maks hat geschrieben:Klingt ja als hätte sich unser blonder
Kevin bei einigen seiner größten ...
Kritiker etwas rehabilitiert?
Damit bin ja hoffentlich nicht ich gemeint, oder?
maks hat geschrieben:Wenn ich recht verstehe, bringt die Audionet Vorstufen ein Verbesserung, nur ist sie nicht ganz so deutlich, dass sie dem unvorbelasteten Ohr gleich auffällt. Schön - sowas in der Art vermutete ich. Das heißt die 2k€ sind definitiv nicht umsonst, aber sie sind wahrscheinlich den Unterschied nicht wirklich für jeden Wert. Ich denke jemand mit etwas gemäßigteren Ansprüchen kann das Geld durchaus woanders investieren.
In der eigenen Anlage wird der Unterschied sofort und drastischer ausfallen. Kevin kennt ja meine Anlage und meinen Raum nicht und deswegen fällt es erstmal etwas schwerer. Zudem hat Kevin leider keine CDs mitgebracht und ich hatte nichts da, das er kennt. Also unbekannte Musik auf unbekannter Anlage im unbekannten Raum. Wenn man dann kein "erfahrener" Hörer ist, fällt es zunächst einmal schwer. Das ist ganz normal. Vielleicht hätte er sich erstmal eine Stunde lang mit dem Yamaha einhören sollen und dann hätte man auf Audionet/Sherbourn umschalten sollen. Ich denke, dann wäre seine Beschreibung krasser ausgefallen.
Aber du hast natürlich recht: jeder hat andere Ansprüche und auch andere Ohren und einen anderen Geschmack.
maks hat geschrieben:Was mich aber wundert, dass der Yamaha gegen die Sherbourn sich so behaupten konnt. Ich persönlich kenn ja nur den älteren AX590 und der wahr bereits gegen den NAD T743 hoffnungslos unterlegen. Da frage ich mich, sind die Sherbourn so schlecht oder der Yamaha bereits so gut? Ich dachte doch, dass gerade da noch ein deutlicher Unterschied zu hören wäre?
Der Unterschied Yamaha als Vor- und Endstufe oder nur als Endstufe ist schon für mich heftig. Die Endstufe macht halt nur ca. 30% aus, während der Anteil bei der Vorstufe schon 70% beträgt. Der Yamaha ist aber definitiv anders abgestimmt, als die alten Yamahas. Dort simmt das Vorurteil wirklich: kaum bass und sehr spitz. Kevin's Yamaha klingt eher bassig mit recht angenehmen Höhren, in den Mitten etwas belegt. Soweit die tonalen Unterschiede, auf die wir uns beide einigen konnten. Die Räumlichkeit bekommt der Yamaha natürlich auch nicht so richtig hin, auch hier waren wir und einig. Aber er war schon eine Ecke besser ins dieser Disziplin als der Sony.
Die Sherbourn ist keine schlechte Endstufe. Aber sie spielt in meiner Kette zu rein, einfach klinisch tot ohne jede Emotion. Einfach zu viel des Guten, aber Geschmackssache.
Fazit: Der Yamaha ist für sein Geld ein hervorragendes Gerät, aber kann natürlich sowohl Vor- als auch Endstufentechnisch nicht mithalten. Klinglich ging er als Endstufe aber mehr in den angenehmeren Bereich (mit zu fettem Bass und mir zu belegten Mitten) im Gegensatz zur Sherbourn (tonal!), in der Räumlichkeit hatte er aber dann wieder deutliche Defizite.
maks hat geschrieben:Und was ist mit der Atoll Endstufe? Kommt die erst? Schade das es dazu keinen Vergleich gab.
Die kommt und zum Übergang hab ich halt vom Händler die Sherbourn bekommen. Hätten wir eine Atoll da gehabt, wäre der Yamaha chancenlos gewesen. Denn sie vereint die Eigenschaften aus beiden Welten: musikalische Abstimmung mit überragender Räumlichkeit.
maks hat geschrieben:Und wenn ich es richtig verstehe, war der Sony nicht wirklich begeisternd?
Für einen AVR und erst recht für den Betrag, für den ihn der Kevin geschossen hat, scherlich nicht schlecht. Aber mehr auch nicht.