Tiefbassentdröhnung für 40 Euro (Behringer ULTRA-Q PRO PEQ)?

[Gerrit]

hast schonmal jemand versucht mit 2 solcher Dinger bei einem Stereosystem den Bassbereich zu linearisieren? Würde mich echt mal interessieren ob das möglich ist ohne sonstige Klangeinbussen hinnehmen zu müssen.

Gruß, Gerrit

[Meister Li]

hast schonmal jemand versucht mit 2 solcher Dinger bei einem Stereosystem den Bassbereich zu linearisieren? Würde mich echt mal interessieren ob das möglich ist ohne sonstige Klangeinbussen hinnehmen zu müssen.

Ich glaube das hat noch niemand versucht. Dazu bietet das Gerät meines Erachtens auch zu wenige Bänder, um die Frequenzen zu beeinflussen. Also zumindest nicht in der Art und Weise, dass man ein ATM ersetzen könnte. Besser ist da das Behringer Ultracurve DEQ2496. Ich glaube, das hat ein paar mehr Bänder (-und eine Analyzer Funktion). Darüber wurde im Forum auch schon mal berichtet. Allerdings dürften die Störungen, die ein EQ verursacht, an einem Full-Range Speaker eher zum Vorschein treten als an einem Sub. Deshalb würde ich mich auch nicht trauen, die Raummoden einer ATM-getunten Box mit diesem PEQ zu eleminieren. IMHO: Besser hoch trennen und dann nur das raumspezifische Sub-Signal gerade biegen.

[Gerrit]

an einen ATM Ersatz dachte ich auch nicht, eigentlich nur an eine Abmilderung meiner fiesen Bassüberhöhung
ich überlege aber ernsthaft mir die Dinger so zum Test mal zu bestellen, kann sie ja zurückschicken wenn es den Klang merklich verschlechtern sollte.

Gruß, Gerrit.

hab die Teile grade bestellt, ich werde dann berichten wie das klingt

[Meister Li]

FRUST

Nun habe ich mit dem Sweepgen getestet, wo meine Dröhnfrequenzen genau liegen und habe festgestellt, dass sie nicht exakt da liegen, was ich am PEQ eingestellt habe. D.h. sie liegen bei 44 Hz anstelle 40 Hz und bei 85 Hz anstelle von 80 Hz. Das blöde ist: ich kann die Frequenz an dem Behringer Teil gar nicht so genau einstellen, denn die Regelung ist nicht stufenlos

Naja, es hört sich mit dem PEQ immer noch besser an als ohne - aber irgendwie ist es schön blöd, dass ich jetzt weiß, dass ich die Frequenzen nicht genau treffen kann.

Ausserdem ist mir ein Bassloch zwischen 100 und 150 Hz aufgefallen - wo zum Geier kommt das denn her... und da kann ich auch nichts anheben, denn das dritte Band beginnt erst bei 150 Hz... was für ein Elend. Da könnte ich mir ja gleich ein Bose System hinstellen...

Dann habe ich auch noch bei einem Sweep von 20 kHz bis 20 Hz festgestellt, dass ich über 17 kHz nichts mehr höre und das Raumakustik etwas ganz fürchterliches ist, weil sich der ganze Sweep krumm und schief anhört...

So ein Schrott. Jetzt muss ich erst einmal wieder ein paar Stunden gute Musik hören, um diese ganze Messerei zu vergessen.

[Master J]

Ohne jetzt den Propheten raushängen zu lassen, aber genau diese Punkte habe ich Dir ja vorhergesagt.

Doch das:

Naja, es hört sich mit dem PEQ immer noch besser an als ohne....

...ist doch trotzdem schonmal gut.

Perfekt geht ohnehin nicht, und eine weitere Annäherung kostet mehr Geld (DEQ 2496).

Gruss
Jochen

[Gerrit]

ich kann ähnliches berichten wie Meister Li. nach dem anhören einiger Sweeps merkt man erst wie die Raumakustik sämtliche Linearität des Equipments kaputt macht. Aber auch bei mir ist es viel besser geworden, anfangs dachte auch ich das es weniger "rockt", weil man sich eben an die Überhöhungen auch gewöhnt. Beim anhören von "feiner" Musik merkt man aber ganz schnell den Unterschied, da sind noch mehr Details, teilweise fühle ich mich fast erschlagen.

Ich habe auch die ersten 2 Bänder benutzt, aber quasi überkreuzt da die Einstellungen so besser passen. Mit dem ersten habe ich eine durch den Raum bedingte Absenkung bei 100 Hz ausgeglichen, mit dem zweiten mein Loch bei ca. 70 Hz. Auswirkungen auf den übrigen Frequenzbereich wie brummen oder ähnlich kann ich übrigens überhaupt nicht feststellen. Richtig genial ist imho das man die Geräte auch während Musik läuft abschlaten kann. Dabei entstehen bei mir keinerlei Knackgeräusche und das Signal wird einfach durchgeschleust.

Insgesamt kann man sagen es ist zwar sicher nicht das Optimum, aber doch wesentlich besser als zuvor.

Gruß, Gerrit.

[nico65]

Hallo,

was haltet ihr eigentlich von diesem Gerät

Alesis PEQ450 http://www.alesis.com/products/PEQ450/PEQ.jpg

ist zwar etwas teuer aber auch flexibler glaube ich

Wenn ich jetzt zwei Subs in die Schranken weisen möchte wäre doch der Alesis PEQ besser - da Stereo.

Qualitativ ist der Alesis wohl auch besser als Behringer. Ok Preislich ist er etwas teuer. Aber die jeweiligen Bänder gehen von 20 Hz bis 20 KHz - und nicht abgestuft wie bei Behringer PeQ2200.

Was meint ihr dazu ?

gruß Nico65

[Master J]

Aber die jeweiligen Bänder gehen von 20 Hz bis 20 KHz - und nicht abgestuft wie bei Behringer PeQ2200.

Das ist ja schön.
Aber wie soll man mit so einem Drehregler die gewünschte Frequenz genau erwischen?

Gruss
Jochen

[Meister Li]

was haltet ihr eigentlich von diesem Gerät

Alesis PEQ450

Also es sieht auf alle Fälle 100x besser aus, als das Behringer!

Gut, mit den Reglern von 20 Hz bis 20 kHz, das könnte in der Tat schwierig werden. Wichtig wäre da, dass sich die Regler absolut stufenlos einstellen lassen.

Auch ist problematisch, dass man die Bänder nicht einzeln an- und ausschalten kann. So eine Funktion wäre beim Einstellen schon vorteilhaft, um die Wirkung zu beurteilen.

Ideal wären Regler, die stufenlos von 20 Hz bis 150 Hz gehen würden.

Ach ja, wenn die NSF so etwas bauen würden, DANN hätten wir wahrscheinlich endlich ein vernünftges analoges PEQ in ATM Qualität...

[Koala]

Gut, mit den Reglern von 20 Hz bis 20 kHz, das könnte in der Tat schwierig werden.

Das ist fast so witzlos wie ein unbeschrifteter Regler...

Ach ja, wenn die NSF so etwas bauen würden, DANN hätten wir wahrscheinlich endlich ein vernünftges analoges PEQ in ATM Qualität...

Analoge parametrische EQs gibt es wie Sand am Meer, Furman, Yamaha, dbx, Klark Teknik etc. haben/hatten sehr gute Geräte im Programm

greetings, Keita