo und +6 dB mehr Pegel.
Typische Werte sind:
- +3 dB bei inkohärenter Überlagerung (typisch für Hochtonbereich, > 1 kHz)
- +6 dB bie kohärenter gleichphasiger Überlagerung (typisch für Tieftonbereich, < 100 Hz)
Leider noch ungenauer als das, was ich eben geschrieben habe.Wenn alles ganz genau wissen willst, hier wird alles erklärt:
http://fasae.ibpmw.uni-essen.de/ibpm/st ... re/Schall/
Zuletzt geändert von Frank Klemm am Mo 23. Jun 2003, 15:36, insgesamt 3-mal geändert.
Hallo,
um auf deine Frage einzugehen, natürlich kann man den Maximalen Schalldruck deiner Lautsprecher ausrechen.
Dazu benötigt man zum einen deine Verstärkerleistung und den Wirkungsgrad der Lautsprecher.
Wenn z.b ein Lautsprecher einen Wirkungsgrad 89 dB @ 1W /1m hat dann hast du bei 1 Watt 89 dB Schalldruck.
Über den Daumen stimmt das mit jeder Verstärkerleistungsverdopplung und 3 dB Schalldruckzunahme.... dann würde das so aussehen bei 100 Watt Leistung:
1 Watt 89 dB
2 Watt 92 dB
4 Watt 95 dB
8 Watt 98 dB
16 Watt 101 dB
32 Watt 104 dB
64 Watt 107 dB
---------
128 Watt 110 dB
Das heißt mit einem 100 Watt Verstärker bekäme man nen Schalldruck von etwa 109 dB.
mfg
um auf deine Frage einzugehen, natürlich kann man den Maximalen Schalldruck deiner Lautsprecher ausrechen.
Dazu benötigt man zum einen deine Verstärkerleistung und den Wirkungsgrad der Lautsprecher.
Wenn z.b ein Lautsprecher einen Wirkungsgrad 89 dB @ 1W /1m hat dann hast du bei 1 Watt 89 dB Schalldruck.
Über den Daumen stimmt das mit jeder Verstärkerleistungsverdopplung und 3 dB Schalldruckzunahme.... dann würde das so aussehen bei 100 Watt Leistung:
1 Watt 89 dB
2 Watt 92 dB
4 Watt 95 dB
8 Watt 98 dB
16 Watt 101 dB
32 Watt 104 dB
64 Watt 107 dB
---------
128 Watt 110 dB
Das heißt mit einem 100 Watt Verstärker bekäme man nen Schalldruck von etwa 109 dB.
mfg
- Frank Klemm
- Star
- Beiträge: 2383
- Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
- Wohnort: Thüringen
- Danksagung erhalten: 9 Mal
Ich bevorzuge:daprox hat geschrieben:Hallo,
um auf deine Frage einzugehen, natürlich kann man den maximalen Schalldruck deiner Lautsprecher ausrechen.
Dazu benötigt man zum einen deine Verstärkerleistung und den Wirkungsgrad der Lautsprecher.
Wenn z.b ein Lautsprecher einen Wirkungsgrad 89 dB @ 1W /1m hat dann hast du bei 1 Watt 89 dB Schalldruck.
Über den Daumen stimmt das mit jeder Verstärkerleistungsverdopplung und 3 dB Schalldruckzunahme.... dann würde das so aussehen bei 100 Watt Leistung:
1 Watt 89 dB
2 Watt 92 dB
4 Watt 95 dB
8 Watt 98 dB
16 Watt 101 dB
32 Watt 104 dB
64 Watt 107 dB
---------
128 Watt 110 dB
Das heißt mit einem 100 Watt Verstärker bekäme man nen Schalldruck von etwa 109 dB.
Tiefton:
~~~~~
Kennschalldruck Lautsprecher:
* 87,5 dB/1 m/2 Volt
2 Lautsprecher:
* ca. +5...6 dB
100 Watt Ausgangsleistung des Verstärkers an 4 Ohm/100 Watt nominale Belastbarkeit der Lautsprecher im Baßbereich:
* +20 dB
Kompressionseffekte durch Erwärmung der Schwingspule, nichtlineare Kompressionseffekte
im Reflexkanal, etc.:
* -4 dB bei 200°C Schwingspulentemperatur
Entfernung von 3 Meter zu den Lautsprechern
* bei Punktstrahlern -9,5 dB
Pegelerhöhung durch Raumflexionen eines Raums mit mittlerem Raummaß (+5 dB)
* Raummaß +5 dB => +6 dB
Alles zusammenaddiert:
87,5 + 5,5 + 20 - 4 - 9,5 + 6 = 105,5 dB
Hochton:
~~~~~
Kennschalldruck Lautsprecher:
* 87,5 dB/1 m/2 Volt
2 Lautsprecher:
* +3 dB
25 Watt nominale Belastbarkeit der Lautsprecher im Hochtonbereichbereich:
* +14 dB
Kompressionseffekte durch Erwärmung der Schwingspule, nichtlineare Kompressionseffekte, etc.:
* -4 dB bei 200°C Schwingspulentemperatur
Entfernung von 3 Meter zu den Lautsprechern
* bei Punktstrahlern -9,5 dB
Pegelerhöhung durch Raumflexionen eines Raums mit mittlerem Raummaß (+2 dB)
* Raummaß +2 dB => +4 dB
Alles zusammenaddiert:
87,5 + 3 + 14 - 4 - 9,5 + 4 = 95 dB
Zuletzt geändert von Frank Klemm am Mo 23. Jun 2003, 16:58, insgesamt 2-mal geändert.
- kenwoodfan87
- Star
- Beiträge: 654
- Registriert: Sa 5. Apr 2003, 14:37
- Wohnort: Süßen-Kreis GP
- Frank Klemm
- Star
- Beiträge: 2383
- Registriert: So 22. Dez 2002, 19:59
- Wohnort: Thüringen
- Danksagung erhalten: 9 Mal
Die zulässigen Maximaltemperaturen hängen von den verwendeten Klebern und der Temperaturfestigkeit der Isolation der Schwingspule ab.kenwoodfan87 hat geschrieben:Werden schwingspulen wirklich 200 Grad heiss?
Früher wurde CuL-Draht (Kupferlackdraht) verwendet, der bei 130°C bis 140°C seine maximale Temperaturfestigkeit erreicht hat.
Heutige Silikonisolationen machen 220°C bis 250°C mit. Für den Dauerbetrieb würde ich daher 200°C als zulässige Maximaltemperatur ansehen.
Hochleistungmotore für den Modellsport gehen teilweise bis 240°C, aber dort sind die Betriebszeiten auch geringer und ein Totalausfall weniger kritisch, Hauptsache, man gewinnt
Die Membrantemperaturen sind deutlich geringer als die Schwingspulentemperaturen. Unbehandeltes Papier fängt an zu brennen bei ca. 450°C.Dann müsste ja die Membranen brennen
Problematischer ist die Temperaturbeständigkeit der Kleber, mit dem Schwingspule, Membran und Spinne verklebt sind.
Wobei die meisten HiFi-LS-Boxen nicht einmal 100dB/1m im Bassbereich unverzerrt (aber nicht unkomprimiert) wiedergeben können.
Bis zu einer bestimmten Leistung ist die Schalldruckzunahme proportional der zugeführten Leistung.
Aber je mehr die Membran ausgelenkt wird, desto 'steifer' wird die Zentrierspinne (progressiv) und die magn. Flußdichte im Magnetspalt bzw. die Eintauchtiefe der Schwingspule in Diesem wird geringer (Dynamikkomprimierung).
Man kann daher den max. unverzerrten Schalldruck einer Box anhand seines Wirkungsgrades bei 1W bzw. 2V/2,83V Klemmenspannung nicht bis zur momentan zugeführten Leistung ausrechnen, sondern nur ausmessen !
Die allermeisten Hifi-Boxen im 'Konsumerbereich' erreichen ihren maximalen, unverzerrten Schalldruckpegel bei etwa 20W bis bestenfalls 80W (eher selten) zugeführter Leistung. Spätestens dann werden Komprimiereffekte hörbar (oder auch indirekt der hohe Klirr im Bass ( 'aufgequollen' oder 'weich' tituliert)). Bei noch etwas mehr Leistung kommen dann die Verzerrungen hinzu.
Die an den LS-Rückseiten vom HErsteller angegebenen Belastungswerte, sind die thermisch und mechanisch maximal Zulässigen, wobei hier der gewandelte Schall nichts mehr mit dem zugeführten Signal zu tun hat.
Bis zu einer bestimmten Leistung ist die Schalldruckzunahme proportional der zugeführten Leistung.
Aber je mehr die Membran ausgelenkt wird, desto 'steifer' wird die Zentrierspinne (progressiv) und die magn. Flußdichte im Magnetspalt bzw. die Eintauchtiefe der Schwingspule in Diesem wird geringer (Dynamikkomprimierung).
Man kann daher den max. unverzerrten Schalldruck einer Box anhand seines Wirkungsgrades bei 1W bzw. 2V/2,83V Klemmenspannung nicht bis zur momentan zugeführten Leistung ausrechnen, sondern nur ausmessen !
Die allermeisten Hifi-Boxen im 'Konsumerbereich' erreichen ihren maximalen, unverzerrten Schalldruckpegel bei etwa 20W bis bestenfalls 80W (eher selten) zugeführter Leistung. Spätestens dann werden Komprimiereffekte hörbar (oder auch indirekt der hohe Klirr im Bass ( 'aufgequollen' oder 'weich' tituliert)). Bei noch etwas mehr Leistung kommen dann die Verzerrungen hinzu.
Die an den LS-Rückseiten vom HErsteller angegebenen Belastungswerte, sind die thermisch und mechanisch maximal Zulässigen, wobei hier der gewandelte Schall nichts mehr mit dem zugeführten Signal zu tun hat.
Ich kann Alles - aber nix richtig ;-)
- kenwoodfan87
- Star
- Beiträge: 654
- Registriert: Sa 5. Apr 2003, 14:37
- Wohnort: Süßen-Kreis GP